Warum gibt es Leute die nicht gesprächig sind?

22 Antworten

Gesprächig - das heißt 'viel reden'. Es gibt außerdem noch sprechen. Ich kenne noch 'laut denken'. 

Bei all diesen Sprechgelegenheiten kommt unterschiedlich viel Substanz zum Vorschein. Jemand, der gesprächig ist, plappert einfach mit der Menge daher - egal, zu welchem Thema. Manche haben trotz mangelnder Substanz zu jedem Thema etwas zu sagen ('verbaler Dünnpfiff'), und es gibt solche, die so etwas nicht mögen und lieber still sind

Wenn Sprechen eine soziale Funktion hat, z.B. mit Nachbarn im Treppenhaus Freundlichkeiten zu wechseln, ist das noch etwas ganz anderes. Da würde man als schweigender Mensch eher falsch liegen.

Bei einem ernsthaften Thema jedoch, zu dem auch noch Fachkenntnisse erforderlich sind, kann so ein Schweigender plötzlich enorm gesprächig werden, weil es sein Interesse und Fachgebiet trifft. 

Es kommt halt immer auf den Menschentyp, den Anlass und die Stimmung sowie auf die Gegend an, ob einer spricht. Und dann noch, wieviel er getrunken hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sprachen machen Spaß!

Nicht immer, manchmal wollen sie nicht diskutieren oder interessieren sich nicht für die Themen über die geredet wird. Aber Schüchternheit kann auch ein Grund sein.

Bin auch manchmal nicht gesprächig das hat aber nichts mit Schüchternheit zu tun sondern eher mit desinterresse/schlechter Laune oder ich kann die Person nicht ab

Nein. Nicht unbedingt.

Im Grunde gibt es zwei Arten von Menschen: die einen, die glauben, dass man mit reden irgendwas bewirken kann und die anderen, die davon unheimlich genervt sind.

Das wäre eine Möglichkeit. Manche wollen aber auch einfach nicht reden, sie haben kein Interesse am Gegenüber, bewahren lieber ihr Privatleben für sich oder ihnen fällt einfach kein Thema ein.

Manchmal ist schweigen auch besser. Stille aushalten und ertragen ist eine größere Leistung, als alles zu verplappern. Denn manchmal gibt es auch einfach nichts zu sagen und das muss man erstmal können.

Außerdem habe ich für mich festgestellt, dass es da vorallem ein regionales Gefälle gibt: Süddeutsche Menschen sind eher gesprächig und offen, die Norddeutschen (zu denen ich mich mehr zähle) wollen lieber ihre Ruhe haben. Teilweise habe ich an meinem 7h Arbeitstag gar nichts gesprochen, in der Zeit als ich noch da oben wohnte.