7 Antworten

Von Experte PolNRW93 bestätigt

Grundsätzlich ist es extrem schwierig jemanden der sich bewegt zu treffen, erst recht in ein bestimmtes Körperteil, das auch noch verhältnismäßig wenig Trefferfläche bietet wie ein Bein. Actionfilme vermitteln hier ein völlig falsches Bild. Die beste Chance jemanden in einer Notwehrsituation auch tatsächlich zu treffen hat man wenn man auf den Rumpf zielt.

Inwieweit hier eventuell ein milderes Mittel auch ausgereicht haben könnte kann man nur aufgrund der Berichterstattung nicht beurteilen.

Auch ein Beinschuss hätte für die Frau tödlich enden können, wäre ein großes Gefäß verletzt worden. Eventuell aber auch für den Polizisten, wenn sie sich davon nicht hätte stoppen lassen!

Angesichts dessen, dass das Pfefferspray sie nicht stoppen konnte, durchaus plausibel Aber alles das müssen LKA, Staatsanwaltschaft, die innere Abteilung und das Gericht nun klären!

Hi, als ich mit der Pistole schießen musste, war ich froh, dass ich aus 10 m einigermaßen die Scheibe getroffen hab.

Und da war das Ziel noch nichtmal beweglich und ich befand mich auch nicht in Lebensgefahr.

In der Situation schießt man wohl auf die größte gebotene Fläche um den Gegner auf jeden Fall zu stoppen und das ist der Oberkörper.

Pistole schießen ist gar nicht so leicht, wie es im Film immer zu sein scheint

Weil wir nicht ins Bein schießen. Ich habe in meiner Ausbildung noch nie geübt, jemandem ins Bein zu schießen, sondern ausschließlich in den Brust Bereich.
Das ist mit unserem geringen Training überhaupt nicht möglich, vor allem in bewegten lagen. Auch das SEK schießt in solchen Lagen niemals ins Bein.

Wer schon mal mit Schusswaffen hantiert hat, weiß das auch.

Auch Beinschüsse können durchaus tödlich verlaufen.