Warum haben so wenig Deutsche Eigentum?
Viele Deutsche haben mittlerweile lieber einen eigenen Camper statt eigener Wohnung/ Haus - was glaubt ihr woran das liegt ??? Und warum ist der Anteil an Eigentümern in Spanien/Italien so viel besser ? 🙈
13 Antworten
Wir sind da tatsächlich Schlusslicht in der EU, sehr merkwürdig. Die Gründe sind wahrscheinlich:
- hohe Grunderwerbssteuern verteuern den Hauskauf,
- die Häuser werden aufwändiger, mit mehr Bauvorschriften gebaut, z. B. verglichen mit Eigenheimen in den USA. Wahrscheinlich wäre manches preiswerte griechische usw. Haus in DE gar nicht zulässig.
- die Politik fördert das Eigenheim fast nicht, das Mieten aber ziemlich stark,
- die Justiz ist mieterfreundlicher als in vielen anderen Ländern,
- man hat in DE (noch, aber abnehmend) ziemlich viel Vertrauen in die Rente, während man in Südeuropa dem Staat misstraut und durch Eigenbesitz selbst vorsorgt,
- ein ganz entscheidender Punkt: die deutsche Eigenheimquote ist in Ostdeutschland als Folge des DDR-Sozialismus viel geringer und zieht die Gesamtquote nach unten.
Der soziale Wohnungsbau fördert das Mieten. Den gibt es in anderen Ländern nicht oder kaum in dieser Höhe. Außerdem stärken mieterfreundliche Gesetze das Mieten.
Der soziale Wohnungsbau
Ja, da war mal was. M. E. fallen aber mehr Wohungen aus der Sozialbindung als neue hinzukommen.
Außerdem stärken mieterfreundliche Gesetze das Mieten.
Da betrifft das Mieten aber kaum die Miethöhe.
Der Grund und Boden ist in DE schon ein grosser Brocken, welcher bei einem Hausbau in der BRD anfaellt, dass ist in Spanien nicht so.
Dann sind die Bauqualitaeten und auch der Umfang mit dem Kellerbau, von vornherein viel teurer und auch besser in der Waermeisolierung und vor allen Dingen der Brechung von Kapillaren gegen aufsteigende Naesse. Das alles ist in Spanien keine Frage, da denkt keiner drueber nach, denn auch die Wandstaerken werden keiner Beachtung unterzogen. Eine 12 er Wand ist in Spanien eine tragende Wand in der BRD nach DIN nicht. Das alles summiert sich, somit ist es so wie es einmal ist, die BRD hinkt im Eigentum nicht nur Spanien, auch Italien hinterher
Weil man mit etwas gemieteten flexibeler ist. Wenn einem die Wohnung nicht gefällt oder man einen job in einer anderen Stadt bekommt kan man einfach den Zitierten kündigen und eine neue beziehen. Und in Italien und Spanien ist vieles billiger als hier
Warum man nen Camper hat, keine Ahnung (Wertverlust, Dieselhetze, Fahrverbote und jetzt während Corona darf man auch nirgendwo hinfahren). Aber mich für eine Immobilie auf 30 Jahre verschulden (und mich so lange zum Sklaven der Bank machen), die dann wenn sie abbezahlt (mindestens) 30 Jahre alt ist und somit wieder Geld reingesteckt werden muss (Dach, Fassade,Heizung, neue Umweltvorschriften umsetzen, etc.) - woher soll das neue Geld dann kommen? Während der Tilgung des Kredites kann man nicht sparen, man muss ja tilgen und braucht den Rest des Verdienstes für Essen, Kinder, Medikamente oder vielleicht sogar mal einen Urlaub. Und welcher Job ist heute schon nicht von Verlagerung/Wegrationalisierung/Wegdigitalisierung betroffen?
Nene, das zahl ich lieber Miete
Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten.
Sich Eigentum anzuschaffen hat nicht alleine mit Wohlstand zu tun. So kann es auch an anderen Faktoren liegen wie z. B. an der Erziehung und den Vorbildern. Wer mit den Eltern zur Miete wohnt, der denkt vielleicht weniger über ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung nach.
Vielleicht wollen auch viele lieber ihr Geld in Urlaub oder Lebenshaltung investieren.
Wie aus diesem Artikel hervorgeht, ist die Anschaffung von Eigentum auch je nach Bundesländern unterschiedlich.
Jedoch ist es ebenso wichtig sich nicht nur die Gesamtquote des Wohneigentums anzusehen, sondern auch die Quoten der einzelnen Bundesländer, da sich hier teilweise erhebliche Unterschiede ergeben. Während etwa im Saarland 62,4 % der Bevölkerung Eigentum besitzen, so sind dies in Mecklenburg-Vorpommern gerade einmal 38,9 %. Es bestehen also in Deutschland selbst erhebliche Unterschiede was das Wohneigentum angeht. Dies deutet aber auch auf eine andere wichtige Erkenntnis hin. Nämlich, dass Wohneigentum nicht immer ein Ausdruck finanzieller Potenz ist. So ist das Saarland eines der kleinsten und ärmsten Bundesländer Deutschlands und das, obwohl die Quote des Wohneigentums hier am höchsten ist. Man sollte daher weitere Maße zu Rate ziehen, wenn man Aussagen über die Verteilung des Reichtums in Deutschland machen möchte, als nur die Wohneigentumsquote zu befragen und zu interpretieren.
Eigentum in Deutschland: alle Zahlen, Daten und Fakten (hauspumas-point.de)So ist das Saarland eines der kleinsten und ärmsten Bundesländer Deutschlands.
Die haben eben auch nicht so durchgeknallte Preise, die Wohnen eben erschwinglicher machen.
verdienen aber auch entsprechend weniger.Durchschnittseinkommen Saarland
Wer fördert das Mieten?