Warum hat die Natur uns das Bedürfnis uns anderen mitzuteilen gegeben?

7 Antworten

Die Kommunikation des Menschen ist das zentrale Element, welche die Vormachtstellung des Menschen auf der Welt als Spezies bedingt.

Wenn man über die menschliche Kommunikation spricht, dann muss man auch über Medien sprechen. Medien sind das Mittel, mit denen Menschen Kommunikation betreiben.

Geht man jetzt mal von den ersten Menschen auf. Wie haben die kommuniziert. Wahrscheinlich mehrheitlich verbal, mit Lauten. Ansonsten haben sie bspw. an irgendwelchen Höhlenwänden Dinge gemalt, die sie gesehen haben.

Dann gab es die sogenannte erste Medienrevolution. Die Entwicklung einer Sprache und einer Schrift. Sie hat die Kommunikation vereinheitlicht und es möglich gemacht, dass Menschen auch über große Distanzen kommunizieren konnten.

Die zweite Medienrevolution war die Entwicklung des Drucks und der Verfielfältigung. Sie hat Massenmedien wie das Buch hervorgebracht und die Zahl der Menschen erhöht, die Zugang zu Informationen haben.

Jetzt gerade, stecken wir in der dritten Medienrevolution. Da wir nicht nur Zugang zu Informationen haben, sondern auch selbst Informationen stets und ständig und in Echtzeit teilen können, usw.

Die Relevanz der Kommunikation für den Menschen ist kaum zu bemessen. Allein die Revolution des Buchdrucks ist der wesentlichste Faktor, warum Wissenschaft massentauglich werden konnte, warum durch die Verbreitung dieses Wissens auch neue Entwicklungen in der Technik, der Medizin, usw. stattfinden konnten.

Die Natur hat uns zunächst die Fähigkeit zur Kommunikation gegeben. Damit sind wir in der Lage, bessern mit den Herausforderungen der Umwelt zurecht zu kommen. Das trifft aber auch für etliche Tierarten zu, deren Warnrufe zum Beispiel lebenswichtig sind. Unsere Welt ist allerdigs mittlerweile viel komplexer und so ist es auch die Sprache.

Das Bedürfnis zur Kommunikation ist dagegen bei verschiedenen Menschen recht unterschiedlich ausgeprägt. Jeder "small-talk", der über das Notwendige hinaus geht, dürfte da eher zum Aufsteigen in der sozialen Ordnung dienen. Indem man sich also in ein besseres Licht rückt. Wobei allzu viel Gequassel auch lästig sein kann. ;)

Das Knüpfen sozialer Kontakte ermöglichte es dem Menschen, sich auszutauschen und sich an Erkenntnissen zu bereichern. Win-Win.

Wer nur redet ohne zu hören, will gehört werden, ergo Aufmerksamkeit ernten. Aufmerksamkeit führt zu einer erhöhten Stellung im Sozialgefüge.
Aufmerksamkeit ist etwas, das jeder Mensch gerne haben möchte. Sie ist die Triebfeder des Egoismus.

Selbstbestätigung. Besonders extrem zu beobachten bei z.B. religiösem Missionieren.