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Die hatten noch bis in die Nachkriegszeit um 1960 Kopfbedeckungen auf: Hüte, Kappen, Mützen. Als Kopfschutz, als modisches Accessoire, als Zeichen des "Gentleman", des "Herren" (Angestellter, Selbständiger, Beamter usw.). Der Herr trug Krawatte und Hut (nur nicht in der Kirche und in geschlossenen Räumen). Später, so in den 70ern, gabs sowas wie ne kleine Renaissance: Mann trägt wieder Hut.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/roetzer-kapplverbot-pfarrer-haengt-verbotsschild-auf,SNreU8j

https://www.abendblatt.de/vermischtes/article126565357/Hut-ab-Der-schleichende-Niedergang-der-Herren-Kopfbedeckung.html

Zitat: Die deutsche Hut-Industrie versuchte mit aufwendigen Werbekampagnen gegenzusteuern, stand aber auf verlorenem Posten. Die Umsätze brachen in den 1970er-Jahren dramatisch ein, da halfen auch Werbeslogans wie „Mann trägt wieder Hut“ oder „Ein Mann mit Hut gewinnt“ nichts.

Es war nicht nur Mode, sondern seit dem Mittelalter galt das offen getragene Haar bei Frauen als "aufreizend".

Daher hatte die anständige, ehrbare Frau eine Kopfbedeckung zu tragen, meist Hut oder Haube.

Aus dieser Tradition leitet sich auch die Redewendung "unter die Haube kommen" als Synonym fürs Heiraten ab.

entsprach dem damaligen Modestil

Die Mode der Zeit.

Weil es modern war.


clemensw  02.09.2021, 17:21

Eher mittelalterlich..

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