Warum haben so viele Menschen "Angst" vor E-Autos?
Bestes Beispiel: Meine Mutter. Fährt kaum Auto und wenn in der Regel nicht mehr als 30 Minuten, länger als eine 1 Stunde fährt sie sowieso nicht. Das heißt die meiste Zeit steht der Wagen, wird wenn nur auf absoluter Kurzstrecke bewegt trotzdem muss es ein Verbrenner sein weil das Laden für sie zu kompliziert ist, sie hat Angst wegen der Reichweite aber 30-60 Minuten Autofahrt (oder sogar kürzer) schafft ausnahmslos jedes E-Auto locker und dann sogar max. nur 5% weniger Akku, selbst im Winter und wenn die Hütte vollgeheizt ist, aber weil es kein Schaltgetriebe ist, wäre es schon ein Deal-Breaker. Dabei wäre z.B ein billiger, gebrauchter Renault Zoe ideal für sie.
Warum haben so viele Leute Angst davor elektrisch zu fahren?
4 Antworten
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Alles "neue" ist erst mal bäää!
(Die ersten Autos überhaupt waren E-Autos, aber deren Akkus bescheiden!!)
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Weil die Leute hierzulande zu sehr auf Stammtischwissen, das gebetsmühlenartig verbreitet wird hören. Viele Medien machen da mit, denn mit dieser Propaganda kann man gute Reichweite erzielen. Man muss sich nur die Headlines ansehen, da sollte man dann normalerweise eher skeptisch sein.
Aber, global betrachtet kann man froh sein, nur Italien und Deutschland hier in Europa sind so „dumm“ bei dem Wechsel. Weltweit geht Verbrenner schon seit Jahren kontinuierlich zurück und in Europa floriert der Markt auch, außer in den zwei genannten Ländern.
Und ja, natürlich ist es eine Umstellung, sie hat viele positive Seiten, weniger Lärm, kein Gestank, kaum Vibrationen, Standklima, eigentlich Dinge, auf die viele stehen. Es gibt auch Einschränkungen, natürlich muss ein E-Auto geladen werden, das kostet Zeit. Wer hier falsch = billig wählt oder nicht plant, kann sich ärgern.
Und dann gibt es noch die, scheinbar in jeder Diskussion anzutreffeneden, Vielfahrer die vollgas auf der rechten Spur mit Hänger und immer bei winterlichen Bedingungen fahren und sich Sorgen um die Kinder in Afrika machen.
Der letzte Absatz ist eine etwas ironische Zusammenfassung vieler Argumente, die man regelmäßig hört. Was ich aus dem letzten Gespräch mit einem Verbrennerfahrer mitgenommen habe, 1000km ist out, es müssen jetzt 1300km sein um in jedem Fall nie in die Verlegenheit zu kommen :)
Am Ende, wer sich wirklich interessiert, könnte es in den meisten Fällen einfach machen.
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Ist vermutlich einfach Gewohnheitssache, leider entwickeln viele mit dem Alter eine Resistenz gegen neue Arten, Dinge zu erledigen usw.
Wer schon mal in einem größeren Konzern gearbeitet hat weiß, was ich meine. Jeder kennt dort die Mitarbeiter die schon seit 30 Jahren auf derselben Position hocken und darauf bestehen den Arbeitsablauf ja nicht zu verändern.
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Für ein unpraktisches Auto mit eingeschränkter Nutzungsmöglichkeit und meist wohl fehlendem oder recht teuer einzurichtender privater Lademöglichkeit (deutlich) mehr zahlen - da muss man doch nicht mehr zu sagen. Würde ich nicht als Angst bezeichnen .
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Stimmt so pauschal ja glücklicherweise auch nicht. Gibt genug Beispiele, da passen die Bedingungen.
Schade, dass man bei der ganzen Diskussion gerne vergisst, dass man eigentlich mehr Angst vor den Verbrenner haben sollte. In ganz anderer Hinsicht. Zerstörung der Natur. Aber das juckt niemanden, wird als grün tituliert aber dann ärgert man sich über das Klima, die Überflutung etc. Scheinheilig ist das.