Warum ist Bücherlesen sooo langweilig?

22 Antworten

Bücher sind eine wichtige Quelle für allerlei Informationen und Menschen die nicht lesen, berauben sich selber dieser wichtigen Quellen und Ressourcen. Sie sind daher meist "uninformierter", Bildung im klassischen Sinne bedeutet, sich auch mit allgemeinen Themen auszukennen und eigene Vorstellungen über Ethik, Kultur und Moral, etc. entwickelt zu haben. Wer nicht liest, hat weniger Zugang zu diesen Methoden, ist aber daher kein "schlechterer" Mensch nur anders, weniger "gebildet". Aber Fernsehen und Kino sind keine Alternativen zum lesen, das ist ein Irrtum.

Ich lese z. B. gerne Bücher von Stephen King. Wenn der in seinen Romanen beschreibt, was in den Köpfen der Akteure vorgeht - so was kann gar nicht verfilmt werden.

Außerdem ist es ein großer Vorteil von Büchern, wenn man etwas nicht verstanden hat, braucht man nur den Absatz nochmals zu lesen.

Übrigens: ich lese Querbeet. Ich lese Krimis, humorvolle Geschichten, wissenschaftliche Bücher....

Bücher zu lesen ist nicht langweilig! Na klar, ein Buch zu lesen dauert vielleicht zehn oder mehr Stunden und der Film nur 1 1/2 bis 2 Stunden, aber es lohnt sich!

Was du schreibst erkenne ich stark in meinem Bruder wieder. Er hat in seinem ganzen Leben und waehrend seiner Zeit auf dem Gymnasium vielleicht insgesamt 5 Buecher gelesen. Nichtmal die Schullektueren hat er gelesen, sondern nur die Zusammenfassungen. Abbruch hat es ihm nicht getan, er hatte in allen Faechern (auch Deutsch) Bestnoten und hat beim Abi noch ein Stipendium abgesahnt. Er sagt, lesen sei TODLANGWEILIG ;) Hm. Aber letztens hat er sein allererstes Buch freiwillig gelesen: Der Schwarm(von Frank Schaetzing). Und er war begeistert. Probiers doch mal damit, vielleicht kommst du auf den Geschmack! Viel Spass;)

Ich persoenlich bin eine echte Leseratte, ich liebe lesen, weil man (aehnlich wiebeim Film) in eine andere Welt eintaucht. Nur ist lesen besser als Film schauen, im Film sind die Charaktere und alles schon festgelegt und vorgegeben. Im Buch kann man viel mehr die eigene Phantasie spielen lassen und seine Charaktere so sein lassen, wie man sie sich vorstellt.:)

Hallo awsed,

mir ging es in meiner Jugend ähnlich wie dir. In meinen Augen hast du dann einfach noch nicht das Richtige gefunden! Ein Buch kann nämlich superspannend sein! Da kannst du den Fernsehen vergessen und selbst das Internet bietet nicht das komplexe Wissen auf einem Haufen, was du in einem Buch findest.

Ich habe mein erstes richtiges und gutes Buch gelesen, das war ich selbst 23! Also relativ spät. Es war eine schlimme, depressive Phase, die ich hatte und habe durch Zufall ein Buch gefunden, dass mich von allen Alltagssorgen abgelenkt hat. Seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen und ich war von Büchern hin und weg und habe bis heute tausende Bücher gelesen.

Jedoch, nicht jedes Buch ist lesenswert! Man muss nicht jeden Thriller und jeden Roman gelesen haben (zumal es auch furchtbar schlechte Schreiber gibt!) und Schulstoff bietet auch nicht gerade den interessanten und sinnvollen Lesestoff. In Schulen wird einem oft vorgelegt, an was man glauben und denken soll, das ist in meinen Augen einfach falsch, s.cheiße und unnütz. Es hält die Kinder davon ab, ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln. (Leider wollen Gymnasien das oft so. Man will stupide Stereotypen herzüchten, die nur in eine Richtung denken können.)

Man muss schon für sich ein bißchen selektieren, was wichtig ist und was nicht. Ich lese auch gewiss nicht alles und auch nicht die Bestsellerliste im Supermarkt, sondern speziell nur Dinge, die mich interessieren und für mein eignes Leben langfristig nützlich sind.

Gerade wenn du so jung bist, mußt du nicht toternsten Erwachsenenstoff lesen, sondern an dein Alter angepasste Jugendliteratur! Selbst viele Erwachsene lesen mit Vorliebe leicht lesbaren Jugendstoff.

  • Ein Buch bietet den Vorteil, dass die Welt viel detalreicher ist als ein Film.
  • Man kann im eigenen Tempo folgen, seine eigene Phantasie reifen lassen.
  • Man nimmt aus jedem Buch was für sich mit, das bereichert ungemein.

Zudem gibt es ja auch sehr spannende Wissensbücher und Ratgeber, von echten Experten (also nicht einfach so oberflächliche Dokus, die man im Fernsehen sieht!), die in keinem Bücherschrank fehlen sollten, weil man darin immer wieder nachschlagen kann.

  • Ein weiterer Vorteil, wer viel liest, kann besser schreiben, reden und argumentieren. -
  • Man kann überall mitreden... kann sich seine eigene Meinung draus bilden.
  • Wer belesen ist, ist weltoffener, erweitert seinen Horizont.
  • In Büchern findet man Trost und Verständnis, wie auch Freude, Liebe, Hoffnung.

MissMarplesGown  18.01.2016, 17:13

Eine ganz wunderbare Antwort - und: Man merkt, dass Du liest! ;-)

So...ich lese zwar erst seit ich neun bin wirklich, da ich vorher keine interessanten Bücher in die Hand bekommen habe (wer liest schon gerne Hanni und Nanni?). Aber danach habe ich ein Buch nach dem Anderen, natürlich Fantasy, verschlungen. Also, warum lese ich gerne?

  • Beim Lesen kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen und bekommt nicht irgendwelche Bilder wie im Fernsehen vorgesetzt.

  • Ich habe keinen Fernseher^^.

  • Ich habe auch keine Konsole( wie Wii, PS2 etc.).

  • Ich wohne auf einem Dorf -> keine großen Auswahlmöglichkeiten bei den Hobbys

  • Bücher sind geistreicher als Filme.

  • Filme beschäftigen einen nur für höchstens 200 min.

  • Bücher kann man überall mit hinnehmen.

Und mehr fallen mir gerade nicht ein^^. Ich denke mal, Du interessierst dich eher für Sport und alles was dazu gehört. Da ist man halt viel Unterwegs und hat kaum Zeit, um sich mit einem Buch irgendwo hinzusetzen, geschweige denn sich darein zu versetzen^^. Außerdem kommt es auch oft von den Eltern, wenn die viel lesen ist die Chance höher, dass das Kind später auch viel liest. Ich z.B. bin sozusagen mit Bücher aufgewachsen, die standen überall herum oder irgendwer hat sie gelesen.

Und ich glaube Deutsche Literatur interessiert fast niemanden, jedenfalls nicht in diesem Alter. Da hört selbst bei mir der Lesespaß dann auch auf. Wieso sollte ich mich durch diese veraltete Sprache quälen, wenn ich mir den Sinn des Buches nicht einfach aus dem Internet ziehen kann (und es dann auch noch besser verstehe, obwohl ich manchmal am Sinn zweifele)?

Gruß Kikira