Warum "fliegen" geostationäre Satelliten in ca. 36.000 km Höhe?
Ich lese, daß aus Sicht der Erde ortsfeste Satelliten sich immer in 35.800 km Höhe befinden, weil dann ihre Umlaufgeschwindigkeit mit der Rotationsgeschwindigkeit der Erde übereinstimmt.
Warum gerade da? Kann das jemand physikalisch erklären?
Als Laie hätte ich gesagt, da es keinen Absolutpunkt im Weltraum gibt, könnte ein Satellit durch, laienhaft ausgedrückt "beschleunigen" und "bremsen" sich in jede beliebige Position begeben, aber so einfach ist das anscheinend nicht.
12 Antworten
LG H.
Sicher die beste Antwort - aber das ist mir zu hoch, um es verzifizieren zu können....
Die Umlaufzeit hängt von der Umlaufhöhe ab, je höher die Umlaubahn, um so länger dauert ein Umlauf. Satelliten in erdnahen Bahnen brauchen für einen Umlauf etwa 90 Minuten, der Mond in ca. 380.000 km Entfernung knapp einen Monat. Dazwischen gibt es einen Abstand, wo ein Umlauf genau einen Tag braucht, einen Sternentag mit 23 Stunden, 56 Minuten und 4 Sekunden genauer.
Übrigens gilt das Relativtätsprinzip nicht für Rotationen. Man kann objektiv feststellen, ob und wie sich ein Körper dreht.
Weil ihre Geschwindigkeit auf der Höhe synchron zur Erdrotation ist. Auf einer niedrigeren Umlaufbahn ist der Sattelit schneller und auf einer höheren langsamer als die drehung der Erde
Satelliten beschleunigen aber nicht. Sie umkreisen antriebslos die Erde. Allenfalls führen sie kleine Lageänderungen durch, sofern sie einen Vorrat an Treibstoff überhaupt besitzen oder mit Lageregelungssystemen OHNE Treibstoff ausgestattet sind, die ähnlich wie ein Kreiselkompass funktionieren.
Folglich MÜSSEN sie in einem ganz bestimmten Orbit sein, der die entsprechenden "geometrischen" Anforderungen erfüllt.
Weil sie sonst nicht geostationär wären! Höher langsamer als die Erde, tiefer schneller als die Erde!!