Warum geben Metalle ihre Außenelektronen ab und Nichtmetalle diese auf?
Ich habe gerade das Thema Ionenbindung und möchte erstmal verstehen wieso dieser Vorgang entsteht. Ich würde mich über eine Antwort freuen! :)
4 Antworten
Du mußt das umgekehrt sehen: Wann nennen wir einen Stoff ein „Metall“? Naja, simpel gesagt, wenn er glänzt und den Strom leitet.
Diese Eigenschaften kommen aber daher, daß die äußeren Elektronen in diesen Stoffen sehr locker am Kern hängen und bereits im Kristallgitter (also ohne chemische Reaktion) getrennt vom Kern durch die Landschaft hüpfen („Elektronengas“).
Wenn man das verstanden hat, dann kann man natürlich auch sagen: Metalle sind chemische Elemente mit schwach gebundenen Außenelektronen. Dann ist es auch klar, daß Metalle in chemischen Reaktionen bevorzugt Elektronen abgeben und nur selten welche aufnehmen.
Nichtmealle haben nicht die Metalleigenschaft (Glanz, Leitfähigkeit), daraus ist zu schließen, daß sie ihre Außenelektronen fester halten. Wahrscheinlich nehmen sie auch gerne zusätzliche auf (nicht alle tun das, die Edelgase z.B. niemals), und wenn sie mit einem Metall reagieren, sind sie dann die Elektronenakzeptoren.
Kommt immer darauf an, ob es ein Edelmetall ist oder nicht. Je einfacher ein Metall seine stabile Konfiguration erreichen kann, desto einfacher ist eine Elektronenabgabe. Das mag bei den Elementen der Hauptgruppen noch einfach zu verstehen sein.
Bei den Elementen der Nebengruppen verhält es sich anders (siehe Edelmetalle). Dort funktioniert die Oktettregel nicht ganz so einfach. Streng genommen gilt die Oktettregel ja auch nur für die Elemente der ersten beiden Perioden.
Manchmal kann ein Metall auch Elektronen aufnehmen, um eine stabile Konfiguration zu erreichen.
Liegt an der Elektronegativität. Die EN vieler Elemente auf der „rechten Seite“ des PSE ist viel stärker. Dadurch ziehen diese die Elektronen an sich ran.
Die Macht der acht, hieß es bei uns.
Acht Elektronen auf der Außenbahn sind das optimale.
Wer weniger als vier darauf hat tut sich einfacher welche abzugeben, wer mehr hat nimmt einfacher auf.