Warum haben reiche Kinder eine viel höhere Chance auf eine gute Bildung als arme Kinder in Deutschland?
Gibt besitmmt ein paar Kinder von Hartz IV Empfängern die studiert haben aber das ist doch eher die Ausnahme
8 Antworten
weil reiche Kinder, eher jetzt zum Beispiel aktuell eine Facecam oder überhaupt einen Pc besitzen.
Kinder sind häufiger krank und fehlen mehr in der Schule. Viertel sind immer noch vom Gehalt ähnlich.
Wenn es Wettbewerbe gibt, kann das Kind mit Mitteln mehr gefördert werden.
Kinder können, wenn sie reiche Eltern haben, auch mehr ausprobieren.
Eltern gehen vielleicht öfters in Museum.
da sind ein paar Punkte.
vergleich doch mal die Bundesländer Bremen ( größte Armutsgefährdung) mit Bayern ( geringste Armutsgefährdung)
Natürlich gibt es die.
Es ist aber nicht einfach, wenn die Eltern da weder Unterstützung noch mit Motivation beitragen können. Von finanzieller Unterstützung zu schweigen.
Natürlich ist es einfacher das Abi an einer Privatschule zu machen. Da scheitert kaum jemand. Auch Nachhilfe ist kein finanzielles Problem.
Das Studium ist natürlich auch leichter, wenn man nicht nebenbei Jobben muss und sich in den Semesterferien und am Wochenende ausruhen kann.
Ich war alleinerziehend mit zwei Kindern. Mein Sohn hat Studiert und weil ich ihm nicht so viel zuschießen konnte, musste er abends, am Wochenende und in den Semesterferien arbeiten.
Das macht es nicht leichter.
Er hat es aber trotzdem geschafft und ich bin mega-stolz auf ihn!
Bei der Bildung ist das Elternhaus wichtiger als die Schule. Die Schule kann den Vorsprung nicht ausgleichen.
Ober- und Mittelschichtskinder bekommen viele Lernanregungen, praktisch von der Geburt an. In diesem Milieu wird viel, viel mehr mit dem Kind gesprochen, vom ersten Tag an, ganz entscheidend für die Entwicklung.
Man liest dem Kind vor, schenkt ihm Bücher, nimmt es bald mit in die Bibliothek, zuhause steht eine Bücherwand, das Kind erlebt die Eltern als Leser. Das Kind lernt oft ein Musikinstrument, eine große Intelligenzförderung. Später geht man mit ihm in Museen, Ausstellungen, Konzerte.
Diese Schichten sind bildungnah, sie kennen Schule, interessieren sich dafür, halten Kontakte zu den Lehrern, kümmern sich um die Hausaufgaben, organisieren Nachhilfe (und haben auch das Geld dazu), stärken das Selbstvertrauen des Kindes.
Unterschichtskindern fehlt das meiste davon. Dazu kommt ein oft autoritärer Erziehungsstil, manchmal mit Schlägen, dann auch Arbeitslosigkeit, Geldnot, keine Zeit und keine Nerven für das Kind. Migrantische Milieus stehen den westlichen Werten und Bildungsinhalten oft verständislos oder gar ablehnend gegenüber.
Das sind Durchschnittsbeobachtungen. Es gibt auch Oberschichtsfamilien, die das Kind in Wohlstandsverwahrlosung leben lassen und genauso die Unterschichtsfamilien, die sich aufopfernd und erfolgreich um den Bildungsgang ihres Kindes kümmern.
Ich denke mir, dass es nicht so sehr am Geld liegt, sondern an der Bildung der Eltern. Eltern mit Studium wollen, dass ihre Kinder auch eine gute Schulbildung bekommen. Auch wird in solchen Elternhäusern mehr über politische oder wissenschaftliche Dinge geredet, so dass die Kinder schon zu Hause viel mitbekommen. Aber heute kann jeder, der lesen kann, sich selber weiterbilden, wenn er motiviert ist. Und es gibt auch zahlreiche Reiche und Gebildete, die unheimlich blöd sind. Es liegt am Interesse und der Motivation des einzelnen Menschen, ob er sich selber weiterbildet und seinen Kindern diesen Lebensstil weitergibt.