Warum funktioniert der Kommunismus nicht so richtig?
Die Grund idee des Kommunismus ist ja eig ganz gut,wieso ist sie aber kaum bis garnicht umsetzbar ? Bzw wieso ist bis jetzt jedes Land daran gescheitert (abgesehn von China),irgendwie geht es jedem Land schlecht damit welches den Kommunismus hatte
13 Antworten
Du musst verstehen, dass keiner der Länder, die behaupteten, wirklich kommunistisch zu sein, kommunistisch waren. Kein Land hat bis jetzt den Kommunismus implementieren können. Was passiert ist - eine Gruppe von Menschen hat grandiose Ideen benutzt, um die Massen zu manipulieren, denken zu lassen, eine Revolution würde stattfinden. Nachdem diese Menschen an die Macht kamen, wurde es klar, dass diese radikalen und revolutionären Ideen nie in die Tatsache umgesetzt werden.
Das Problem ist der Faktor Mensch. Wenn ein Mensch etwas hat, will der andere mehr haben. Wenn ein Mensch faul ist, will der andere für den Faulen nicht mitarbeiten müssen.
Kommunismus kann funktionieren und wir sind vielleicht gar nicht so weit entfernt. Die keineswegs weit hergeholten Überlegungen zu einem bedingungslosen Grundeinkommen gehen in die Richtung und könnten ein erster Schritt sein wie auch die Staatsfonds, bei denen der Staat Miteigentümer von Unternehmen wird.
Wir steuern gerade in eine Richtung, in der immer mehr Arbeit von Maschinen, Robotern, Rechnern übernommen wird. Und wir werden immer produktiver. Wenn die Leute keine Arbeit haben und an den Gewinnen der Unternehmen nicht beteiligt sind, dann ist an einen sozialen Frieden nicht zu denken. Also werden alle über kurz oder lang an den Wertschöpfungsprozessen mitverdienen müssen. So wird also niemand mehr arbeiten müssen, um sein Leben zu leben. Und die Gesellschaft wird eine Freizeit- und Selbstverwirklichungsgesellschaft^^
Wie so ein Gebilde politisch aussehen müsste, das würde mir wahrscheinlich nicht so sehr gefallen. Wahrscheinlich eine Weltregierung, die aus einem Alleinherrscher besteht. Einem Rechner ;o)
Es gab bisher kein kommunistisches Land, nur solche, die im Namen des Kommunismus Leute unterdrückt haben und im Kern selbst Egoisten waren.
Das der Kommunismus der menschlichen Natur widerspricht, glaube ich nicht. Man wird nicht egoistisch geboren und egoistische Einzelkämpfer hätten auch einen evolutionären Nachteil. Der Egoismus wird einem hier durch Werbung und Medien eingetrichtert um den Laden am laufen zu halten und den Wert des Geldes hoch zu halten. Im Prinzip sorgen hier Angst vor Misserfolg und Illusionen, z.B. der amerikanische Traum, dafür, das man im Hamsterrad bleibt.
Im direkten wirtschaftlichen Vergleich sind kapitalistische Staaten performanter, da hier nicht auf Menschen rücksicht genommen werden muss.
Und da die Welt momentan von einem Imperium dominiert wird, das den "Kapitalismus" hoch hält und von Oligarchen gelenkt wird, wo also Geld und wirtschaftlicher Erfolg das Maß aller DInge ist, ist es für sozialistische Staaten in diesem Spiel schwirig.
Es wird jedes Land, das ins soziale wegdriftet bekämpft, z.B. verschiedene Putsche in Südamerika (Pinochet in Chile) oder heute Griechenland (die Vorgängerregierung hat die Schulden gemacht, die jetzige Sozialistische Regierung wird dafür an der kurzen Leine gehalten)
Ich glaube, wenn man in eine "echte" kommunistische Welt (Nicht die Diktaturen, wie Stalin usw.) reingebohren werden, würde, würde man die jetzige Welt nicht vermissen. Ich meine damit eine Welt mit Werten, wie Chancengleichheit, Gerechtigkeit, Selbstverwirklichung, Movation statt Angst, jeder nach seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen usw....
1) Nicht alle wollen dich daran halten.
2) Wieso sollten reiche einfach all ihr hab und gut opfern ?
3) Menschen wollen besser und reicher sein als andere.
4) Man ist auf die Produkte anderer angewiesen.
5) Damit man den Kommunismus zum Vorschein bekommen kann brauch man einen Diktator der es durchzwingt.
Und und und..
Kommunismus funktioniert nicht "nicht so richtig", sondern gar nicht. Mary hat zwar gesehen, dass man den rücksichtslosen und unregulierten Kapitalismus kontrollieren muss, hat aber Wirtschaft nicht begriffen, das Prinzip von Wettbewerb und die Natur des Menschen, der nur motiviert ist zu Leistung und produktiver Arbeit, wenn es sich lohnt.
Gleichmacherei ist kontraproduktiv, und Mary hat auch nicht vorausgesehen, dass der Kapitalismus den Arbeiter als Konsument entdeckt hat und dass der Staat Sozialgesetze geschaffen hat, die jeden absichern. Auch nicht vorstellen konnnte er sich den giganntischen Produktivitätszuwachs der es ermöglicht hat, dass heute trotz 8 Mrd Menschen auf der Erde so wenige hungern wie nie und immer mehr in den Genuss von Wohnstand, Kranken/Renten/Arbeitsversicherung kommen.
Auch nicht vorhergesehen hat er, dass in den kommunistischen Versuchen nur die Arbeiter von anderen als den Kapitalisten unterdrückt wurden, die genauso egoistisch ihr eigenes Wohl im Auge hatten, nur dass sie, die Parteimitglieder und Funktionäre auch die Gesetze machen konnten. Und dann eine Staatswirtschaft betrieben, die x fach uneffektiver war als die Marktwirtschaft. Darum sind die Staaten alle pleite gegangen, die sich mit dem Kommunismus versucht haben. Zuletzt Venezuela .. China hat den Kommunismus längst aufgegeben, und setzt voll auf eine kaum regulierte Marktwirtschaft. Nur das Etikett "Kommunismus" hat man beibehalten, und die Macht der Parteifunktionäre. Die Spitzen der Partei sind Milliardäre .. und nennen sich weiter Kommunisten, 1984 lässt grüssen !