Warum hassen viele Erdogan?
Warum hassen ihn viele? Selbst meine türkischen Freunde (nicht alle, aber paar)..
19 Antworten
Das ist ganz normal. Erdogan wählt einen sehr direkten Weg und geht keine Kompromisse ein. Ist doch klar, dass es immer Leute gibt die seinen Weg nicht okay finden.
Ist doch das Gleiche wie bei Putin oder Trump. Es gibt viele Gegenstimmen.
Es ist einfach so: Man kann es nie jedem recht machen.
Deshalb halte ich persönlich von der Art unserer Demokratie rein gar nichts. Viele quatschen nur und kaum bis gar nichts geschieht.
Aber jedem das Seine. Ich muss gestehen, dass ich hier eher neutral bin.
Für mich ist das einfach: Je demokratischer, desto weniger passiert. Natürlich auch weniger schlechtes. Je mehr Autokratie, desto mehr wird entschieden. Wenn es gute Dinge sind, dann entwickelt sich das Volk schneller als bei einer Demokratie. Leider kann der Schuss dabei auch gut nach hinten los gehen und es kann schneller zum Bürgerkrieg kommen als man denkt.
Kurzum: Bei der Autokratie ist es vor allem wichtig WER die Macht hat.
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Zu sagen das Eine wäre schlecht und das Andere gut, ist meiner Meinung nach sehr engstirnig.
Erdogan ist schon sehr radikal. Er versucht seinen Willen mit allen Mitteln durchzusetzen und das gefällt mir nicht. Das muss man mal so sagen. Aber er hat erstmals geschafft beispielsweise eine medizinische gute Versorgung für das Volk aufzubauen. Und das wiederum rechne ich ihm hoch an.
Ich bin skeptisch und deshalb halte ich mich da neutral.
Naja, "hassen" trifft es bei mir nicht so ganz. Ich würde eher sagen, dass er ein recht unreifes Verhalten an den Tag legt. Er spielt - nicht zum ersten Mal (siehe Böhmermann) - die "beleidigte Leberwurst", und meint nun, verbal "austeilen" zu können (wobei er sich in Deutschland aber noch unbeliebter macht - zumal seine Vorwürfe jeglicher Grundlage entbehren).
Damit wirkt er auf mich nicht staatsmännisch, sondern eher peinlich. Wahlkampfauftritte im Ausland sind übrigens nach türkischem (!) Recht verboten (vermutlich wissen das die wenigsten unserer geschätzten türkischen Mitbürger), was aber schlichtweg ignoriert wird.
Damit (mit der Nichtbeachtung von Fakten, dafür ständigen persönlichen oder sachlich überzogenen Angriffen auf die "Gegenseite") ist er aber leider nicht alleine. Weltweit gibt es nun diesen Politiker-Typus in der Kombination "verbal groß austeilen, aber selber eine Mimose sein" (siehe Weißes Haus).
Jemand, der wirklich souverän ist, hat es nicht nötig, sich auf alberne Vergleiche einzulassen (welche Erdi aber anscheinend angemessen findet, damit aber nur seine eigene Emotionalität ausdrückt).
Und er hat ja de facto recht wenig davon (außer ein bisschen emotionale Genugtuung, den Deutschen zumindest verbal eins ausgewischt zu haben). Der Tourismus in der Türkei bricht bald völlig ein. Das ist bedauerlich.
Erdogan entwickelt sich zu einem Autokraten. Er ist auf dem besten Weg ein Diktator zu werden. Und was aus einer diktatorischen Herrschaft werden kann, wissen wir alle aus der Geschichte der Vergangenheit und der Gegenwart.
Ich kenne viele Türken und komme mit den meisten gut klar. Sie sind sehr gastfreundlich. Die Türkei ist ein schönes Land.
Aber solange Erdogan regiert, werde ich keinen Fuß mehr in dieses Land setzen.
Die türkischen Bevölkerung ist blind, und vertraut auf das was Erdogan macht, ohne zu merken, das es ihr Untergang sein wird.
Erdogan wirft Deutschland Nazi-Praktiken vor, obwohl er selbst genau das tut.
Aber das Schmähgedicht von Böhmermann wird teilweise verboten, weil es Erdogan beleidigt, obwohl Böhmermann ein Satiriker ist und sogar recht mit dem Gedicht hat.
Erdogan fordert von Deutschland die Redefreiheit für sein Land, welches er mit diktatorischen Mitteln unterdrückt. Ein Irrsinn, der seinesgleichen nur noch in Nordkorea, Swasiland, Ruanda, Äquatorialguinea, Usbekistan, Weißrussland, Kasachstan, Turkmenistan, Syrien, Simbabwe findet.
Kein Wunder also, das Erdogan zur Zielscheibe für Hass und Gewalt wird.
Mich würde es nicht wundern, wenn der nächste Putschversuch gelingt.
Beste Antwort, ich als türkin finde dass erdogan türkei ruiniert hat...
Er lässt die Opposition verhaften, Presse- und Meinungsfreiheit einschränken, Lehrer suspendieren, die der angeblichen "Gülen-Bewegung" angehören, seine Partei forderte ein Gesetz, dass Vergewaltiger nicht bestraft werden, wenn sie das Opfer heiraten, er will Inseln die dem osmanischem Reich im 1. WK gehörten wieder und und und... reicht das nicht aus, um Erdowahn zu verachten?
Er ist ein diktator...eine diktatur nimmt einem im prinzip sämtliche rechte. Man hat nichts mehr zu melden...sagt man etwas gegen einen diktator, was passiert dann? Man kommt in ein foltergefängnis, oder wird umgebracht.