Warum ist Arbeiten einfach nichts für mich?

10 Antworten

Willkommen im Leben. Nun lebt man eben für den Feierabend, für das Wochenende, für den Urlaub oder die Rente und ist mit glück dann noch gesund gesund genug und liquide genug, um ein paar genießbare Jahre zu erleben.

Ich glaube, wenn es dafür kein Geld gäbe, dann würde wohl kaum einer seinen Job machen. Das alles ist zu groß geworden, Vorgänge sind zu optimiert und wir selbst sind nur noch kleine Zahnräder und kriegen kaum was vom Gesamten mit. Man ist nicht mehr stolz auf seine Arbeit oder arbeitet an was Großem, sondern hat langweilige Routine.

Generell sind in der Arbeit eh Vorgänge relativ festgefahren. Da gibt es selten Wachstum und Entwicklung. In der Schule hatte man noch alle paar Monate neue Themen, alle paar Jahre neue Leute. Es gab quasi eine Wettbewerbssituation, immerhin haben mehre Leute das Gleiche gemacht, worauf es Noten gab. Leistung war direkt an diese Noten gekoppelt usw.

Ich kann das durchaus nachempfinden. Ich langweile mich auf der Arbeit zu Tode, vor allem weil ich durchaus Sachen sehe die man anders oder besser machen könnte, man aber macht, was man immer schon gemacht hat, weil es die letzten 30 Jahre so geklappt hat. Als wäre die Zeit eingefroren und man wartet nur noch auf den Tod. Mehr leisten resultiert nicht in mehr Gehalt, Leistung wird in keinster Weise gefördert oder auch nur erfasst. Insgesamt ist die Arbeit einfach zu bedeutungslos.

Ich denke sowas ist insgesamt ein schweres Thema. Viele Faktoren die bestimmen ob wir Spaß an der Arbeit haben sind nicht nur von unsere Tätigkeit, sondern auch den Unternehmen abhängig. Und das sind i.d.R. Faktoren über die man nicht in einem Bewerbungsgespräch spricht, sondern die man erst nach einigen Monaten ggf. sogar einem Jahr weiß. Zum Beispiel wie es abläuft, wenn mal was gegen die Wand fährt, wie sehr Mitarbeiter geschätzt werden, wie die Mitarbeiter miteinander klar kommen, ob es Gruppenbildung gibt und eben ob man selbst in dem Unternehmen wachsen kann.

Groß wechseln bis man sowas gefunden hat ist natürlich auch schwer. Wenn man im Lebenslauf dann 20 Unternehmen in 5 Jahren hat, dann wird das mit der Stellensuche sicher auch nicht einfacher.

Eine große Chance ist am Ende wohl die Selbstständigkeit, für Leute die entsprechende Ellenbogen und cojones haben diese zu wagen. Alleine schon weil man viele dieser Faktoren selbst beeinflussen kann.

Im Angestelltenverhältnis heißt es eben meist, dass man seine Lebenszeit für deutlich zuwenig Geld verkauft und wenn man sich richtig reinhängt, dann kann der Chef im nächsten Jahr ein paar Wochen länger Urlaub machen, um es mal salopp auszudrücken.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

hi ich fühle genauso in der schule.

deswegen wurde ich auch schoon auf die realschule umgeschult.

alle sagen immer ich soll mir mal in den arsch treten und mich mehr anstrengen aber das problem ist ich habe keinen bock mich anzustrengen.

ich glaube su musst dir einfach mal denken dass das sehr wichtig für deine zukunft ist denn wenn du mal eine familie willst und kinder hast musst du deinen kindern auch ein gutes beispiel geben.

also... denk einfach an deine familie ( falls du eine haben willst)

"Wir reden von Arbeit und nicht Urlaub."

Richtig und da die Arbeitszeit zeitlich viel mehr ausmacht als der Urlaub, wäre es doch wohl richtig und wichtig, dass die Arbeit dir Spaß macht.

"Arbeiten generell macht mir keinen Spaß, 8-9 Stunden meine Zeit zuverschwenden nur um Geld zuverdienen"

Du sieht also keinen Zweck in deiner Arbeit. Es gibt aber sicherlich auch Tätigkeiten, die du als sinnstiftend ansiehst; diese musst du finden.

Natürlich gibt es immer mal Phasen, wo etwas nicht läuft oder man weniger motiviert ist, aber wenn es nur noch so läuft, solltest du etwas ändern.

Deinem Beitrag nach hängt deine Unzufriedenheit ja mit der Tätigkeit an sich - und nicht mit dem Arbeitsumfeld ab.

Gleichzeitg scheinst du aber auch bzgl deines Arbeitsumfeldes Erwartungen zu haben und willst in deiner Tätigkeit einen Sinn sehen.

Wie sieht dein sonstiges Leben so aus? Möglicherweise hast du natürlich auch eine generelle Unzufriedenheit, die sich nur auf das Arbeitsumfeld ausbreitet und nicht nur dort zu suchen ist.

Such Dir eine Frau die viel Kohle macht und mach Ihr ein paar Kinder blib bei den Kindern und mah dann wa Du willst

du hast einen gesunden menschenverstand. wer in einem normalen job in diesem system 8-9std pro tag arbeitet und das gern macht hat meiner meinung nach nen dachschaden.

mein tipp: sieh das arbeiten als eine art trainingslager. wenn es eine drucksituation oder eine aufgabe gibt wo man viel verantwortung übernehmen muss, mach das. gibt dir persönlichkeitsentwicklung for free, und diese persönlichkeitsentwicklung kann dir später in anderen bereichen helfen. und versuch, dir neben deiner aktuellen arbeit was selbstständiges aufzubauen von dem du irgendwann eigenständig leben kannst (was genau ist dir überlassen), dann kannst du deinen job kündigen. kann aber ein extrem langer und harter weg sein. es ist aber besser, es zumindest zu versuchen, als einfach weiter im hamsterrad zu laufen wie die meisten anderen. nehmen wir an du arbeitest von 8-17 uhr. dann hast du abends immer noch 3-4std um am eigenen business zu arbeiten. + an den wochenenden hat man oft den ganzen tag zur verfügung. diese zeit zu nutzen wäre meine empfehlung.

achja, und lass bis auf weiteres bloß die finger von frau + kind. das einzige was dir das bringt ist weniger zeit + energie und mehr finanzielle abhängigkeit von einem normalen job, und das ist denke ich das letzte was du willst.


Allegra858  09.05.2021, 13:23

Sehr gute Antwort, sehe ich genauso! Was die Frauen betrifft: Die meisten suchen sich biologisch bedingt leider einen potenziellen Ernährer, weshalb viele Männer aus Angst "nicht liefern zu können und alleine zu bleiben" in ihren Angestelltenverhältnissen gefangen bleiben.

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