Warum ein hase der eier bringt für jesus auferstehung?

6 Antworten

Das Osterfest hat vom Ursprung her nichts mit der Auferstehung Jesu zu tun. Es ist ein heidnisches Frühlingsfest, was Du an den Riten erkennst.

Das Werk The Catholic Encyclopedia (Ausgabe 1909) schreibt auf Seite 227 des fünften Bandes:

„Viele heidnische Bräuche, die in Verbindung mit der Rückkehr des Frühlings stehen, verlagerten sich auf Ostern. Das Ei ist ein Symbol keimenden Lebens zu Beginn des Frühlings. . . . Der Hase ist ein heidnisches Symbol und ist immer ein Sinnbild der Fruchtbarkeit gewesen.“

Die Encyclopedia Americana (Ausgabe 1956) schreibt auf Seite 506 des neunten Bandes:

„Nach Beda dem Ehrwürdigen, einem englischen Geschichtsschreiber, der zu Beginn des 8. Jahrhunderts lebte, wird das Wort [Ostern] von der altnordischen Bezeichnung Ostara oder Eostre abgeleitet, die für das Fest gebraucht wurde, das zur Zeit der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche (21. März) und des Wiedererwachens der Natur nach dem Winter gefeiert wurde. Damit in Verbindung stehen auch die Hasen, bekannt für ihre Fruchtbarkeit, und die den Strahlen der wiederkehrenden Sonne und des Polarlichts entsprechend gefärbten Eier.“

(entnommen aus ZJ-Lit.)

LG ...

Christen brauchen eigentlich weder Osterhasen noch Ostereier oder Weihnachtsbäume.

Die symbolische Bedeutung einiger Osterbräuche:

Osterei:

Zur Fastenzeit durfte man im Mittelalter keine Eier essen, darum sammelten sich diese über mehrere Wochen an und wurden zu Ostern wieder gegessen, verschenkt oder sogar als Zahlungsmittel für Pacht und Zins verwendet (Ostern war dafür ein feststehender Zahlungstermin).

Das Ei symbolisiert das Leben und die Auferstehung. So wie ein Küken die tote Schale zerbricht, so ist Christus aus dem Tod zum Leben durchgebrochen.

Das Bemalen der Eier hat eine lange Tradition. Die Farben variieren und haben regional verschiedene Bedeutungen. Die traditionelle Farbe für die Ostereier im Westen ist Rot als Symbol für das Blut Christi aber auch für das Leben und die Liebe.

Der Osterhase:

Da er keine Augenlider hat, gilt er als Symbol der Wachsamkeit. Christen sollen "wach" bleiben und einen lebendigen Glauben haben.

Er gilt auch als das Zeichdn der Fruchtbarkeit und des Lebens, da er als erstes Tier im Frühling zahlreiche Junge bekommt.

Osterkerze:

Sie symbolisiert das Licht Christi (Leben, Herrlichkeit, Erlösung), was stärker ist als die Dunkelheit (Leid, Tod). Damit steht sie als Symbol der Asche (Schuld, Tod), mit dem die Passionszeit beginnt (Aschermittwoch), als starker Kontrast gegenüber. Oft wird sie am Osterfeuer entzündet und in die dunkle Kirche hineingetragen. * Das Suchen:*

Dieser Brauch erinnert an die Frauen, die am Ostermorgen das leere Grab sehen und Jesus darin nicht finden können.

Das Osterlamm:

Die Juden verzehren es als Dankopfer zum Passafest und erinnern sich dadurch an ihre Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei. Da Jesus in zeitlicher Nähe zum Passafest gekreuzigt wurde, erinnert dieses Symbol an die Erlösung und Befreiung von Schuld und Tod durch das Leiden und Auferstehen Christi.

Das Osterreiten:

Dies und andere Osterprozessionen haben ihren gemeinsamen Sinn darin, die erlösende Botschaft von Jesu Auferstehung weiterzutragen und sozusagen öffentlich bekannt zu machen. Außerdem ist es ein Zeichen der Dankbarkeit gegenüber Gott, die man ihm nicht nur in der Kirche bezeugen will, sondern an allen Orsten des Alltags (z.B. auf den Feldern und in den Häusern).

Es gab Ostern schon, bevor es Jesus gab. Es war das Fest der Fruchtbarkeit. So fruchtbar, wie die Hasen. Auch die Eier stehen für neues Leben.

Die Feier von Jesus seiner Auferstehung wurde genau auf das Datum des Fruchbarkeitsfestes gelegt.

Also kann man beides feiern, oder nur eines davon...oder auch gar nichts...🙂


Wegen der Heidenmissionierung wurden die christlichen Feiertage mit Absicht auf die Termine der früheren Heidenfeste gelegt, um den Heiden diese Feiern besser austreiben zu können. So liegt Weihnachten auch genau deshalb an diesem Termin, um das heidnische Wintersonnenwendfest zu überspielen. Dennoch ist es den Popen nicht ganz gelungen, auch sämtliche heidnischen Symbole aus der Welt zu schaffen und so haben sich Tannenbaum, Osterhase und Eier eben über die Zeit bis heute gerettet.