Warum hat Benjamin Franklin gesagt, dass die Deutschen dunkelhäutig sind?
Selbst bei einem eigentlich so vernünftigen, breit ge bildeten Intellektuellen wie Benjamin Franklin glitt das Denken ins Phantasmatische ab, wenn es um die deutschen Einwanderer ging. Plötzlich begann er sie als »olivfarben« oder »dunkelhäutig« (swarthy) zu imaginieren: »Dass die Zahl der reinen Weißen in der Welt verhältnismäßig gering ist. (…) Und in Europa sind die Spanier, Italiener, Franzosen, Russen und Schweden im Allgemeinen von einer Hautfarbe, die wir olivfarben nennen, genauso wie auch die Deutschen, ausgenommen die Sachsen, die zusammen mit den Engländern den Hauptteil der Weißen auf der Erde ausmachen. Ich wünschte, ihre Zahl würde vermehrt.« Hier zeigt sich Franklin als Vorläufer rassistischen Denkens, gut ein Jahrhundert vor dem vulgärdarwinistischen Pseudobiologismus.
4 Antworten
er dachte eher über die Struktur der Bildung der Zuwanderer nach:
er wollte nicht nur ungebildete Zuwanderer, die zwar arbeiten konnten (braune Hautfarbe durch die Arbeit auf dem Feld), aber über wenig Ausbildung/sonstige Bildung verfügten und deshalb vielleicht eher das Ziel skrupelloser Demagogen wurden -die es auch in den USA gab - und für den Auf- und Ausbau eines modernen Staates mit Wirtschaft/Industrie/Handel leider weniger geeignet - man brauchte Zuwanderer mit Know-How in Bergbau, Werkzeugbau, Handwerker - man wollte die -immer noch- unerschlossenen Teile des Kontinents erforschen
eine echte Zuwanderungspolitik also (wäre schön, wir hätten das in DE), wo auch die Frage nach dem Nutzen gestellt wird (was ich in DE vermisse, deshalb die Zuwanderungsmisere)
er spricht ja auch von MANKIND und nicht von "RACE"
Es gab schon immer große Unterschiede. Wer braun gebrannt war, musste auf dem Feld arbeiten. Der Adel bevorzugte die vornehme Blässe als Statussymbol.
Eine Quelle zu deiner Frage wäre nicht schlecht, um den Kontext zu sehen
Finds nicht. Habe auch nicht wirklich Lust alle Dateien durchzulesen nur weil du keine richtigen Angaben machen willst.
Ausserdem steht da, dass die Echtheit der Dokumente gar nicht offiziell bestätigt sind.
Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen. Dies ist ein Auszug aus dem Buch, das offiziell gedruckt wurde. Ich bin nicht wirklich an Ihrer Meinung interessiert.
Soso, ein Buch?
Observations Concerning the Growth of Mankind, Peopleing of Countries, etc. ist ein kurzer Aufsatz, der 1751 vom amerikanischen Universalgelehrten Benjamin Franklin verfasst wurde. Es wurde von Franklin als Manuskript an seinen Freundeskreis verteilt, aber 1755 wurde es als Nachtrag in einer Bostoner Broschüre zu einem anderen Thema veröffentlicht.
Quatsch, du kannst die Zeit damals nicht mit unserer vergleichen.
Observations concerning the increase of mankind, peopling of countries, &c : Franklin, Benjamin, 1706-1790 : Free Download, Borrow, and Streaming : Internet Archive