Warum halten Freundschaften nie?

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Also, ich habe wirklich großen Respekt vor Deinem Engagement, alle Achtung! So, wie Du das beschreibst, kommt mir der Gedanke, "tja, dann haben diese Leute eben das Pech, Dich nicht zum Freund haben." Loyalität, Empathie, Füreinander da sein, wenn es gerade schön ist, aber auch wenn es knirscht - das klingt für mich nach guten Voraussetzungen für eine gute Freundschaft, so sie denn von beiden Seiten eingebracht werden.

Zu Schulkameraden habe ich auch keinen Kontakt mehr - und empfinde das nicht als Verlust. Freundschaft ist ja auch eine Entscheidung.

Ich wünsche Dir, dass Du bald auf Menschen triffst, mit denen Du eine gute Freundschaft aufbauen kannst :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also ich weiß ja nicht wie deine Freundschaften alle so verlaufen sind. Ob du immer ein genau so guter Freund warst wie du ihn eben haben wolltest. Ob du nicht auch irgendwelche Fehler gemacht hast.

Um eins klar zu stellen, ich möchte weder arrogant klingen noch möchte ich jemanden kritisieren. Das sind lediglich meine eigenen, wenigen Erfahrungen.

Ich denke nur dass viele Freundschaften die man im Leben "geschenkt" bekommen auch so geplant sind.

Fangen wir mal so an. Die allererste Freundschaft außerhalb der eigenen Familie ist so ungefähr im Kindergarten, in der Krabbelgruppe. Die nächste dann im Kindergarten selbst, dann kommt die Grundschule, die weiterführende Schule und wenn's gut läuft dann die Uni oder die Arbeit. Man hat immer eine "Basis" bei der man die Freunde kennenlernt und man macht eigentlich nicht viel dafür. Man weiß wenn man die Grundschule verlässt man wird neue Freunde kennenlernen auch wenn man die alten noch nicht gehen lassen will.

Im Leben lebst lernt man nur wenige Freunde selbst kennen. Sei es durch Partys oder das Treffen von Freunden der Eltern bei dem man gezwungen wurde mit zu kommen. Nur bei wenigen Augenblicken im Leben lernt man seine wahre Familie kennen.

Nur das es nie soweit kommen wird, bei einem Großteil der nettesten Menschen und besten Freunden auf diesem Planeten, weil sie einfach durch die Verluste der Freundschaften, die so und so nicht lange gehalten hätten, das Herz gebrochen wurden. Sie wollen nicht mehr neue Freunde kennen lernen weil sie denken, dass es nicht halten wird.

Was ich damit eigentlich sagen will, man soll nicht so sehr an den Freundschaften fest halte, die einem geplant geschenkt wurden. Man soll sich einfach aufs Leben konzentrieren und eines passiert nach dem anderen.

ABER: das Wichtigste was ich je im Leben gelernt habe, ist, dass wenn man sich selbst nicht lieben kann, kann man auch niemand anderen lieben. Damit meine ich jetzt nicht, dass man so nie einen Freund oder eine Freundinnen in einer Beziehung ab bekommt, sondern dass zu einer wahren Freundschaft auch Liebe zum Anderen dazu gehört und diese meist fehlt.

Vielleicht passt das jetzt alles nicht so direkt unter diesen Beitrag und das alles ist sehr aufgespielt und theatralisch, aber ich würde mich freuen, wenn jeder der es bis hier hin geschafft hat zu lesen, sich auch noch etwas mehr Zeit lässt und seine Meinung abgibt.

Schonmal fettes Danke im Voraus.

Und ihr seit alle bewundernswert und einzigartig, und habt alle einen besten Freund oder eine beste Freundin verdient.

Liebe Grüße an alle...

Ja, zu genüge.

Ich habe gelernt, nicht jeden blindlings Freund zu nennen. Ich halte den Kreis von Freunden sehr sehr klein. Der Rest sind Bekannte.

Ich habe auch immer für alle Dr.Sommer und allwissende Hausmutti gespielt und ich habe diese altruistische Rolle auch sehr genossen.

Jedenfalls bis zu dem Augenblick in dem die Probleme der anderen gelöst waren und sie mich nicht mehr brauchten. Es war ein ewiger Kreislauf.. bis ich durch Zufall Menschen kennengelernt habe, die sich für mich interessierten. Es fühlte sich wie ein Rollentausch an. Die Menschen nenne ich nun bald 10 Jahre meine Freunde.

Es sind eben doch oft Zufälle, die einem Menschen seine 2. Familie vorstellen.

Weil diese nur innerhalb des einzelnen, dessen Vorstellungen pressend sind.

24 ... "in deinem ganzen Leben" ... hast du Angst, mit 30 zu sterben, oder was? Manchmal findet man echte Freunde erst mit 40 oder 50.