Gute Begründung für Überschreitung der Regelstudienzeit?
Liebe alle,
ich bin mittlerweile im 5. Mastersemester. Coronabedingt wurde meine Regelstudienzeit um 3 Semester (d. h. auf sieben Semester) verlängert, was mir auch entgegen kommt, da ich bedingt durch
- ehrenamtliche Tätigkeiten (ich werde diesen Sommer 3 Semester im Fachschaftsrat gearbeitet haben, zusätzlich habe ich zwei Mentoring-Jobs während des Studiums übernommen),
- meinen Werkstudentenjob an einem renommierten Institut (seit letztem Sommer),
- Praktika (ich habe bis dato zwei gemacht und plane, noch ein drittes Praktikum zu machen) und
- coronabedingten Problemen
länger brauche.
Sind diese Gründe ausreichend, um eine Verlängerung des Studiums um 3, eventuell 4 Semester - je nachdem, wann das dritte Praktikum liegt - bei einer Bewerbung zu rechtfertigen oder kommt das schlecht an? Im vierten Semester würde ich auch nicht mehr voll studieren, sondern dieses im Zweifelsfall nur noch für das Praktikum nutzen, da man die meisten Praktika nur als Student absolvieren kann.
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!
P. S.: Ich kenne kaum eine Person in meinem Studiengang, die nicht mindestens um 1, 2 Semester verlängert hat.
2 Antworten
In einer Bewegung verliert man da kein Wort zu. Maximal wenn man im Vorstellungsgespräch dannach gefragt wird. Und dann sagst du das mit dem Mentoring und dass du nebenher zu viel gearbeitet oder zusätzliche Praktika gemacht hast.
Das mit dem Fachschaftsrat lässt du weg. Sowas hören die meisten Arbeitgeber nicht gerne. Die denken dann dass du nur ärger machst Betriebsrat gründen oder ähnliche Faxen.
Es sind deine Gründe. Es ist so wie es ist.
Was willst du machen, wenn's jemandem nicht reicht - irgendwelche Ausreden dazu erfinden? Das kommt in der Regel noch deutlich schlechter an.
Wenn dich also jemand danach fragt (fragen sollte), nennst du diese Gründe und wenn er meint, dass du als Arbeitskraft weniger wert bist weil du neben dem Studium auch noch andere Lebensinhalte hattest, dann ist das wohl der falsche Arbeitgeber für dich.
Danke für Deine Antwort, Du hast mir echt etwas Panik genommen :-) Ich studiere Psychologie und möchte in die wissenschaftliche und therapeutische Richtung gehen und kann mir auch gut vorstellen, dass es da weniger eine Rolle spielt als in anderen Bereichen (wie z. B. in der Wirtschaft) sondern eher Praxiserfahrung, ein passendes Thema in der Abschlussarbeit etc. :-)