Warum hupen Züge nachts?
Ich wohne an einer Bahnstrecke und da hupen die Züge schonmal 3 mal pro Stunde
Da läuft doch nicht alle 20 Minuten jemand vor nhen Zug oder was
6 Antworten
Weil es vorgeschrieben ist: Irgendwo an der Linie wird eine Pfeiftafel sein!
Hier, Seite 180:
9 Signal Bü 4 – Pfeiftafel (1) Etwa 3 Sekunden lang pfeifen! (2) Eine rechteckige weiße Tafel mit schwarzem P oder eine rechteckige schwarze Tafel mit weißem Rand und weißem P. P P (3) Vor Bahnübergängen stehen in der Regel zwei Signale, vor Bahnübergängen von Fußwegen und von Privatwegen ohne öffentlichen Verkehr steht nur ein Signal. Das Signal kann ausnahmsweise auch vor anderen Stellen stehen, und zwar im Abstand von mindestens 200 m
ist pflicht an neuralgischen pukten (egal. ob da einer steht, oder nicht)
Das sind Warnsignale für Arbeiter von der Deutschen Bahn. Wenn da auf den Gleisen, an Rangierbahnhöfen, auf Betriebshöfen von der Bahn an den Strecken, oder irgendwo in der Nähe der Fahrtstrecke gearbeitet wird, dann hupen Züge, oder es gibt andere Warnsignale, damit sich die Arbeiter und DB-Angestellten für den Moment in Sicherheit bringen können und nicht aus Versehen vor einen Zug laufen. - Vielleicht gibt es auch noch mehr Gründe, kann gut sein.
Hier bei mir um die Ecke, knapp einen Kilometer entfernt, ist ein großer Rangierbahhof mit vielen Gleisen im System, und da gibt es Nächte mit häufig aufkommenden Signalen. Gehört einfach dazu, Ich nehme das schon gar nicht mehr war.
Diese Signale gehören einfach zum Arbeitsschutz bei der DB.
VG
Auch da könnten ja zum Beispiel momentan Bauarbeiten in irgend einer Art und Weise sein, oder ein unbeschränkter Bahnübergang hinter dem Bahnhof, oder Ähnliches. Da wird dann gehupt.
Unwahrscheinlich da ist kein Bahnübergang..
Völlig richtig, deshalb ist mit Glück auch der Lärm bald weg. Gerne kann Ich nachschauen, ob es auf der Strecke grade eine Baustelle gibt.
Das hängt – wie so häufig – von den Umständen ab.
Du verweist hier auf "nachts" und ich nehme einmal an, das war nicht immer so?
Dann handelt es sich um eine vorübergehende, kurzfristige Baustelle. Und dann "pfeift" (und nicht "hupt") der Zug nicht, sondern ein Sicherungsposten vor der Baustelle warnt vor der Annäherung eines Zuges. Falls es sich hierum handelt, dann sind es Rottenwarnsignale, die gut am Zweiton von anderen Signalen zu unterscheiden sind.
In der Regel werden mittlerweile jedoch die Rottenwarnanlagen eingesetzt, da sie für mehr Sicherheit sorgen (viele gelbe Warnlichter am Arbeitsgleis).
Wenn Du nachts das nur besser hörst und es auch tagsüber auftritt (und es ein einzelner Ton und nicht zwei überlagerte Töne sind), dann handelt es sich um einen ungesicherten Bahnübergang (oder früher auch eine Gefahren- oder eine Betriebsstelle) mit einer Pfeiftafel. Das ist eine weiß-schwarze Tafel mit einem P drauf. Hier muss der Triebfahrzeugführer zur Warnung oder zur Siganlisierung immer Pfeifen.
Wenn das Pfeifen unregelmäßig und manchmal aus einem längeren Ton, manchmal aus zwei aufeinanderfolgenden, gleich hohen Tönen besteht, dann handelt es sich vermutlich um Rangiersignale. Dann müsste in Richtung der Signale aber auch ein (größerer) Rangierbahnhof sein.
Das von Dir vermutete Signal ist das Zp1 oder auch Achtung-Signal, dass der Lokführer in verschiedenen Situationen geben muss und darüber hinaus immer wenn angebracht auch geben darf. Das sollten jedoch immer Ausnahmesituationen sein, also nicht in der von Dir geschilderten Regelmäßigkeit aufwerteten. Und ja, das würde gegeben werden, wenn Personen sich unvorsichtig in Gleisnähe aufhalten.
Die Pfeife (so heißt das Ding bei der Bahn) wird nicht nur in konkreten Gefahrensituationen betätigt, sondern auch vor bestimmten Bahnübergängen ohne technische Sicherung, also ohne Schranken, Ampeln oder Blinklichter. Das Pfeifen soll die Straßenbenutzer vor dem herannahenden Zug warnen. Die Pfeife wird unabhängig davon betätigt, ob schon ein Straßenbenutzer sichtbar ist.
Naja aber ein paar hundert Meter von meinem Haus ist ein s Bahn Hof Oo
Da fahren nur Güterzüge oder ein Regio sonst noch durch