Warum ist die Filmqualität/Videoqualität/bzw. Ästhetik der heutigen Filme nicht mehr so authentisch wie die der älteren Filme?
Mir fällt seit längerem auf, dass viele der in den letzten Jahren produzierten Filme nicht mehr die Authentizität in Sachen Aussehen der Charaktere bzw. deren Kostüme hat wie in den älteren Filmen. Heute sieht alles so clean aus - so unecht - zu 'schön'. Früher sahen die Kostüme benutzt aus, auch mal dreckig, eben authentisch... Heute sieht das - meiner Meinung nach - eher billig aus. Bestes Beispiel bzw. bester Vergleich: Herr der Ringe und Der Hobbit. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass in früheren Filmen mehr Details waren...
3 Antworten
Damals hat man noch teilweise Millionen für Modelle und Kulisse ausgegeben bevor auch nur eine Sekunde gedreht wurde und jegliche Effekte wie Feuer, Rauch, Staub, Explosionen, Nebel, Regen, und und und waren alle noch echt. Heute wird zumindest bei vielen Amerikanischen Filmen einfach im Studio vor einem Greenscreen gedreht und der Rest durch CGI ersetzt was dann schonmal dazu führt, dass das Bild zu Clean und unecht wirkt. Der Hobbit wurde zum Großteil sogar vor Greenscreen gedreht.
Der Grund ist einfach Zeit und Geld. Für Harry Potter wurden z.B. mehrere Schlösser, Burgen und Kloster gemietet, alleine das ist schon extrem teuer und dann musst du noch irgendwie das ganze Filmequipment und Kulisse da rein bekommen. Für andere Filme hat man auch gerne mal mitten in der Stadt Straßen gesperrt. In einem Studio hast du dagegen das komplette Equipment ständig vor Ort und kannst eine Szene nach der anderen runterrasseln. Und CGI kann man auch nachträglich noch komplett überarbeiten. Die Vorteile für die Produzenten sind also immens. Aber mir gefällt das auch nicht.
Hört sich einleuchtend an - trotzdem verstehe ich nicht, warum man zum Beispiel die Kostüme nicht authentischer gestalten kann, eben als wäre sie wirklich auch getragen worden - gerade bei Rüstungen - das sieht alles immer so künstlich aus...
Es gibt aber auch eine umgekehrte Wandlung:
Früher gab es noch keine Reality-Shows, da setzte man früher sogar bezahlte Schauspieler ein, die die Probleme der Menschen nachstellen sollten.
Das wandelte sich dann zu den echten Menschen, die Probleme haben, jedoch wurde ihnen auch gesagt, sie müssten nach einer Art Drehbuch reden.
Aber auch das viel nach einiger Zeit völlig weg, und lässt die Menschen jetzt ohne Vorgaben über ihre Probleme sprechen.
Früher in den 70er und 80er Jahren gab es auch die besseren Schauspieler aus meiner Sicht.
Nur um mal ein paar zu nennen.
Woody Allen, Burt Reynolds, Michael Douglas, Jodie Foster, Robert De Niro, Marlon Brando, Robert Redford, Goldie Hawn, Charles Bronson, John Wayne, Henry Fonda, Clint Eastwood, Dustin Hoffman, Sylvester Stallone, Al Pacino,Roger Moore, Sean Connery, Kirk Douglas, Steve Mc.Queen, James Coburn,
Yul Brynner, Robert Vaughn, Mel Gibson, Tom Hanks, Mickey Rourke,
Dustin Hoffmann, George Clooney, Bruce Willis, Gene Hackman,
Curd Jürgens, Heinz Rühmann, Hans Moser, Theo Lingen.
usw, usw, usw!
Echt schade... Versteh ich aber ehrlich gesagt nicht, warum das alles nur noch im Studio stattfindet... Ich finde, da leidet der Film darunter - mir gefällt das zumindest nicht ...