2 Antworten

Die einstigen Kolonialherren hatten ihre Kolonien in einem desolaten Zustand aufgegeben. Bildung war damals und bis heute ein Privileg.

Grenzen stammen ebenfalls noch aus der Kolonialzeit. Oft wurden stark rivalisierende Stämme in ein Staatsgebiet gezwungen. Die Stammesrivalitäten verhindern bis heute vielerorts die Entwicklung eines Staatswesen, das allen gleiche Rechte zubilligt.

Regierungen bestehen oft aus Mitgliedern eines Stammes. Wertvolle Rohstoffe werden an reiche Länder verscherbelt, mit dem Geld wird Militär finanziert, das aber nur den Interessen des eigenen Stammes dienen soll.

Korruption ist allgegenwärtig!

Ich hatte in der Vergangenheit viele Kontakte mit jungen Afrikanern, die gemeinsam berichten, dass sie sich in ihrem Herkunftsland wie "Vogelfreie" fühlen ohne jeglichen staatlichen Schutz. Rufst Du die Polizei um Hilfe, kommt oft die Gegenfrage: Was zahlst Du uns dafür?!

Diese gewaltsam ausgetragenen inneren Machtkämpfe (Putsch) lähmen die wirtschaftliche Entwicklung in weiten Teilen des Kontinents.

Das Militär hat in diesen Ländern meist die bestausgebildeten Leute hat. Diese glauben dann irgendwann, sie könnten es besser als die Regierung, was meist nicht der Fall ist. War in Lateinamerika in den 70ern und 80ern auch so.