6 Antworten

Assimilation.

Das ist eine Ausbreitungs-Strategie von Religionen bei der Symbole, Bräuche, Mythen und Festtage sowie andere religiöse Details von anderen, vorherrschenden Religionen übernommen werden um diese vorherrschenden Religionen auslöschen zu können.

Du hast Recht, der Mond-Gott war einer der vor-islamischen Götter eines polytheistischen Glaubens. Dadurch das leicht erkennbare Symbol eines dieser Götter zu verwenden und dann die alten Religion zu verbieten, wird alten Generationen die mit dieser Religion aufgewachsen sind der Übergang erleichtert und die neuen Generationen kennen das alte Symbol dann nur noch unter neuer Bedeutung.

Das hat sich Mohammed vom Christentum abgeschaut, welches auf diese Weise bereits zahlreiche Kulturen assimiliert hatte. Feste wie Ostern, Weihnachten, Allerheiligen etc. und Symbole wie geschmückte Tannenbäume, Hase, Eier, Osterlamm, Fest der Toten etc. wurden vom Christentum von den keltogermanischen Kulturen und sogar noch von der römischen Kultur übernommen um die alten Religionen leichter auslöschen zu können.

Leider mit Erfolg.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

Dragonfist41  29.06.2022, 11:56

Bäume schmücken ist nicht ursprünglich vom Christentum. Das haben viele davor schon gemacht, ist heidnisch.

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Andrastor  29.06.2022, 12:02
@Dragonfist41

Sagte ich doch. Ich habe oben Dinge aufgezählt die das Christentum von anderen Religionen und Kulturen assimiliert hat.

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Schon die vorislamischen Araber hatten einen Mondkalender, einen Lunarkalender, der dann im Islam übernommen wurde:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lunarkalender

https://de.wikipedia.org/wiki/Islamischer_Kalender

Im Gegensatz zum Christentum/Europa, wo man eben einem Sonnenkalender folgt, nämlich ursprünglich dem schon von den alten Römern verwendeten julianischen Kalender, der dann zum gregorianischen Kalender weiterentwickelt wurde:

https://de.wikipedia.org/wiki/Solarkalender

Als Sichel wird der Mond vermutlich deshalb dargestellt, weil man den Mond als reines Symbol als Sichel immer eindeutig als Mond identifizieren kann, im Gegensatz zu einem Kreis.

Auch sonst hatte für Araber der Mond immer eine besondere Bedeutung, im heidnisch-vorislamischen Arabien gab es verschiedene Mondgötter/Mondgöttinnen: Al-Lāt: Hubal; Ta'lab; Wadd.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mondgottheit#:~:text=Asien,-Arabien%20Al%2DL%C4%81t&text=Hubal%20(arabisch%3A%20%D9%87%D8%A8%D9%84)%20war,eine%20Erscheinungsform%20von%20Hubal%20war.

Das hat möglicherweise damit zu tun, dass schon damals in der Wüste, in der Nacht, wenn es ein wenig kühler war, Mond und Sterne ausgiebig beobachtet wurden und den nomadischen Arabern als Orientierung dienten. Aber auch als emotionale Stütze.

(...) Eine davon ist, dass ein osmanischer Sultan auf dem Ritt nach einer großen gewonnenen Schlacht bei Dämmerung an einem Bach oder an einem kleinen See vorbeiritt, welcher sich durch das Blut gefallener türkischer Soldaten rot gefärbt hatte. Im Wasser spiegelte sich der Mond (Neumond) mit einigen Sternen.

Der Halbmond ist nicht das Symbol des Islams.

Der Islam hat nur die Shahada Flagge als Symbol oder Erkennung eher

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Einfacher Muslim

Lilis  15.07.2022, 14:57
Im Wasser spiegelte sich der Mond (Neumond)...

Bei Neumond ist der Mond nicht zu sehen, kann sich also auch icht spiegeln.

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Hatte nicht Osman I vermeintlich einen Traum, bei dem in einer Sichelmondnacht 1000 Schwerter in Richtung Konstantinopel zeigten.

Und dann hat der siebte Sultan Mehmed II Konstantinopel auch erobert, was weder den Arabern, den Bulgaren, noch sonst irgend einer Großmacht, die Byzanz in seinen Grundfesten bedrohte gelang.

Dass der Traum in einer Sichelmondnacht war kann ich nicht bürgen, aber ich meine mich daran zu erinnern.

Sicher ist es gut alte Symbole und Bräuche zu übernehmen, um die Umstieg zu erleichtern. Das ist, wie wenn das Kind seinen Teddy ins Krankenhaus mitnehmen darf.
Da können Fruchtbarkeitssymbole wie Eier oder Hasen übernommen werden oder das Weihnachtsfest nahe der Wintersonnenwende platziert werden.
Nach den Anfang des 20. Jahrhunderts aufgefundenen Keilschriften haben die Sterndeuter aus Babylon das Jesuskind am 4. Dezember -7 besucht, so dass die Geburt Jesu wohl im November stattfand. Anlass waren mehrere Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn, deshalb lässt sich der Tag genau bestimmen.
Die Planeten zeigten da von Jerusalem aus den Weg nach Norden Richtung Bethlehem. Aber nur Sternenkundige konnten das erkennen, anderen Leuten fiel das nicht auf.
Zur Steuereinschreibung war ja auch sinnvoll, einen Termin nach der Ernte festzulegen.

Manche Bräuche wie Christbäume oder Adventskranz sind aber erst danach entstanden. Geschenke für Kinder brachte ganz früher schon am 6. Dezember der Nikolaus.

Aber dass Muslime auch heute noch in Richtung dieser Mondgottheit beten, hat nichts mehr mit Brauchtumsübernahme zu tun.

Keinem Christen würde es einfallen, in Richtung alter heidnischer Kultstätten zu beten oder diese Symbole zu verehren.