Warum gibt es so häufig Femizide?

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Ich finde es schon angebracht, von Femizid zu sprechen, denn spricht man von einer Beziehungstat, verharmlost dies alles irgendwie.
Unter dem Begriff Femizid sind alle Tötungen von Mädchen und Frauen, die aufgrund ihres Geschlechts umgebracht werden, zu verstehen.
Weltweit werden Frauen von Männern getötet.
Allein in D stirbt jeden 3. Tag eine Frau an der Gewalt ihres Partners. Alles andere noch gar nicht mitgerechnet, wie z.B. all die alltäglichen Mordversuche .... und so ....
Und klar ist das total krank. Natürlich. Was sonst.

Zu viele Männer wollen Macht und Kontrolle ausüben. Wenn sie dies z.B. beruflich nicht schaffen, lenken sie zu häufig alles auf bzw. gegen ihre Frauen.
Oftmals aufgrund eines gekränkten Selbstbildes.

Die Gesamtkriminalität sinkt ja sogar, Femizide jedoch nicht.

So Menschen fühlen sich hilflos und bedroht, lassen ihre Aggressionen blind an ihren Frauen aus. Es fehlt ihnen an Liebe und vielen Informationen.
Aber solche Männer sind eher weniger dafür bekannt, dass sie sich mit sich selbst auseinandersetzen und Selbsterkenntnis machen. Eigenverantwortung ist auch nicht deren Stärke. Da sind immer die Frauen / andere Schuld, nie gucken sie bei sich selbst, das könnte ja das eigene Selbstbild kränken / zerstören .... davor haben sie Angst. Vor der Wahrheit über sich selbst haben sie große Angst, obwohl diese absolut unbegründet ist.

Sie wollen ihre Ängste und die Bedrohung beseitigen und tun dies auch, leider indem sie Frauen töten und nicht die wahren Ursachen für ihre unangenehme Gefühlswelt und die angeblich bedrohte Existenz.
Wie gesagt, es fehlt an vielen Informationen, Verständnis, Einblick und Einsicht.
Dass all die Morde nicht die Lösung sein können und auch nicht sind, hat sich leider unter diesen Männern noch nicht herumgesprochen.

Frauen könnten viel mehr dagegen tun.
Sich anders verhalten, mehr Zeit lassen, ihren Eigenanteil an allem sehen und beseitigen, weniger bedürftig sein, sich selbst mehr Eigenliebe zukommen lassen .....
Wenn es also Frauen irgendwann mal ernst mit sich und ihrem Leben meinen, dann werden sie schon was ändern.
Aber das sage ich nicht, weil ich Frauen schuldig sprechen möchte, sondern weil ich darauf verweisen will, dass sie viele Möglichkeiten ungenutzt lassen.

Weniger als Femizid, das würde eine Tötung voraussetzen, weil es sich um eine Frau handelt. Wenn der ExFreund sie ersticht, dann wird das in vielen Fällen etwas mit Emotionen, ggf. mit Eifersucht oder verletzter Ehre zu tun haben.

Ist natürlich nicht weniger schlimm, hat es aber immer gegeben... das ist keine Frage 'dieser' Gesellschaft.

'Echte Femizide' kannst du eher in anderen Ländern bewundern, wo die Frau keinen oder nur einen sehr geringen Stellenwert hat.

ja schon schlimm das ganze hier das ganze:

Niedersachsen: Verdacht auf Femizid: 21-Jährige in Hannover-Vahrenwald erstochen | tagesschau.de

Wie die Polizei mitteilte, hatten die 21-Jährige und der gleichaltrige Mann am Dienstagabend einen Streit. Dabei soll der Mann mehrfach mit einem Messer auf die Frau eingestochen haben. Die 21-Jährige flüchtete noch auf die Straße. Dort brach sie zusammen. Mehrere Passanten leisteten erste Hilfe, bis der Notarzt eintraf. Allerdings erlag die Frau ihren Verletzungen.

Polizei nimmt schwer verletzten Mann vorläufig fest

Polizistinnen und Polizisten fanden in der Wohnung der 21-Jährigen den ebenfalls durch Messerstiche schwer verletzten Mann. Er wurde vorläufig festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht. Den Angaben zufolge wurde er noch in der Nacht notoperiert. Sei Zustand sei stabil, hieß es. Einsatzkräfte fanden die mutmaßliche Tatwaffe und stellten sie sicher. Die Polizei ermittelt wegen Totschlags.