Warum ist der induktive imaginäre Strom negativ?
Hallo
ich habe eine Aufgabe bei der am Ende folgendes gemacht wird.
I = -jI
warum soll der imaginäre induktive Strom negativ sein?
Ich verstehe das nicht.

3 Antworten
Das kommt auf das jeweilige Bezugssystem an, aber der Strom ist negativ weil er um -90 Grad zu U gedreht ist. Der Strom eilt der Spannung nach, bei einem Kondensator ist der um 90 Grad gedreht und daher Positiv.
Doch doch da geht es aber um den Widerstand:
Xc = -j/(wC)
Ohmsches Gesetz:
I =U/Z = U/Xc = U/(-j/wC) = -U*wC * 1/j
Weil 1/j aber = -j ist steht da:
I=-(-j)wC*U = jwC*U
Somit ist der Strom beim Kondensator um +90 Grad gedreht und bei der Spule um -90
Das ist eine rein theoretische Überlegung/Berechnung. Es gibt in der Realität keine reine Induktivität ohne ohmschen und eventuell noch kapazitiven Anteil. Also auch keinen dadurch um 90 Grad verchobenen Phasenwinkel.
Für die ideale Spule (Induktivität L) gilt:
U = U · e^(j0°) und I = I · e°(-j90°)
Das heißt, dass die Stromstärke i der Spannung u um π/2 rad zeitlich nacheilt, bzw.
u = f(t) = Û · sin(ω · t) und i = g(t) = Î · sin(ω · t – π/2)
Gruß, H.
Ich habe gedacht beim Kondensator ist der Phasenwinkel vom Strom um -90 grad gegenüber der spannung verschoben.
weil es ist ja Xc= -j (1/wC)
oder hat der negative Phasenwinkel nichts mit dem negativen Vorzeichen des kapazitiven Blindwiderstandes zu tun?=?