Warum fehlen überall so viele Fachkräfte!?

11 Antworten

Weil die Arbeitsbedingungen und Bezahlung in den entsprechenden Berufen scheinbar sehr schlecht und somit unattraktiv für viele sind.


atijaja  17.06.2023, 23:25

Was sind den die endsprechenden Berufen?

Die Arbeitsbedingungen und Bezahlung in der IT Branche sind nicht schlecht trotzdem gibt es viele offene Stellen

3
safur  17.06.2023, 23:35
@atijaja

Von was für Stellen sprichst du denn bzw. was muss der Bewerber mitbringen können?

0
20Fragender00  18.06.2023, 00:07
@atijaja

Lass mal überlegen. Lehrer, Altenpfleger, Erzieher, Handwerker sämtlicher Art...IT ist wirklich nicht die Norm was Fachkräftemangel angeht. Btw. auch im IT-Bereich ist die Bezahlung verhältnismäßig nicht gut. Schau dir IT-Stellen im Öffentlichen Dienst an. Da gibt es an anderen Stellen besseres Geld. Oder wenn man Informatiklehramt heranzieht, auch hier gibt es in der freien Wirtschaft mehr Geld.

0
atijaja  18.06.2023, 09:52
@20Fragender00

Eine pauschale Aussage das der Fachkräftemangel an der schlechten Bezahlung und den schlechten Arbeitsbedingungen liegt ist meines Erachtens trotzdem nicht richtig.

Wenn dem so währe wo sind denn dann die ganzen Arbeitnehmer Jetzt?

0

Weil Abschlüsse wie ein Abitur, ein Master oder ein Bachelor keine Fachkräfte machen. sondern nur Leute, die glauben sie wären Fachkräfte.

eine fundierte, qualifizierte Ausbildung! das ist es was gebraucht worden wäre.

"der Alte" also mein damaliger Lehrmeister, hat zu uns am ersten Tag gleich gesagt. "vergesst den Titel Energieanlagenelektroniker, ihr seit Elektriker" hat aber dann gleich erklärt, wie er das meint. Nicht etwa dass wir nichts wert wären, sondern dass ein hochgestochener titel eben nicht alles ist.

Ich finde die frage ziemlich schwierig.
Was genau bedeutet Fachkraft für dich? Von welcher Generation mit welcher Erwartungshaltung sprichst du?

Wieso wurde das Diplom abgeschafft und durch Bachelor / Master ersetzt. Wieso wurde aus dem allgemeinen Ansatz ein spezialisierter Ansatz? Wieso wurde beim Abitur (Leistungskurse) ein globaler Ansatz gewählt?

Früher warst du im Abitur spezialisiert und im Studium general.
Jetzt bist du im Abitur general und im Studium spezialisiert. Das schränkt ggf. schon mal sehr ein.
Viele sagen auch .. nur mit Bachelor kannst du vergessen. 🤷‍♂️

Wenn du dir mal die Stellenbeschreibungen ansiehst, sind viele Dinge überhaupt nicht machbar.

Hinzu kommt dieses künstliche heben! Ich bin nicht up-to-date, aber Hauptschule zählt nicht mehr. Er gab dann besondere 10te und M-Zug und wie das alles heißt. Hauptschule zählte nicht mehr. Es gab kaum noch Berufe dafür. Man musste mindestens mittlere Reife haben. Die Menschen wurden künstlich auf ein Niveau gehoben, was sie eben nicht haben.

Was bleib dann? Sie wollten sogar studieren, weil sie keine Ahnung mehr haben, was sie überhaupt tun möchten. Da liegt schon ein Fehler! Na ja und in der neusten Generation kommen noch mal so viele Hürden hinzu. Sie wollen einfach leben, nicht arbeiten. Überflutet von so vielen Informationen, Vergleichen.

Interessanterweise durftest du mit Hauptschule Kinder erziehen, aber ein Flourist brauchte mittlere Reife. Erkäre mir das mal?!?

Wieso kann man in der Hauptschule überhaupt Fächer abwählen?!? Kopfschuss.
Ich weiß diese Schule heißt inzwischen nicht mehr so - kenne den neuen Begriff nicht.

Ich finde der Fachkräftemangel ansich ist erstmal falsch, je nach Kontext. Sprichst du jetzt von Servicemitarbeitern? Ja den haben wir. Keiner will 24/7 arbeiten.

Sprichst du vom Handwerk? Ja den haben wir auch, weil die alle schon zu doof sind 20/5 zu rechnen. Es wundert mich nicht, wenn ich als Handwerker lieber einen vom Gymnasium einstelle.

Ein anderes Problem ist natürlich auch die Bezahlung. Fehlende Flexiblität, die man nicht mal erklären kann.

Gastro - wirbt viele Asiaten an. Deutsche wollen das nicht machen.

Ich kenne sogar Schreiner aus Nepal ^^, die haben echt noch Lust und verstehen auch alles super.

Ich finde auch die Hinweise von "atijaja" ganz gut.

Ein simples Rechenstück: Wir Alten gehen in Rente (ziemlich viele zugleich in einem kurzen Zeitraum), es kommen aber deutlich weniger Junge nach. Vor allem viel weniger junge Leute mit entsprechender Ausbildung. Facharbeiter sind ja in in erster Linie nicht die mit Abitur und Studium (abgesehen von Technikern), sondern die mit gediegener Ausbildung (Mechatroniker, Heizungsbauer, PTA....).