Warum heißt es immer "Familienvater", aber nie hört man das Wort "Familienmutter"?

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"Familienväter" sind sehr selten. Ein Familienvater zu sein, bedeutet,daß er schwere Situationen auch meistert, die Familie zusammen hält, die Kinder sehr gut betreut, trotz seiner beruflichen Tätigkeit auch Haushalt und Kinder sehr gut versorgt, für die Kinder Tag und Nacht präsent, sie nicht alleine läß tmit ihren Problemen wenn eine Mutter z.B. sehr schwer erkrankt, sie plötzlich zu einem Pflegefall wird. Eine "Mutter" ist Familienmutter, es wird von ihr 100 % abverlangt, Haushalt, Kinder und Beruf gut im Griff zu haben, organisiert zu sein, Kinder zu Persönlichkeiten zu erziehen. Darum gibt es das Wort "Familienmuter" nicht.


rahel 
Beitragsersteller
 19.02.2011, 12:22

Deine Antwort trifft es, meiner Meinung nach, am besten!

Die Mutter ist die Mutter der Kinder, aber nicht die Mutter der ganzen Familie.

Mit "Familienvater" sind all die Verbindlichkeiten gemeint, die ein Mann mit Familie traditionell hat.

D.H. er ist nicht nur für die Versorgung der Kinder verantwortlich, sondern auch für das Wohl und die Versorgung der Frau (und bei "guten Familien" auch des gesamten Hausstandes ("Perlen", Chauffeur...))


NicolasChamfort  31.01.2011, 09:06

Wenn in der Familie beide berufstätig sind, damit das Geld auh zum Leben reicht, wars das wohl mit der Versorgung der Familie durch den Vater, der auch nur Vater der Kinder ist und nicht der ganzen Familie.

msjones  31.01.2011, 12:20
@NicolasChamfort

Vater kommt von "Pater" --> Patron, also Beschützer (und Ernährer) der Familie.

Es geht ja um die Herkunft des Begriffes, nicht darum, was heute in den Familien los ist.

Anna198  01.02.2011, 11:04
@msjones

So ist es wohl ursprünglich angedacht, auch wenn es nicht immer zutrifft. Genau wie die Mutter nicht die Mutter der ganzen Familie ist, so ist der Vater es ebenso nicht.

Ich würde sagen, die Bezeichnung hat Heute keine Daseinsberechtigung mehr, da die Mutter oftmals genauso auch der Ernährer ist, wie der Vater. Genaugenommen ist dieser Ausdruck sogar doppelt gemoppelt, aber heutzutage halt eine Bezeichnung für einen Vater, der mit seiner Familie zusammen lebt. Meist erhält ja die Mutter das Sorgerecht im Falle von Trennung oder Scheidung, so dass die Mutter perse der Familie näher ist, als der Vater - guter Gedankenanstoss über die Sinnhaftigkeit einer Formulierung! DH

Warum muss man mit Emanzipation eigentlich in allen Bereichen übertreiben? Fände ich in diesem Fall komplett überzogen, zumal doch letztendlich traditionell noch immer der Mann der Versorger der Familie ist. Selbst in gescheiterten Beziehungen muss der Mann doch letztendlich seiner Zahlungspflicht nach kommen und bleibt damit der Versorger und das sagt dieses Wort aus. Ausnahmen gibts eben immer irgendwo.


rahel 
Beitragsersteller
 31.01.2011, 08:34

Ach, so habe ich das gar nicht gesehen und es geht mir auch gar nicht um Emzipation, sondern ich habe mich nur gefragt, wie es zu diesen Begrifflichkeiten kommt. Ich hätte eher vermutet, dass die Mutter eben selbstverständlich mit der Familie verknüpft ist, und der Vater nur ein Familienvater ist, wenn er auch bei seiner Familie lebt...

koch234  01.02.2011, 19:28
@rahel

Es ist absolut nicht mehr immer der Mann der Versorger der Familie und es gibt sooo viele alleinerziehende, die überhaupt keinen Unterhalt/Unterstützung bekommen, ja der Unterhalt der Mutter ist ja sogar quasi abgeschafft mit den neuen Scheidungsgesetzen.

Es ist derjenige der Versorger, der mehr verdient, und auch das liegt ja nicht unbedingt an Leistung und Möglichkeit, nicht der ders verdiente verdient auch mehr.

rahel 
Beitragsersteller
 05.02.2011, 18:22
@koch234

..und was tut der letzte Kommi jetzt zur Sache? Versteh ich i-wie nicht...

Doch ... das Wort Familienvater das gibt es sehr wohl.

So wird ein Mann genannt, der verheiratet und auch Vater ist.

Es kann allerdings sein, dass dieses Wort nicht in jeder Region gleich häufig benützt wird, und das dürfte der Grund dafür sein, dass du es nicht kennst.

Und das Wort Familienvater, das wird sehr oft benutzt um den Status eines Mannes hervorzuheben, entweder lobend oder tadelnd.

Lobend ... "Er ist ein wirklicher Familienvater, der immer für die Seinen da ist."

Tadelnd ... "Der ...fache Fammilienvater wurde in dieser und jener (anrüchigen) Gesellschaft gesehen."

Und manches Mal hört oder liest man auch von einem mehrfachen Familienvater, der tragischer Weise bei einem Unfall ...


rahel 
Beitragsersteller
 31.01.2011, 10:12

Hast Du Dich oben im ersten Satz vertan? Meintest Du jetzt, dass es das Wort "Familienmutter" sehr wohl gibt?

Entdeckung  31.01.2011, 10:46
@rahel

Ach ... entschuldige bitte ... ich habe mich beim Schreiben des Textes vertan (denkerisch vergaloppiert)... aber es gibt auch das Wort Familienmutter ... der Begriff wird nur nicht so hervorgehoben, weil es bis heute als selbstverstänlich gilt, dass eine Frau für ihre Familie da ist.

e

Entdeckung  31.01.2011, 12:16
@Entdeckung

Schau mal, da habe ich etwas Interessantes gefunden:

Desperate Housewife

Welche Familienmutter bist du. Lynette, die überforderte Familienmutter?

Achtung, Mama am Rande eines Nervenzusammenbruchs! Ihre Kinder sind einfach alles für Sie. Es macht Ihnen daher keine Angst sich selbst oder Ihre Karriere zu opfern wenn es zu ihrem Besten ist. Sie widmen all Ihre Energie Ihren Sprösslingen und lassen sich von ihnen erschreckend leicht ins Boxhorn jagen. Leider genügt Ihre starke Persönlichkeit nicht um sie in Zaum zu halten, und so können Sie sich abends nur noch erschöpft ins Sofa fallen lassen und beten, dass der nächste Tag besser wird. Sie haben nur wenig Zeit für sich selbst. Sie spüren, dass Sie das so nicht mehr lange durchhalten. Trotz all der Liebe, die Sie für Ihre kleinen Plagegeister hegen, ertappen Sie sich manchmal dabei sich nach Ihrem Leben von einst zu sehnen. Sie haben das dringende Bedürfnis auch wieder als Frau zu gelten, denn Ihre Rolle der liebenden Mutter allein genügt Ihnen zu Ihrer persönlichen Entfaltung nicht.

Unser Tipp: Beginnen Sie schon einmal damit sich kleine Auszeiten zu gönnen. Lernen Sie anschließend zu Ihren geheimen Wünschen zu stehen und gestatten Sie sich auch diese von Zeit zu Zeit zu realisieren. Haben Sie keine Angst Ihre Entscheidungen in Frage zu stellen und denken Sie darüber nach, was Sie wirklich wollen. Denn für Ihre Kinder ist Ihre permanente Präsenz nicht so unverzichtbar wie Sie das manchmal glauben möchten...

Quelle: http://www.gofeminin.de/unterhaltung/desperate-housewife-test-d2094c53678.html