Warum fliegt mein FI?
Zunächst mal die Beschreibung des Aufbaus: Von unserem Haussicherungskasten geht eine 5x4-Leitung in die Werkstatt, wo sie dann in einer Verteilerdose auf 3 Drehstromsteckdosen (16A) verteilt wird. Soweit so gut, alle Geräte, die mit diesem Drehstrom arbeiten, funktionieren tadellos, so daß ich davon ausgehe, daß bis hierhin auch alles in bester Ordnung ist. Aus dem Sicherungskasten raus geht die Leitung zuerst über einen 3-poligen FI und dann einen 3-polige 25A-Sicherungsautomaten, die Leitung ist ca. 20 m lang. Das Licht der Werkstatt hängt an einer separaten Lichtstromleitung, die auch an einem 1-poligen FI hängt, die war schon beim Bezug des Hauses so vorhanden, die Drehstromgeschichte kam später dazu, weil in der Werkstatt diverse Maschinen dies erfordern.
Gut, wenn ich nun von dem Drehstrom versuche, Lichtstrom abzuzweigen, fliegt der FI. Ich hab es sowohl direkt aus der Verteilerdose direkt auf eine Schuko-Steckdose als auch über einen Drehstromstecker, an dem dann eben nur eine Phase angeschlossen wurde, versucht, in beiden Fällen fliegt der FI, sobald die Maschine eingeschalstet wird. Betreibt man die Maschinen an einer Steckdose der vorhandenen Lichtstromleitung, passiert nichts, weder FI, noch Sicherung fliegen, also dürften die Geräte als Fehlerquelle wegfallen.
So, wo könnte denn mein Denkfehler hier liegen?
Keine Sorge, bevor es brennt oder jemand stirbt, wird der Fachmann gerufen, hier interessiert mich jetzt wirklich, warum das nicht geht.
2 Antworten
kann es vielleicht sein, dass am 3-poligen Fi ein falscher Neutralleiter angeschlossen ist? Weil wenn das Drehstromnetz symetrisch belastet wird (also mit allen Phasen), dann gibt es keinen rückführenden Strom
Hallo Anna, warum sind 4²mm zu gering? Es sind 20m, da hängen 16er Steckdosen dran. Das ist bei einem Bekannten in seiner Garage genauso gemacht worden. Die 25er Sicherungen oben sind m.E. ok, der Elektriker wird die Tage noch eine echte Unterverteilung in der Werkstatt setzen, wo dann auch Lichtstromsteckdosen rausgeführt werden, dort werden dann wohl auch noch ein paar Automaten reinkommen.... Jetzt hat er mir, damit wir morgen wieder arbeiten können, erstmal den Neutralleiter auf den FI geklemmt und, oh Wunder, es funktioniert nun alles :-)
Joooo.... war der richtige Gedanke, lustig war, daß man das erst sah, wenn man die Kabel etwas rausgezogen hat, auf den ersten Blick sah es korrekt aus.
Dankeschööööön.... das war tatsächlich der Knackpunkt, auf den ersten Blick gar nicht so zu sehen, es war lediglich zu sehen, daß aus dem FI der Neutralleiter des Kabels nicht rausging, sondern nur die Leitungen zum Schwimmbad. Nachdem ich das gesehen hatte, habe ich spontan meinen Elektriker zum Frühstück eingeladen, der hat das umgeklemmt und alles läuft. Jetzt wird er mir nächste Woche in der Werkstatt noch eine vernünftige Unterverteilung setzen, dann sind wir hier auf dem aktuellen Stand der Technik :-)
Funktionieren Geräte mit 400V Betriebsspannung an der Drehstrom-Steckdose?
Ich hab gerade im Sicherungskasten gesehen, daß der gute "Fachmann", der damals den ganzen Kram angeschlossen hat, den Nulleiter tatsächlich nicht am FI direkt, sondern an der Nulleiterschiene oben angeschlossen hat. Kann das der Knackpunkt sein? Beim Betrieb der Drehstromgeräte zeigt die Sache keinerlei Auffälligkeiten in der Richtung...