Warum fühle ich keine Trauer?
Hey ich habe mal eine kleine Frage an euch alle.
Naja ihr kennt sie schon sie steht über dem Text.Aber warum ist das so?Ich geb euch mal ein Beispiel.(Bevor ich das Erzähle möchte ich noch klar stellen das mir die Genannten Person und Tiere am Herz lagen und ich sie nicht gehasst habe) Also vor knapp 2 Wochen ist meine Großmutter gestorben.Wir waren auf der Beerdigung,aber ich musste nicht weinen und fühlte auch nicht wirklich Trauer.Ich hatte mehr Angst vor der Ungewohnheit.Warum?!?! Oder meine Katze(Meine Lieblingskatze)ist vor 2 Monaten gestorben und ich war ebenfalls nicht Traurig.Und meine Oma und meine Katze lagen mir beide sehr am Herzen.
Nun aber das Schlüßelerlebnis warum ich diese Frage Stelle:Vor einen Halben Jahr(Ich weiss etwas spät)ist meine Nichte(2) Gestorben,da mein Bruder ein unfall hatte und selbst im Krankenhaus lag.Ich will nicht hören das ich kein Herz habe oder ein Unmensch/Monster/Ungeheuer und so weiter bin,es ist so! Ich war einfach nicht Traurig!naja schon ein bisschen über den Verlust aber nicht schlimm.So eine Art Trauer wenn man eine Arbeit in der Schule geschrieben hat,und dann eine 5 Reinsemmelt.So eine Traurigkeit ungefähr.
An alle die den Kram zu Ende Gelesen haben:Danke vielmals das ihr 2 Minuten euers Lebens in Anspruch genommen habt um mir zu Helfen,oder einfach die Langeweile zu bekämpfen.
Also woran liegt das?Nochmal für alle die es übersehen haben:Ich habe sie alle Geliebt!Und sonst habe ich keine anderen "Störungen" zu Gefühlen.Liebe und Glück und Freude und der Rest des Packets ist alles Normal vorhanden und Tritt auch wie bei jedem Normalem Menschen auf.
Warum bin ich so? Liebe Grüße :) Ach ich bin ein Junge und 14 Jahre ;)
7 Antworten
Ich denke mal, du bist noch ziemlich jung und kannst solche Trauerfälle noch nicht richtig erfassen und verarbeiten. Egal ist es Dir jedenfalls nicht, da Du ziemlich darüber nachdenkst und die Sachen auch verarbeiten willst. Manchmal kommt Trauer auch erst einige Zeit später nach. Mach dir nicht zu viele Gedanken, Gefühle kann man nicht erzwingen.
Normal ist relativ. Jeder Mensch ist unterschiedlich. Begründen könnte Dir das nur ein Psychologe nach einem längeren Gespräch. Aber Du bist ja nicht gefühlskalt oder so. Daher würde ich mir erstmal keine Sorgen machen.
Jeder Mensch empfindet Traurigkeit anderst und geht auch mit der Traurigkeit anders um.
Es gibt Menschen, welche sich Tagelang die Augen ausheulen - Es gibt Menschen die keine einzige Träne loswerden.
Ich denke die Traurigkeit entwickelt sich erst. Sprich als mein Großvater z.B. starb, war ich nicht wirklich traurig, erst Wochen später wurde mir die Wahrheit klar: "Ich werde ihn mein ganzes Leben NIE WIEDER sehen."
Mach dir da nichts draus. Jeder Mensch geht mit Traurigkeit anderst um und empfindet sie auch anderst. Akzeptiere es so.
du bist halt nich ganz so sensibel und weist vlt (noch) nich mit deinen gefühlen umzugehn, oder du hast das alles sehr schnell verarbeitet...
Das mit meinen Gefühlen umgehen würd ich eher nicht sagen,weil sonst hätte ich ja auch keine Probleme mit Liebeskummer oder sowas :)
Da du dich mit deiner nicht vorhandenen Trauer beschäftigst kannst du nicht gefühllos sein. Vermutlich ist es so, das du mit den Verlusten, die du erlitten hast eben so umgehst. Nicht jeder bricht in Tränen aus, wenn ein Mensch oder ein geliebtes Tier stirbt. Da du in der Pubertät bist, sind deine Gefühle und Empfindungen sowieso in Unordnung, das gibt sich wieder. Immerhin spielen in der Pubertät deine Hormone total verrückt und da kann es schon sein, das du nicht "richtig" trauerst, wie du es nennst. Immerhin spürst du den Verlust und denkst an die Verstorbenen. Das IST Trauer.
Klingt für mich, als wärst du ein sehr realistischer Mensch. Dass alte Menschen und Tiere nunmal irgendwann sterben müssen, ist dir klar. Ist der Lauf der Dinge. Die 2-jährige Nichte hast du auch nicht sehr gut und lange gekannt. Ist zwar tragisch, aber ändern kann man leider nichts daran. Ich denke, wenn deine Eltern sterben würden, wäre es was anderes. Vielleicht bist du einfach einer der wenigen Menschen, die das hinnehmen können, was sie nicht ändern können.
Ich möchte sie auch nicht Erzwingen,nur eine Begründ,weil das ist eigentlich normal.