Warum hat buddha gefastet?

5 Antworten

Fasten, des Buddhas erste Stufe zur Erleuchtung 
Eine herausragende Persönlichkeit unter den religiös Fastenden war Buddha (550 - 470 v. Chr.). Sechs Jahre lang lebte er nach der Legende von Samen und Gras, um sodann seine Speise auf ein einziges Reiskorn am Tag zu reduzieren. Sutta-Nipato lässt Buddha sagen: „Wenn all mein Fleisch hinwegschwindet, immer heller die Seele wird, immer fester des Geistes Wachsein und Weisheit und Versenkung steht." Das Fasten war für ihn Läuterung, die Vorstufe der Meditation, die aus dem Asketen schließlich einen „Erleuchteten", eben einen „Buddha", machte.

Buddha  => Der Erwachte

Da war er noch nicht Erleuchtet und ist damit zu der Zeit nicht Buddha sondern Siddhartha Gautama. Ein Prinz, der von seinen Eltern, also König, ausgerissen ist. Auf der suche nach Erleuchtung schloss er sich Asketen an, welche es ebenso die Erleuchtung suchten und es mit Fasten tun.
Siddhartha Gautama stellte letztlich fest, dass es nicht die Entsagungen sind die zur Erleuchtung führen. Wie es dazu kommt kann man nachlesen.

Siddharta hat sich ja auf eine Suche begeben. Das beruhte darauf, dass er einfach mehr wissen wollte und Fragen hatte, die ihm dort, wo er lebte, niemand beantworten konnte.

Der Legende nach traf er auf seiner Reise auf ein paar Asketen, also Leute, die quasi fast gar nichts gegessen haben. Und weil sie ihm vorkamen, als hätten sie die Antworten, hat er eben mitgemacht. Bis er selbst merkte, dass das auch nicht der Weg ist.

Dabei soll ein Erlebnis eine wichtige Rolle gespielt haben: ein Lehrer, der seinem Schüler ein Saiteninstrument erklärte und dass bei zu viel Spannung die Saite reisst, bei zu wenig kein Ton rauskommt.

Da wurde Siddharta bewusst, dass strenge Askese einer überspannten Saite gleicht und dass für seine Fragen darin keine Antworten stecken. Und er ging weiter.

Letztlich zeigt die Geschichte von Buddha auf, dass der Pfad zur Erleuchtung einer Reise über mehrere Stationen gleicht. Zwar mögen die einzelnen Stationen nicht das Ziel selbst sein, aber die Erfahrungen sind nötig, um erwachen zu können.

Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wie das Lied "Über sieben Brücken musst du geh'n"

Viele bleiben auf ihrem Pfad stehen, weil sie meinen, die Erleuchtung erlangt zu haben. Nur wenige schaffen es, den Weg wirklich bis zum Ende zu gehen.

Ähnlich, wie die Asketen, die in Siddharta ja einen Verräter sahen, als er weiterging. Aber er wurde erleuchtet, die Asketen nicht.

Wie gesagt, so die Geschichten. Was davon wahr ist und was nicht... jedenfalls ist die Lehre daraus nützlich. Bleib nicht stehen.

Ich bin Buddhist und helfe dir gerne weiter. :-)

Am hilfreichsten ist es vielleicht, sich den kulturellen Kontext anzusehen. In welcher Zeit und mit welchen religiösen Vorstellungen wuchs der spätere Buddha auf?

Askese im Hinduismus

In einigen Traditionen des Hinduismus wird die Vergeistigung, also das einswerden des ewigen Wesenskern (Atman) des Menschen mit dem ewig Göttlichen (Brahman) als oberstes Ziel zur spirituellen Befreiung gelehrt.

Zu diesem Zweck setzen sich entsprechende Asketen (Sadhu) extremen körperlichen Belastungen aus, darunter auch dem Fasten. Es geht darum, die Identifikation mit dem Körper aufzugeben und die Erfahrung der Vergeistigung (Samadhi) zu machen.

Die Erkenntnis des Buddha

Der nepalesisch-indische Fürstensohn Siddharta Gautama aus dem Geschlecht der Shakya wählte diesen traditionellen Weg, da er den Materialismus nicht als Weg zu Freiheit und Glück empfand.

Er wählte also, wie viele Menschen vor ihm, die körperliche Qual, um seinen Körper so weit zu unterwerfen, dass sein Geist frei werden würde. Daher unterzog er sich dem schweren Fasten.

Doch erst, als ihm bewusst wurde, dass weder die Anhaftung an Luxus, noch die Verleugnung körperlicher Bedürfnisse dauerhafte Befreiung bieten, konnte er einen Weg finden, seine Sinnkrise endlich zu beenden.

Diese Lehre jenseits aller Extreme nannte Siddharta, der nach seiner transformierenden Erfahrung nun "Buddha" (Erwachter) genannt wurde, daher den "Mittleren Weg"

Er brach somit, mit der traditionellen Vorstellung der Askese als Weg zur Freiheit, weil er erkannt hatte, dass der Körper nicht der Feind des Geistes ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist

Weil er als Sohn eines reichen Mannes aufgewachsen ist und nur verhätschelt wurde und lernen wollte, wie es ist zu leiden.


blueseenInvest  08.01.2017, 19:30

Doof nur, dass er da Dünn war, auch wenn nicht mager.

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