Warum bin ich so anders als die anderen?

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Du bist absolut normal. Gib mal auf YouTube das Wort "Bushcraft" oder "Survival" ein. Zwar sind da schon mehrheitlich Erwachsene personen zu finden, aber es gibt auch etliche Junge "Bushcrafter". Auch wenn du auf Google selber dieser Wörter eingibst findest du etliche Seiten. Da existiert inzwischen eine richtige Szene.

Ich sag jetzt einfach mal, dass du am falschen Platz bist. Wenn du mehr aufs Land raus gehst, wirst du garantiert auch mehr junge Leute mit deinem Interesse finden. Mit 18 interessierte mich die Natur auch ziemlich wenig. Da hatte ich keine Mühe einfach mal an einem warmen sonnigen Sonntag den ganzen Tag lang drinnen am PC zu zocken. Da war mein Interesse zur Natur auch nur sehr begrenzt. Aber auch da kannte ich schon andere aus meiner Schule, die gerne auch mal im Wald mit Luftpistolen oder anderem rumschossen, oder gar wirklich irgendwelche Baumhaus-Projekte hatten usw.

Aber dass waren irgendwie sowieso noch andere Zeiten. Eine andere Generation. Heute gibt es ja schon Ärger wenn man als Schüler ein Taschenmesser mit auf die Schulreise nimmt. Für mich ist das völlig normal, dass ich im Alltag ein Taschenmesser dabei hab. Für mich gilt ein Taschenmesser noch in erster Linie als Werkzeug. Nicht als Mordwaffe.

Aber zurück zum eigentlichen Thema... Obwohl ich auch heute mit 30 lieber in einer grösseren Stadt lebe - die nächste von mir, wo ich bereit wäre zu wohnen hat 72'000 Einwohner - habe ich mich inzwischen doch auch geändert. Heute bin ich durchaus auch gerne in der Natur draussen. Am liebsten an einem Feuer im Wald mit Kollegen. Oder am See. Nur reine Wiese ist mir oft etwas zu langweilig.

Und glaub mir, nicht alle Grossstadt-Kinder wollen auch eins sein. Da bist du keine Ausnahme. Als ich in Vancouver, Kanada war für 3 Monate sagte mir da ein 19-Jähriger Japaner aus Tokyo, dass er Vancouver unter anderem liebe, weil in dieser Grossstadt auch soviel Natur existiert. Er wünsche sich wieder mehr Natur in seiner Mega-Metropole Tokyo. Und selbst für mich war das Überraschend wieviele Parks die Vancouver hatten. Unter anderem war in meiner Nähe meiner Gastfamilie, ein wirklich grosser Wildpark mit eigenem kleine See, wo laut einem Warnschild sogar Kojoten leben sollen. Ich glaubs, wenn dieser Japaner mal in die Schweiz kommt, wird er möglicherweise nicht mehr aus dem Staunen kommen. ;)

Ich jedenfalls bin auch dafür, dass man um die Natur kämpfen sollte, dass sie nicht einfach so für irgendwelche doofen Einfamilien-Reihen-Häuschen aufgegeben werden darf. In der Politik und den Medien wird zu dem Thema immer wieder mal von "Zersiedelung" und "verdichtetes Wohnen" gesprochen. Dabei haben sie Angst, dass Zürich bald zu einer Grossstadt wie New York werden könnte. (...)

Naja für mich bist du jedenfalls alles andere als ein Freak. Du bist schon auf dem richtigen Weg. :-)

Ich fühle genau wie du, was das Empfinden gegenüber der Natur angeht. ( By the way, ich bin 17, weiblich und kenne auch niemanden der so ist wie ich ;D ) Übrigens, die ,die Natur nicht schätzen können, tun mir wirklich, ehrlich leid, weil man, ich spreche da aus eigener Erfahrung, sich sooooo erfüllt, "allein" von der Kraft und Schönheit der Natur, fühlen kann!? ;) Sorry für die vielen Kommata! :D Ich finde, gerade, wenn man in der Stadt lebt, braucht man als Mensch ganz einfach den Bezug zur Natur. Für mich jedenfalls ist dieses Gefühl und das, was ich davon in mir trage, essentiell. Ich schätze mal, für dich auch!? Ich finde das (auch) sehr traurig bze. schade, dass so viele Jugendliche die Natur nicht schätzen... Sie ist doch so wundervoll und der "Ort", woher wir kommen. Wir sind ja schließlich mehr mit ihr verbunden als mit der Stadt!!?! (darüber könnte ich mich jetzt weiter aufregen! :D ) So, will ja hier keinen Roman schreiben, MIR IST ABER WICHTIG, DAS DU WEISST, DASS ES MENSCHEN GIBT, DIE IN DIESEM LEBENSWICHTIGEN PUNKT GENAUSO DENKEN WIE DU. Alle Gute dir! :)

Ich glaub gar nicht, dass du so anders bist. Viele aus deiner Umgebung würden an der Natur wohl auch selbst Spass haben, laufen aber lieber mit der Masse mit, damit sie sich keine blöden Sprüche anhören müssen. Der Unterschied zwischen dir und vielen anderen liegt m.E. darin, dass du tust, was dir Spass macht, auch wenn das nicht ins Weltbild anderer passt.

Sieh es mal anders. Denen, die nur daheim rumsitzen ist ein wesentlicher Teil des menschl. normalen Lebens nicht mehr mit auf den Weg gegegeben worden, in Vergessenehit geraten bzw. sie haben es nie kennengelernt: das Natur das Leben erst lebenswert macht! Der Mensch lebt nicht gut ohne Natur! Denn gerade dort findet der Mensch Entspannung nach stressigener Arbeitszeit. Es beruhigt nach einem Tag Grossstadtlärm 2h im Wald zu sein oder an einem Fluß zu sitzen und den Sonnenuntergang zu beoabachten oder das Meeresrauschen zu hören, auf einem Berg die Weitsicht zu geniessen ect. Ich könnte noch mehr aufzählen. Du nutzt das was sich ganz selbstverständlich anbietet. Dafür bist du sicher relativ ausgeglichen, im Gegensatz zu den Mitschülern die bis morgens 2 daddeln und früh die Augen nicht aufkriegen und demzufolge im Unterricht pennen. Wenn du tägl. in der Natur bist, Rad fährst oder spazieren gehst läufst du nicht Gefahr an burn out zu erkranken oder ständig das Gefühl zu haben gehetzt zu sein. Du schaffst dir einen Ausgleich im Alltag und kommst dadurch runter, schaltest ab. Das können aber viele überhaupt nicht mehr denn sofort nach der Schule wird daheim der PC angeworfen und Blödsinn getwittert, dazw. kommen 99 SMS und abends wird Verblödungsfernsehen konsumiert oder weiter gedaddelt. Das Gehirn steht irgendwie dauernd unter Strom und das rächt sich. Nicht umsonst nehmen viele Erkrankungen zu die etwas mit Nerven und/oderPsyche zu tun haben. Bleib so und tu was dir gefällt und gut tut, du bist genau auf dem richtigen Weg. villeicht findet sich für dich ein Wanderverein mit gleichgesinnten jungen Leuten- denn du bist nicht allein!

Mir scheint es in der heutigen Zeit zu häufig als uncool zu gelten wenn man andere Interessen hat. Ich war in meiner Jugendzeit in den jungen Naturforchern. Die liebe zur Natur ist geblieben. Viele Menschen können sich nicht einmal an einer schönen Blume erfreuen. Das ist mehr als traurig. Merke: Langweilig gibt es nicht - esgibt immer etwas zu entdecken.