Warum fürchten sich Frauen vor dem Einblick bei Mini-Röcken?
Frauen, die Röcke tragen, sitzen nur mit überschlagenem Bein, damit man die Unterhose/Schlüpfer nicht sehen kann.
Aber was wäre denn daran so schlimm? Im Schwimmbad tragen doch auch alle Frauen Bikinis und niemanden interessierts!
9 Antworten
Aber was wäre denn daran so schlimm?
Nichts.
Egal was Frau an hat, letzten Endes obliegt es ihr, ob, wem und auch wie, sie jemandem mehr oder auch weniger Einblick geben möchte.
Frauen sind sich durchaus bewusst, wenn sie dieses oder jenes anziehen, dies zu der oder der Stelle Blicke einfangen kann, das heißt aber nicht, dass sie nun einfach so jedem auch einen Einblick gewähren muss, wenn sie zb. im Minirock da sitzt.
Davon abgesehen, nicht jede Frau trägt unterm Minirock auch ne Unterhose.
Angst, dass was gesehen werden könnte, haben Frauen jedenfalls nicht.
Bitte fang nicht die Diskussion über "Bikinis und Unterwäsche ist doch das selbe!" an.
Mach es einfach nicht.
Es ist schön, dass du dich mit dem weiblichen Geschlecht und dessen Eigenheiten auseinandersetzt, aber solange du keine Frau bist und diese Sache kennst, hast du einfach keine Ahnung davon. Das dazu.
Anders als manche Männer (Handwerker, ich schaue euch an!), achten Frauen darauf, dass man ihre Unterwäsche selten, bzw. gar nicht sieht. In erster Line geht das keinen etwas an und auf der anderen Seite ist das auch unangemessen und höchst peinlich.
Vor allem wenn man Einlagen oder Tampons trägt oder die Unterwäsche gebleicht wurde.
Als der Unterschied sollte wohl einleuchten.
Ein Minikleid oder Minirock wird ja nicht am Strand - See - oder im Freibad getragen, wir Ihr Mann die Badehosen.
Es geht nun mal eher keinen Fremden was an, was Frau nun unter einem Minikleid oder Minirock trägt, oder auch nicht.
Du kannst ein Strandoutfit nicht mit dem vergleichen, was ich auf der Arbeit trage. Im Alltag, im Supermarkt, auf der Arbeit oder in der U-Bahn laufe ich aber auch nicht mit dem Bikini herum.
Viel entscheidender ist, dass ich meine Beine auch dann übereinander schlage, wenn ich eine Hose, einen langen Rock oder einen Bikini trage, ganz einfach weil es femininer ist, als breitbeinig da zu sitzen.
Es geht also gar nicht darum, ein bestimmtes Stück Stoff zu sehen oder nicht zu sehen, sondern mit der Beinhaltung dem Gegenüber etwas zu signalisieren. Offene Beine und damit der symbolisch freigelegte Intimbereich kann etwas signalisieren, das ich nicht möchte.
Schwimmbad ist Schwimmbad und Omas Wohnzimmer ist Omas Wohnzimmer. Jede Kleidung hat ihre Funktion und ihren Einsatzbereich.
Und im Schwimmbad sind alle spärlich bekleidet. In deinem Wunschfall wäre nur die Minirockträgerin den Blicken ausgesetzt. Oder trägst du dann solidarisch eine Badehose?
Nein. Im Schwimmbad erwartet man spärlich gekleidete Menschen und es sind alle halb nackig. Man ist kollektiv nackt und es macht Sinn, weil es ein Schwimmbad ist. In der Verletzlichkeit ist man auf Augenhöhe mit dem Betrachter. In der Schule oder auf Omas Sofa ist nur das Mädel knapper als alle anderen bekleidet. Sie alleine entscheidet, wie viel sie zeigen möchte. Zudem wollen nicht alle ständig fremde Schlüpper sehen. Es gibt auch Menschen denen das unangenehm ist oder es als übergriffig empfinden. Darauf nimmt man Rücksicht, wenn man in Gesellschaft ist. Zudem schützt es das Mädchen. Es gibt genug Männer die glauben, dass Frauen/Mädchen ohne "Beisitzer" Freiwild sind. Daher entscheidet man nach Lage, wie viel Privates man aufgibt in welcher Situation.
Genau das ist doch der springende Punkt. Sobald alle (kollektivlich) nackt sind, ist es nichts besonderes mehr. Aber wenn NUR EINE Person nackt ist, dann ist es ein Hingucker und was besonderes. Ich finde kurze Hosen bei Männern auch vor allem in der KALTEN Jahreszeit viel mehr sexy als im Sommer, eben wegen dem Verpönungs-Effekt. Im Winter ist es was besonders, ein Hingucker. Im Sommer kräht kein Hahn danach, weil ZU viele nackt sind.
Ich mag nicht viele Männer in kurzen Hosen ansehen. Und im Winter kurze Hosen - ist einfach nur dumm, weil es kalt ist. Das ist wie bei einem Autounfall. Da guckt man auch hin weil es schrecklich/ungewöhnlich ist und nicht um was Schönes zu sehen.
Stimmst du mir also zu, dass Kleidung erst durch das Umfeld zum Sexobjekt wird? Also während ein Bikini in der Badeanstalt mehr oder weniger "langweilig" erscheint, wird er, wenn er im Klassenzimmer (als Beispiel) getragen wird, sexy und interessant, wegen dem Verpönungs-Effekt?