Warum geht der Kapitän immer mit seinem Schiff unter?

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Der Kapitän muss nicht mit seinem Schilff untergehen. Er ist lediglich für alles auf dem Schiff und um das Schiff verantwortlich und kann/darfsoll das Schiff erst verlassen, wenn Mannschaft und möglichst auch Ladung gerettet sind. Niemand zwingt ihn, mit dem Schiff zu sinken. Allerdings war es früher so, dass Seeleute häufig nicht schwimmen kommten. Das war so gewünscht, damit sie eben nicht das Schiff und seine Ladung im Stich lassen um sich selbst zuerst retten.

Bei einer Totalhavarie auf See gilt das Gesetz: Rette sich, wer kann. Das gilt auch für den Kapitän.

Nach internationalem Seerecht macht sich also ein Kapitän in keiner Weise strafbar, der bei sinkendem Schiff als erster ins Rettungsboot steigt. Zwar gilt das ungeschriebene Gesetz, daß die Mannschaft und natürlich auch der Kapitän dabei den Passagieren und speziell den Frauen und Kindern den Vortritt läßt, aber wie diverse Vorfälle zeigen, darf man auf diese Tradition nicht immer bauen.

In der Zivilschiffahrt sollte der Kapitän nur als letzter von Bord gehen, untergehen mit dem Schiff soll er nicht.

Auf Kriegsschiffen gab es das aber durchaus, auch noch im 2. Weltkrieg, dass der Kapitän nach der verlorenen Seeschlacht sein Schiff nicht verlassen hat. War wohl eine Frage der Ehre.

Der Verantwortliche (also der Käptn) geht als letzter von Bord. Ob er dann untergeht oder nicht ist meist Filmabhängig. Im realen Leben wird er wohl eher selten freiwillig untergehen


Der Verantwortliche (also der Käptn) geht als letzter von Bord. Ob er dann untergeht oder nicht ist meist Filmabhängig. Im realen Leben wird er wohl eher selten freiwillig untergehen.