Warum hassen so viele Mädels Sport?

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Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich (w13) hasse Sport weil unser Sportleher ein absolut komischer Typ ist, wir bei 28 Grad auf dem Sportplatz rumrennen und es immer nur Turnen, Laufen oder Leichtathletik ist. Ich bin nichtmal besonders unsportlich. Ob man es mag oder nicht liegt ganz an einem selbst ob man gut in Sport ist oder nicht. Kann egal sein wenn man zb einfach den Lehrer nicht mag

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Frag doch deine Mitschülerinnen.

Meistens liegts eher daran, dass man im Sportunterricht nicht die Sorte Sport macht, die einen interessiert, man dort häufig gemobbt wird wenn man schlecht ist, daran dass man danach verschwitzt und stinkend im Unterricht hockt o.ä.

Die Jungs mögen den oft genauso nicht. Ich habe Sportunterricht immer als Zeitver-schwendung empfunden, weil man davon halt gar nichts gelernt und mitgenommen hat. Selbst in Kunst und Musik hat man ansatzweise noch Theorie durchgenommen, aber nur um einem Ball hinterher zu rennen oder über einen Kasten zu springen, braucht man eigentlich nicht in die Schule.
Was ein „Abseits" im Fußball ist, lernte ich mal durch einen Bericht in der Sportschau, aber nicht im Schulsport. Und dann musste man immer hoffen, dass aus der Umkleide in der Turnhalle nichts geklaut wurde, bis die Sportstunde vorbei war...

Von Experte Dreamdrummer bestätigt

'Sport' ist nicht gleichbedeutend mit 'Schulsport'. Ich habe nichts gegen Bewegung. Ich mache ausgiebige Spaziergänge und kleine Wanderungen und spiele seit Neuestem ein paar Mal pro Woche mit einer Freundin Tennis.

Auf Leichtathletik ausgelegten Schulsport habe ich trotzdem gehasst, weil das im Endeffekt immer in die Richtung 'Dreck anfassen oder in Dreck springen oder sich Dreck an den Hals pressen' ging.

Mochte ich nicht, fand ich immer ekelhaft, konnte ich nie viel mit anfangen.

Leider haben mich die Enttäuschungen im Schulsport auch lange gehandicapt eine Sportart oder eine Form der Bewegung zu finden, bei der ich mich wirklich wohlfühle. Das Spazierengehen / Wandern hab ich irgendwann angefangen, ins Tennis spielen hat mich meine Freundin quasi 'reingezwungen'.

Aber bei beidem hatte ich die Zeit mein eigenes Tempo und meine eigenen Routinen zu beachten und mich in einem Tempo, das für mich angenehm war zu steigern. Und das ist beim Schulsport leider oft nicht der Fall.

Insofern... ich kann jeden verstehen, der das Fach 'hasst'. Man müsste es dringend umstrukturieren, um wirklich den elementaren Zweck zu erreichen, dass Schüler nicht demotiviert werden, sondern viel ausprobieren und darin auch ermuntert werden, um eine Form der Bewegung zu finden, die sie ggf. auch im zukünftigen Leben regelmäßig ausüben können und wollen.


MARINkaefer2912 
Beitragsersteller
 04.09.2024, 20:16

Ich persönlich liebe die "Spiele", z.B. Völkerball und Leichtathletik liebe ich auch. :)

Eigentlich die unbeliebtesten Sachen.

Aber jeder hat ja seinen eigenen Geschmack.

BeviBaby  04.09.2024, 20:17
@MARINkaefer2912

Ist schön wenn DU das 'liebst'. Das spreche ich dir ja nicht ab. Doch du fragst ja nach Gründen warum andere es nicht mögen und letztlich nennst du den ja selbst.

Ist halt nicht jedermanns Sache. Genauso wie Mathe, Geschichte oder Kunstunterricht.

Dreamdrummer  05.09.2024, 13:47
@BeviBaby

Ich habe Sportunterricht immer als Zeitverschwendung empfunden, weil man davon halt gar nichts gelernt und mitgenommen hat. Selbst in Kunst und Musik hat man ansatzweise noch Theorie durchgenommen, aber nur um einem Ball hinterher zu rennen, braucht man eigentlich nicht in die Schule.
Was ein „Abseits" im Fußball ist, lernte ich mal durch einen Bericht in der Sportschau, aber nicht im Schulsport. Und dann musste man immer hoffen, dass aus der Umkleide in der Turnhalle nichts geklaut wurde, bis die Sportstunde vorbei war...

derwissende69  18.09.2024, 20:05
@BeviBaby

Leichtathletik hat eben den Vorteil, den Körper sehr ausgewogen zu trainieren.

Ich habe den Sportunterricht auch gehasst wie die Pest! Dabei war ich nicht dick, im Gegenteil – ich war immer einer der jüngsten und kleinsten in der Klasse. Ein Problem, das auch beim DFB im Jugendfußball kritisiert wird:

Der relative Alterseffekt im Fußball - das Geburtsdatum als Wettbewerbsnachteil | sportschau.de

Ich konnte physisch mit den anderen, zumeist größeren und kräftigeren Jungs nicht mithalten und hatte deshalb auch schlechtere Noten. Leider nimmt die Benotung im Schulsport darauf überhaupt keine Rücksicht. Es ist totaler Bullshit, dass man den Körperbau von Kindern in der Pubertät benotet, auf den sie gar keinen Einfluss haben!