Warum geht ihr (nur die Betroffenen!) fremd?
Vorab: Erstens unterstelleich niemenden fremd zu gehen. Zweitens ist das eine Sache der Person und es steht mir nicht zu das zu werten da ich die nähern Umstände nicht kenne.
In meinem Nebenjob als Sexarbeiterin habe ich nicht wenige Kund:innen die eindeutig verheiratet sind oder zumindest verpartnert oder in einer Beziehung sind. Alles was sie machen ist ihr Ding. Einige geben auch zu auch sonst fremdzugehen.
Ich frage schon mal warum sie das tun. Ich bekomme aber nur so allgemeine Antworten.
Aber die Beweggründe fremdzugehen oder zu Sexarbeiterinnen zu gehen obwohl man verheiratet ist oder in einer Beziehung lebt würden mich interesseren.
Danke.
9 Antworten
Ich bin kein Betroffener, hab mich aber viel mit dem Thema beschäftigt.
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In jeder Beziehung gibt es manchmal Probleme. Und wenn man nicht vernünftig darüber redet und keine gemeinsame Lösung findet, führt das zum Fremdgehen. Das ursächliche Problem ist also erstmal fehlende Harmonie und anschließend ungenügende Kommunikation.
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Diese fehlende Harmonie, wegen der man fremdgeht, ist häufig einer der folgenden Punkte:
- Man fühlt sich nicht begehrt
- Man fühlt sich ungeliebt
- Das Sexleben oder Miteinander ist monoton, einseitig
- Es gibt zu wenig Sex oder keine ausreichende Befriedigung
- Man hat einen Fetisch, den man sich nich traut anzusprechen oder nicht ausleben kann
- Man ist nicht Monogam, doch der Partner / die Partnerin schon
Bei der Kommunikation gibt es zwei mögliche Probleme:
- Manchmal wird zu wenig geredet. Der Eine hat Angst zu sagen das für ihn / sie eine Grenze erreicht ist, weil man dann alles verlieren könnte. Also wird selbst nach einer Lösung gesucht, ohne Konfrontation. Es besteht also kein ausreichendes Vertrauensverhältnis zueinander und Verlustangst beim Fremdgeher.
- Manchmal wird das Problem ignoriert. Es wird über das Problem geredet, doch der Partner / die Partnerin weigert sich einem Kompromiss zuzustimmen, mit dem beide leben können. Es wird ignoriert das der / die Andere nicht mehr so weiter machen kann, es wird indirekt verlangt das man seine Bedürfnise runterschluckt und seine Grenzen aufgibt.
Man geht nicht fremd trotz dessen man vergeben ist, sondern weil man vergeben ist.
Wenn du mit der Frau mehr Genöhle, Gezicke und Bevormundung verbindest, als mit Leichtigkeit, dann geht das ruckzuck. Ich frage mich immer, was in den Köpfen mancher Frauen vorgeht. Der Partner wird 70% des Tages von ihren Launen traktiert und sie bildet sich trotzdem noch ein irgendwie noch liebenswert für ihn zu sein. Das muss man doch ableiten können, dass man sich da distanziert bzw. dann eben anfälliger für Frauen ist, die im Gegensatz zu ihr, positiv zu einem sind?!
Ist jetzt nur meine Wahrnehmung/Erfahrung.
Thema „dann trenn dich doch?!“. Mach das mal als Mann, wenn du bspw. ein Haus für 300000€ und drei schulpflichtige Kinder mit ihr hast👍🏻
Das Problem besteht auf beiden Seiten.
Für die Frau ist es idR so, dass der Mann sie ignoriert, lieblos behandelt, ihre Bedürfnisse ignoriert oä. Entsprechend wird sie dann zickig. Ein Teufelskreis.
Eine Scheidung ist auch für Frauen schwierig, grade wenn sie wegen Kindern nicht gearbeitet hat, dann ist sie finanziell abhängig vom Mann.
Letztendlich streiten sich beide nur oder ignorieren einander, statt vernünftig über die Probleme zu reden. Und dann geht einer von beiden fremd (oder beide).
Ich bin während meiner Beziehung deshalb fremd gegangen, weil ich trotzdem Sex mit verschiedenen Frauen haben wollte.
Mich reizt es einfach, weil es dadurch immer eine neue, unbekannte Note bekommt.
Am liebesten wäre mir immer Sex mit einer fremden Frau, die erst "erobert" werden muss; da weiss man nie, wie schwer es wird und was man letzlich bekommt....
Das war aber natürlich nicht möglich in meiner Beziehung bzw. nur ganz selten (z.B. Weihnachtsfeier vom Fussballverein, Faschingsball) und auch nur dann, wenn meine Freundin nicht dabei war. Einige Male war es auch ganz knapp (war zu betrunken, um aufzupassen)....wenn mich meine Kumpels nicht gedeckt hätten, wäre ich aufgeflogen.
Ich habe mich dann in der Regel mit Sextreffen aus dem Internet begnügt; irgendwo ist das ja auch ein Abenteuer, auch wenn der Reiz des One-Night-Stands nicht vorhanden ist.
Ich habe mir auch immer die Telefon-Nummer aufgehoben und wenn ich mal Bedarf an einer schnellen Nummer hatte, habe ich eine angerufen.
Letzlich war es sehr anstrengend, es vor meiner Freundin geheimzuhalten, aber irgendwie hat mich das sogar noch gepusht und auch Spass gemacht.
Aber irgendwann ist sie mir doch drauf gekommen....sie hat dann behauptet, dass sie es schon lange gewusst hat, aber das glaube ich nicht. Naja, sie hat dann Schluss gemacht, von einem Tag auf den anderen.
Ich glaube nicht daran, dass man Sex nur mit der grossen Liebe haben kann; für mich ist das einfach eine körperliche Befriedigung....so ähnlich, wie wenn ich ins Fitness-Studio gehe.
Meine Partnerin sehe ich als Gefährtin, die mein Leben begleitet, aber nicht als einziges Sexobjekt....für mich sind anderen Frauen trotzdem attraktiv
Ich geh nicht fremd, aber ich kenne die Gedanken.
Ich war lange Single und habe Abwechslung genossen. Manchmal ist es auch der Jagd Trieb, bekomme ich Sie in Bett, wie ist sie. Also mein Jagdtrieb ist schon noch stark.
Dann bietet die Frau in der Partnerschaft nicht alles an, meine will Partout mir keinen blasen, geschweige dann zu schlucken. Manchmal nur kurzes anblasen.
Dann gibt es Fetische die reizen einem mal zum Ausprobieren. Ich selbst bin eher dominant, kann mir aber auch mal einen Rollenwechsel mit einer Domina vorstellen. Was denkt da wohl die Partnerin die einem Dominant wahrnimmt?
Das kann verschiedene Gründe haben.
Ich bin auch verheiratet und kann mir sehr gut die Gründe vorstellen, auch wenn ich es mit einer Frau noch nie getan habe.
Vielleicht gibt es wenig oder gar keinen Sex mehr in der Beziehung, vielleicht macht die Partnerin weniger Praktiken als man selber gerne sich wünschen würde, vielleicht legt die Partnerin sich nicht mehr ins Zeug )optisch, verbal), vielleicht ist dem Mann nach all den Jahren zu öde und er will das Gleiche aber durch eine andere....
Genau, der Mann wird bei einer Trennung mit Eigentum und Kinder so heftig ausgenommen, dass er 20 Jahre am Existenzminimum lebt...