Warum gibt es so eine große Empörung über JK Rowling?
Was hat sie so schlimmes getan, dass sie so angefeindet wird?
3 Antworten
Sie hat ein paar Aussagen über Transmenschen von sich gegeben, die als Transphob gewertet werden können. Das hat sich dann immer weiter hochgespielt.
Sie ist eine TERF, eine Feministin, die Transfrauen nicht für Frauen hält:
... radikalen Feministinnen verwendet, die transgeschlechtliche Personen, insbesondere Transfrauen, ausschließen.
...Zu den so bezeichneten Personen zählen unter anderem die britische Schriftstellerin Joanne K. Rowling,
https://de.wikipedia.org/wiki/TERF
Sie hat einen Tweet von Frau Maya Forstater unterstützt, die für ihre Aussage "men cannot change into women" ("Männer können keine Frauen werden") von ihrem Arbeitgeber nicht weiter angestellt wurde:
Forstater's contract was not renewed after she tweeted "men cannot change into women"
Auf Twitter empfahl sie einen Shop, der Anti-Transgender-Merchandising verkauft:
Rowling encouraged her Twitter followers to purchase from the Wild Womyn Workshop,[72][73][74] an online store run by a co-founder of the lesbian separatist group Get the L Out
Etliche Schauspieler aus ihren Harry-Potter-Filmen haben sie für ihre Position kritisiert:
Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grint, Eddie Redmayne, Evanna Lynch, Bonnie Wright and Katie Leung,
https://en.wikipedia.org/wiki/Politics_of_J._K._Rowling#Transgender_people
eine akzeptierte wissenschaftliche Meinung aus biologischer Sicht.
eine Transfrau hält sich biologisch für einen Mann. Aber sozial und psychisch für eine Frau.
Da ist nichts unwissenschaftlich.
Und sie kann auch juristisch eine Frau sein.
Ich kann mich auch für Superman halten, aber es ändert ja nichts an der Tatsache, dass ich es nicht bin. Was sich im Kopf abspielt ist das eine, aber wenn man irgendwann mal bei Ausgrabungen Knochen von Transfrauen findet wird man sogar noch hundert Jahre später sagen können, dass das mal ein Mann war.
Diese Einordnung ist also nicht falsch, und darf auch nicht als "radikal" oder "feindlich" eingestuft werden, sondern muss als Tatsache akzeptiert werden.
sondern muss als Tatsache akzeptiert werden.
eine Transfrau kann auch juristisch eine Frau sein. Akzeptierst du diese Tatsache?
So wie eine Stiefmutter per Adoption auch juristisch zu einer Mutter wird.
Eine juristische Bewertung ist in der Geschichte der Menschheit noch nie ein verlässlicher Indikator für "richtig" oder "falsch" gewesen.
Dass Männer biologisch keine Frauen werden können ist dagegen konstant.
Die Naturgesetze bleiben gleich, während die menschlichen Gesetze je nach Region, Zeitalter und vor allem nach politischer Führung immer wieder angepasst werden.
Dass Männer biologisch keine Frauen werden können ist dagegen konstant.
Eine Transfrau bleibt biologisch ein Mann. Und das weiß sie auch.
Keine Ahnung, warum du ständig damit kommst.
Eine juristische Bewertung
Und die ist im sozialen Leben entscheidend.
Ist nun die Stiefmutter eine Mutter oder nicht?
Also ist eine "Transfrau" ein Mann, im biologischen Sinne. Dann darf man auch Mann sagen, denn es entspricht der Wahrheit, wie man jemandem sagen kann, Dunkelhaariger oder Grosser?
Ich finde deshalb Namen einfacher. Sei ein (biologischer) Mann, aber nenn dich Fiona. Ich werd dich auch Fiona nennen, aber eben nicht Frau. Und alle sind zufrieden?
Dann darf man auch Mann sagen, denn es entspricht der Wahrheit,
Biologisch, aber nicht sozial.
Im April 2021 klagte eine trans Frau aus Waltrop beim Amtsgericht Recklinghausen auf Unterlassung gegen ihren ehemaligen Nachbarn, der sie wiederholt und öffentlich durch Deadnaming lächerlich gemacht habe.
Ihr Anwalt erklärte: „Juristisch sieht es so aus, dass das allgemeine Persönlichkeitsrecht meiner Mandantin einen Anspruch darauf verleiht, bei ihrem richtigen, weiblichen Vornamen genannt zu werden.
Denn niemand muss es sich gefallen lassen, beim falschen Geschlechtervornamen genannt zu werden.“[29]
Das Amtsgericht untersagte die Benutzung des Deadnames und drohte ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro an
Ich nenn ja keinen toten Namen, wie gesagt, würde dich Fiona oder wie auch immer nennen, das stört mich nicht.
Zählt das eigentlich erst, sobald man auch im Ausweis so heisst? Also das potentielle Gesetz, nicht meine gute oder ungute Tat.
Aber Mann darf ich sagen, und im Ernstfall hole ich mir ein Attest, dass ich das darf (weil für mich Geschlechter eben nur biologisch sind)
Wenn sich also jemand als "Anna" vorstellst, glaubst du der Person dann erst, wenn du ein medizinisches Gutachten erhälst, dass die Person biologisch weiblich ist?
Denn das ist die einzige logische Konsequenz, da man das biologische Geschlecht nicht zu 100% von außen bestimmen kann.
Ich nenn ja keinen toten Namen,
das gilt natürlich auch für das Geschlecht, wenn es juristisch geändert wurde.
weil für mich Geschlechter eben nur biologisch sind
Hilft dir nicht bei einer juristischen Auseinandersetzung.
Jemand kann auch dann Deutscher werden (Staatsbürgerschaft), wenn er nicht in Deutschland geboren wurde und keine deutschen Eltern hatte.
Eine Transfrau bleibt biologisch ein Mann. Und das weiß sie auch.
Gut, dann kann man den Mensch auch weiterhin als "Mann" bezeichnen. Man darf Fakten aussprechen wie sie sind. Und diesen Fakt hast du ja selbst bestätigt.
Ist nun die Stiefmutter eine Mutter oder nicht?
Biologisch ist sie nicht die Mutter des Kindes. Sie nimmt die Rolle ein. So wie ein Mann die Rolle einer Frau spielt.
Gut, dann kann man den Mensch auch weiterhin als "Mann" bezeichnen.
In der Gesellschaft zählt das soziale Geschlecht, das offiziell eingetragen ist.
Man darf Fakten aussprechen wie sie sind
Probier es aus und sag mir Bescheid ...
In der Gesellschaft zählt das soziale Geschlecht, das offiziell eingetragen ist.
Ich hab nicht das Gefühl, dass die allgemeine Gesellschaft das so sieht.
Probier es aus und sag mir Bescheid ...
Das tue ich ja. Und bisher konnte noch keiner belegen, dass ich falsch liege.
Ich hab nicht das Gefühl, dass die allgemeine Gesellschaft das so sieht.
zB Richtlinien von Tiktok
Inhalte, die sich gegen Transgender-Personen oder nicht-binäre Personen richten, indem diese gezielt mit dem falschen Geschlecht (misgendering) oder mit dem alten, abgelegten Vornamen (deadnaming) benannt werden,
Ernsthaft? TikTok? Mach dich mal schlau was das für ein Unternehmen ist. Jeder, der diese Plattform nutzt sollte das dringend überdenken.
"zB Richtlinien von Tiktok"
War das nicht diese 1 Wochen Hype Plattform wo es quasi jede Woche einen neuen dämlichen Hype gibt? War das nicht diese App, die quasi Lächerlichkeit toppt?
Richtlinien und Gesetze sagen wenig aus über die Meinung eines großen Teils der Gesellschaft.
Naja, bei den meisten ist es offenschtlich, denke ich. Ich habe beruflich, des Öfteren mit manchen zu tun.
Natürlich würde ich niemandem ins Gesicht sagen, er sei zB ein Mann, ausser die Diskussion ginge genau darum, will ja niemand verletzen, aber würde auch nicht sagen, es sei eine Frau.
Auf Tiktok sind viele Extreme unterwegs. Tiktok soll zudem einen der besten Algorithmen haben um Leute in eine Bubble zu führen und in dieser zu halten damit jene möglichst lange online sind. Ab und zu bekommt man andere bubbles gezeigt aber je nach Reaktion verschwinden die auch schnell.
eine mutter ist die stiefmutter schon aber es ist nicht "meine mutter"
meine mutter ist die die mich nicht wollte,oder gestorben ist oder sonst was das ist meine mutter! die die mich geboren hat,
die adoption mutter ist eine mutter ja, aber eben nicht meine. ich kann sie auch mutter nennen meine echte mutter wird sie deswegen aber nie sein.
Es gibt da eine Reihe von Gründen - dass sie mal Tweets einer Frau, die sich aufgeregt hat darüber, dass sie gekündigt wurde, weil sie ihre transidente Kollegin gemobbt hat, geliket hat... das ist nur die Spitze des Eisbergs. Hier mal eine unvollständige Aufzählung:
- Sie stellt Behauptungen auf, dass sie die wokeste Autorin ever wäre, indem sie allen möglichen ihrer Charaktere aufdichtet, dass diese Minderheiten wären - protestiert dann aber dagegen, das tatsächlich cannon zu machen. Das bekannteste Beispiel dafür ist die Homosexualität von Dumbledore und dessen angebliche Beziehung mit Grindelwald. Sie hätte die Chance gehabt, das in Fantastische Tierwesen zu schreiben, die Regisseure und Schauspieler wären okay gewesen damit - aber sie war dagegen. Weil sie "Nicht von der Handlung ablenken will".
- Viele Leute sagen, dass sie eine TERF ist. War ich auch mal der Meinung, aber stimmt nicht ganz: Um eine Terf zu sein, muss sie Feministin sein. Ist sie aber nicht - JKR ist der Überzeugung, das ein Mensch nur dann ein glückliches Leben hat, wenn er*sie viele Kinder hat. Was sehr gegen die Grundprinzipien von Feminismus verstößt.
- Sie hat nicht nur Tweets geliket, sie hat einen ewig langen Aufsatz darüber geschrieben, das Transfrauen keine Frauen sind und sie deshalb deren Existenz nicht akzeptiert, und dass sie sich als Frau bedroht fühlt davon, das Menschen existieren.
- Oh, außerdem hat sie ein Buch geschrieben über einen Mann, der behauptet, er sei eine Frau, so kommt der in Frauenumkleiden und bringt dann Leute um. Das ist ein bekannter Stereotyp über Transfrauen, der null mit der Realität zu tun hat. Das ist, als würde man ein Buch darüber schreiben, wie ein Jude in einer Bank arbeitet und böse ist.
- Oh, Moment: Sie hat eine ganze Rasse von Leuten in die Harry Potter Bücher eingebaut, die nur aus Vorurteilen der Nazis über Juden bestehen. Böse Banker mit langen Hakennasen, klein und hässlich, minderwertig gegenüber den britischen Zauberern? Einfach nur wow.
- Das ist aber nicht die einzige Rasse von Wesen in Harry Potter, die auf rassistischen Ideologien basieren, was sie komplett ignoriert und sich sogar drüber lustig macht. Die Hauselfen sind sehr viel näher an dunkelhäutigen Sklaven der USA, als an der angeblichen Vorlage der keltischen Mythologie. Und das jemand für die Rechte einer Minderheit kämpft (Hermine mit B.Elfe.R) ist für sie der Gag des Jahrtausends.
- Bei den Zauberern handhabt sie Minderheiten nicht viel besser. Werwölfe sind laut ihr eine Metapher für die Aids-Krise und Homosexuelle. Bei Lupin kann ich das noch verstehen, aber bei Greyback? Nochmal: Sie schreibt einen Charakter, der Spaß daran hat, Kinder anzustecken, als Metapher für HIV-Positive Schwule? Dazu dann noch die anderen Zauberschulen. Nicht nur ist sie in die Falle getappt, dass sie denkt, Afrika sei nur ein einziges Land mit nur einer einzigen Kultur... Nein, sie hat auch noch dafür gesorgt, die afrikanische Zauberschule Uagadu (Kein Witz) als so primitiv wie möglich darzustellen, weil 'die benutzen keine Zauberstäbe und machen Naturmagie!'. Erinnerung: In der britischen Zaubererwelt gilt man als unterste Schublade, wenn man keinen Zauberstab hat. Sowas ist eigentlich nur für Nicht-Menschen. Also sind für britische Zauberer die afrikanischen Zauberer keine Menschen? Hmmm... Kritisch.
- Sie wirbt viel damit, dass sie so viel gespendet hat mal, dass sie dadurch keine Milliardärin mehr war - aber seitdem hat sie nicht mehr allzu viel getan, sondern eigentlich nur noch in ihre eigene Tasche gesteckt. Sobald sie sich als 'gute Milliardärin' etabliert hat, wars mit dem 'gut' schon vorbei.
- Was die Empörung selbst nochmal so groß macht: Harry Potter ist eine Underdog-Story. Es ist eine Geschichte darüber, das ein Außenseiter seine Leute findet. Das Harry Potter Fandom bestand schon immer zu sehr großen Teilen aus Minderheiten, insbesondere Leuten, die LGBT sind. Und die trifft es natürlich nochmal härter, weil... Die Schöpferin des Werkes, das ihnen gezeigt hat, dass es okay ist, anders zu sein... Genau die hat ein Problem damit, dass sie anders sind.
- Sie erfindet allen möglichen Blödsinn für ihr Harry Potter Universum, um relevant zu bleiben. Besonders bekannt: Jemand hat mal gefragt, wie es sein kann, das Hogwarts Toilettenräume mit Spülung hat, wenn Hogwarts 1000 Jahre alt ist und damals nicht mal Muggle solche Toiletten hatten. Also hat JKR gemeint, naja, stimmt, damals gabs keine Toiletten. Die Zauberer haben sich einfach in die Hose gemacht und anschließend ihre Hose sauber gezaubert. Tooooooll.
- Früher war sie mal eine der Autorinnen, die dafür gesorgt haben, das Fanfiction und Fanart legal sind und weit verbreitet. Sie hat Fanfictionautoren unterstützt. Mittlerweile sieht das ganz anders aus, sie kritisiert so ziemlich jede Fan-Interpretation ihrer Werke.
Also... Ich sehe keinen Grund mehr, sie zu unterstützen. Selbst, wenn dir einer dieser Punkte egal ist, gibt es noch so viel mehr.
Klingt doch durchaus logisch und ist immernoch eine akzeptierte wissenschaftliche Meinung aus biologischer Sicht. Das darf man durchaus sagen.