Warum fühle ich keine Trauer?

7 Antworten

Ich denke mal, du bist noch ziemlich jung und kannst solche Trauerfälle noch nicht richtig erfassen und verarbeiten. Egal ist es Dir jedenfalls nicht, da Du ziemlich darüber nachdenkst und die Sachen auch verarbeiten willst. Manchmal kommt Trauer auch erst einige Zeit später nach. Mach dir nicht zu viele Gedanken, Gefühle kann man nicht erzwingen.


SilentHunter316 
Beitragsersteller
 23.12.2012, 16:51

Ich möchte sie auch nicht Erzwingen,nur eine Begründ,weil das ist eigentlich normal.

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sleepy55  23.12.2012, 16:59
@SilentHunter316

Normal ist relativ. Jeder Mensch ist unterschiedlich. Begründen könnte Dir das nur ein Psychologe nach einem längeren Gespräch. Aber Du bist ja nicht gefühlskalt oder so. Daher würde ich mir erstmal keine Sorgen machen.

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Jeder Mensch empfindet Traurigkeit anderst und geht auch mit der Traurigkeit anders um.

Es gibt Menschen, welche sich Tagelang die Augen ausheulen - Es gibt Menschen die keine einzige Träne loswerden.

Ich denke die Traurigkeit entwickelt sich erst. Sprich als mein Großvater z.B. starb, war ich nicht wirklich traurig, erst Wochen später wurde mir die Wahrheit klar: "Ich werde ihn mein ganzes Leben NIE WIEDER sehen."

Mach dir da nichts draus. Jeder Mensch geht mit Traurigkeit anderst um und empfindet sie auch anderst. Akzeptiere es so.

du bist halt nich ganz so sensibel und weist vlt (noch) nich mit deinen gefühlen umzugehn, oder du hast das alles sehr schnell verarbeitet...


SilentHunter316 
Beitragsersteller
 23.12.2012, 16:47

Das mit meinen Gefühlen umgehen würd ich eher nicht sagen,weil sonst hätte ich ja auch keine Probleme mit Liebeskummer oder sowas :)

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Da du dich mit deiner nicht vorhandenen Trauer beschäftigst kannst du nicht gefühllos sein. Vermutlich ist es so, das du mit den Verlusten, die du erlitten hast eben so umgehst. Nicht jeder bricht in Tränen aus, wenn ein Mensch oder ein geliebtes Tier stirbt. Da du in der Pubertät bist, sind deine Gefühle und Empfindungen sowieso in Unordnung, das gibt sich wieder. Immerhin spielen in der Pubertät deine Hormone total verrückt und da kann es schon sein, das du nicht "richtig" trauerst, wie du es nennst. Immerhin spürst du den Verlust und denkst an die Verstorbenen. Das IST Trauer.

Klingt für mich, als wärst du ein sehr realistischer Mensch. Dass alte Menschen und Tiere nunmal irgendwann sterben müssen, ist dir klar. Ist der Lauf der Dinge. Die 2-jährige Nichte hast du auch nicht sehr gut und lange gekannt. Ist zwar tragisch, aber ändern kann man leider nichts daran. Ich denke, wenn deine Eltern sterben würden, wäre es was anderes. Vielleicht bist du einfach einer der wenigen Menschen, die das hinnehmen können, was sie nicht ändern können.