Warum durften in der Schöpfungsgeschichte Adam und Eva nicht von dem Baum Gottes Früchte essen?

12 Antworten

Es war ein Test, ob sie bereit und Willens waren, für sich Verantwortung zu übernehmen, d.h. einen (teilweise) freien Willen als (scheinbar) autarkes Wesen zu verwalten. Adam und Eva haben des Test bestanden - sie wollten wissen, was gut und was böse ist - und konnten in die Wildnis entlassen werden. Die Götter verhinderten, dass Adam und Eva auch von dem Baum "des ewigen Lebens" aßen (es gab zwei "verbotene" Bäume). Folgt: Die Menschen sind noch nicht so reif, dass sie ein ewiges Leben aushalten würden. Sie würden todunglücklich.


faridUNDavigail  04.01.2020, 00:02

Nein sie haben ,,den Test" nicht bestanden. Sie waren Gott gegenüber Ungehorsam.

Das wäre ja so als würdest du einem Kind sagen dass es bitte nicht über die Straße rennen soll und wenn es auf dich hört hätte es den Test nicht bestanden und wenn es doch über die Straße geht gewonnen.

0
charmpagner  18.05.2010, 08:48

Welche Rolle spielte in deiner Version die Schlange?

1
FreundGottes  18.05.2010, 09:06
@charmpagner

Das würde jetzt wirklich kompliziert zu erklären, aber die Schlange ist eine Bewusstseinsabspaltung von Gott, um seine Ziele besser erreichen zu können. Das Universum ist der Traum Gottes. Eigentlich stellt Gott sich gerade die Frage, ob er sich töten soll (und allem Leben ein ende setzen)oder sich ein möglichst lustvolles Paradies erschaffen (Gott will, dass ALLEN geholfen werde). Das Ziel Gottes ist es (des Universums), eine Antwort auf diese Frage zu finden.

0

Zu erst musst du dir klar machen, dass es sich bei den verwendeten Begriffen wie "Baum" und "Paradies" um so genannte Metaphern handelt. Es also nicht wirklich um einen Baum mit Früchten geht. Vielmehr soll mit hilfe dieser für uns verständlichen Begriffe etwas anderes umschrieben werden, was wir nicht so leicht verstehen können.

Der Grund warum Adam und Eva nicht von diesen "Früchten" hätten essen sollen ist meiner Meinung nach, dass sie die darauf folgende "Erkenntnis" nicht verarbeiten oder verkraften konnten. Deshalb wurden sie auch nicht wie in der Bibel geschrieben steht Gottes gleich, sondern erkannten lediglich, dass sie "nackt" (wieder eine Metapher) waren.

Ließ mal den Wikipedia-Artikel dazu und google noch ein wenig herum. Wenn du 1 und 1 zusammenzählen kannst, wirst du schon eine für dich passende Antwort finden.

In dieser Welt gibt´s Gutes und Böses nebeneinander, so wie zwei Bäume im Paradies. Von einem durfte man essen, von dem anderen durfte man nicht essen.

Der erste Baum hieß Baum des Lebens, der zweite Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Diese Bäume waren in der Mitte des Gartens im Paradies. In der Mitte unseres Leben verläuft eine Front: die Front zwischen dem Guten und dem Schlechten. Im Menschen ist es wie in diesem Garten! Der Apostel Paulus sagt: "Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?" (Römer 7:24). Und er selbst antwortet: "Dank sei G´tt durch Jesus Christus, unseren Herrn!" (Vers 25).

Das bedeutet: wir müssen uns auf das Gute konzentrieren! G´tt selbst hat für uns etwas sehr Gutes gepflanzt, den "Baum des Lebens" - das ist Jesus Christus!

Im 15. Kapitel des Johannes Evangeliums sagt Jesus in seinen Abschiedsreden an die Jünger: "Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner." (Vers 1). Also - jetzt befinden wir uns wo - wieder im Paradies durch Jesus! Jesus sagte dem Räuber am Kreuz: "Heute wirst Du mit mir im Paradies sein." (Lukas 23:43).

Die Tür zum Paradies ist Jesus. Der Weg zum Paradies ist Jesus. Die Wahrheit, dass wir glücklich sein können in G´ttes Gegenwart - ist Jesus! Wir brauchen uns nur auf den Weg zu machen und müssen zu Jesus kommen und durch Ihn eintreten in Gottes Reich - ins Paradies.

Wie muss man leben, dass man auch da bleiben kann und nicht dasgleiche passiert, wie mit Adam und Eva?

Wir dürfen die verbotene Frucht nicht essen.

Wenn Du Gutes und Böses für Dich erkennst - dann darfst Du das Böse nicht in dein Herz aufnehmen. Ist deine Situation schlecht und Du möchtest Gutes, dann lass dich nicht von der Situation niederdrücken. Lass in dein Herz nie Gutes und Böses nebeneinander kommen.

DANN BLEIBST DU AM LEBEN !!!

Hast Du dein Herz nur für Gutes und tust es auch, dann hast Du keine Sünde, die dich auf einen falschen Weg führen würde.

Gutes ist in Bewegung - ich muss das schnell machen! Gutes und Böses nebeneinander lähmt, man ist wie in einem Stauweg: man kennt das Gute und tut es nicht - und das ist die Sünde.

Iss nur von dem, was Christus dir gibt, iss jeden Tag vom Lebensbaum!

Habe schöne Gedanken über das Leben, über dein eigenes Leben und über das Leben der anderen. Dann lohnt sich das Leben! Dann hat das Leben Wert! Dann ist das Leben ein himmlischer paradiesischer Genuss!!! Ai ai ai jaaa...
Da gibt's keine Angst, keine Sorgen, keine Gefahr, weil der Herr der gute Hirte ist. Er führt dich und hilft immer und segnet dich! Du gesegnete! Maria (Mirjam) sagte: "Siehe, von nun an werden mich seligpreisen alle Kindeskinder." (Lukas 1:48)

Halte schlechte Gedanken nicht fest, weil man mit schlechten Gedanken nicht gut kämpfen kann. Paulus sagt: "Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist" (1.Tim.6,12). Das soll unser Kampf sein, wir haben kein gutes und schlechtes Leben. Unser Leben ist gut und fröhlich und gesegnet.

Auch wenn wir durch Kreuzwege gehen - das sind gute Zeichen für uns. In der Musik ist ein Kreuz vor einer Note ein Erhöhungszeichen. Dadurch wird unser Leben noch besser werden und noch schöner sein. Jesus wurde durch Leiden und Kreuz erhöht auf seinem Thron, wie auch Joseph und sogar König David.

Ich wünsche Dir, dass Du nur Gutes in deinem Leben siehst, dann kannst Du auch Gutes im Leben anderer sehen und Du kannst helfen, dass andere in Gottes Reich kommen und bleiben - im Paradies, wo das Gute das Böse besiegt hat! Amen.

Mit herzlichem Chanukka- und Adventssegen Dein

R´ Chaim Benjamin Ben Awraham Lillemäe

23.11.2007


Ontario  22.08.2019, 07:29

Ich habe mich mal mit einem katholischen Priester darüber unterhalten, warum es soviel Elend und Leid auf dieser Erde gibt. Warum Kinder verhungern, an schlimmen Krankheiten sterben müssen ? Menschen jahrelang hinsiegen, bis sie endlich sterben können.

Wenn es Attentate gibt, bezahlen meist die Unschuldigen mit dem Leben, die Täter bleiben verschont. Diktatoren die tausende von Menschenleben auf dem Gewissen haben und denen passiert nichts.

Lapidare Antwort des Priesters, "das sind Prüfungen Gottes".

Hier zeigt sich doch, dass selbst Kirchenvertreter keine Antwort auf meine Fragen haben, ausser einer ausweichenden, nichtssagenden.

Warum lässt Gott all dieses Unrecht auf dieser Erde zu ? Katastrophen die vielen Menschen das Leben kostet.

Wenn ich mir diesen IS anschaue, der mordend durch Länder zieht und tausende von Menschen in den Tod treibt. Wo bleibt da Gott und verhinderd das ?

Du versuchst mit allen möglichen Zitaten, Attribute in Menschen hineinzureden, die sie ganz einfach nicht haben. Jeder Mensch macht Fehler. Der eine schwere Fehler, der andere weniger schwere.

Dieses Paradies von dem du sprichst, gibt es aus meiner Sicht nicht. Wenn ein Mensch stirbt, dann endet eben das Leben. Es heisst doch, "du bist aus Staub und wirst zu Staub werden". Damit endet ALLES. Ein DANACH gibt es nicht.

Es fehlen jegliche Beweise, dass ein Mensch für sein Tun auf der Erde, jemals dafür belohnt oder bestraft werden würde.

Wer möchte, der kann daran glauben, dass es ein sog. "höchstes Gericht" gibt.

Das dient doch eher dazu, sich die Menschen untertänig zu machen, sie leichter lenken zu können. Wenn du etwas schlimmes machst, dann kommst du in die Hölle. Verhälst du dich so, wie es deine Kirchenvertreter von dir verlangen, dann wirst du ins Paradies aufgenommen.

In früheren Zeiten konnte man sich mittels Ablass von seinen Sünden freikaufen. Auch heute spielt Geld die entscheidende Rolle.

Solange du Kirchensteuer bezahlst, bist du willkommen. Trittst du aus der Kirche aus, um die Steuern zu sparen, so verlierst du eingegangene Patenschaften. Kannst keine Sakramente mehr empfangen. Keine kirchliche Trauung usw.

Trittst du wieder in die Kirche ein und bezahlst, dann bist du wieder willkommen.

Also, Glauben gegen Geld ? Man kann an Gott glauben, auch ohne Kirchensteuer, oder sehe ich das falsch ?.

0
faridUNDavigail  04.01.2020, 00:11
@Ontario

Ja. Glauben und Kirche haben Leider oft nichts gemeinsam.

Glauben kannst du ohne die Kirche. Evtl. verhindert die Kirche sogar wirklich zu glauben.

Lies einfach in der Bibel in bete dass Gott sich dir zeigt. Natürlich ist es gut jemanden zu finden der schon ein Beziehung zu Gott hat. Das kann jemand aus der (frei)kirche sein aber so oder so, verpflichte dich keiner konstitution.

0
charmpagner  18.05.2010, 08:39

Hast du dich schon einmal gefragt, warum ausgerechnet "das Böse" dich in die Lage brachte, diese vielen Zeilen zu schreiben? Denn wenn Adam und Eva nicht gegen den Willen Gottes gehandelt hätten und aus dem Paradies vertrieben worden wären, dann würdest du stattdessen ganz friedlich beerenkauend vor dich hin leben, statt aus Schriften zu zitieren...

0
turalo  18.05.2010, 08:44
@charmpagner

Man kann sich dem "Bösen" nicht wirklich entziehen.Man kann nur bemüht sein,nach der Schrift zu leben. Du hast das, glaube ich, nicht richtig verstanden. Nur wer sich in Gottes Hand begibt, wer auf ihn vertraut, lebt frei.Ich kann es nicht richtig erklären, wie soll ich auch mein Gefühl erklären können...? Ich bin gewiß kein religiöser Spinner, aber ich habe viel im Glauben gefunden, auch wenn ich relativ spät den Glauben erkannt und für mich als richtig gefunden habe.

0
wolfgangpaul  18.05.2010, 08:50
@charmpagner

Gut gesagt DH, dann sollte man wenigstens noch den ehemaligen Verfasser fragen ob man es darf? lieber "turalo" du müßtest auch noch vom Baum "der Erkenntnis essen" dann wären deine eigenen Gedanken gesprossen ;).Oder du machst es wie oben gesagt, Beeren kauen. LG

0
rodi412  18.05.2010, 08:56
@turalo

Man kann doch den Glauben auch ohne Schriften erkennen?

0
charmpagner  18.05.2010, 09:18
@turalo

Lieber turalo, wenn du dein Glück und Heil im Glauben gefunden hast, dann ist es gut. Ich stimme dir in einer Hinsicht auch zu: Seit wir Menschen aus dem Paradies vertrieben wurden, müssen wir fortan unser Gewissen (oder nennt es Gott) prüfen, ob unsere Handlungen gut oder böse sind. Tiere, die noch im Paradies sind, haben es da besser. Sie haben kein Bewusstsein zu Gut und Böse, töten munter andere Lebewesen, fressen sie mitunter bei lebendigem Leibe oder quälen sie zu Tode. Aus unserer Sicht grausam. Aber wir haben ja die Vertriebenen-Sicht. Und müssen mit Schwarz und Weiß leben...

0

Gute Frage! Da gibt es mit Sicherheit viele Meinungen und Thesen. Hier ein unfertiger Gedankengang meinerseits:

Erstens war es ein Gebot GOttes und das ER Adams & Evas Neugier versuchte, war wohl der erste Versuch eines Vertrauensbeweises, bei dem die beiden kläglich versagten. Wenn man nun davon ausgeht, dass reines Gottvertrauen allein das ewige Leben schenkt, so sind Adam & Eva dessen verlustig gegangen, weil sie ihrer Neugier erlagen (somit GOtt nicht vertrauten) und GOtt im Gegenzug erfuhr, das sie seines Vertrauens nicht würdig sind. Zweitens wird manchmal gesagt, dass die ersten Menschen mit GOtt eins waren. Die Erkenntnis von Gut und Böse und damit der Qual der Wahl, was denn nun Gut oder Böse sei, konnten sie nicht mehr in GOttes Schutz ruhen. Sie waren nun angreifbar für Versuchungen jeglicher Art, auf sich selbst zurückgeworfen, wurde ihr Handeln fehlerhaft, sie selbst ruhelos. Für die wahre Erkenntnis aber ist der Mensch zu schwach, was ihm Lebensenergie raubt und ihn sterblich macht. Drittens wäre GOttes Verbot somit verständlich, wenn man annimmt, dass ER seine Schöpfung nicht so darben sehen wollte, aber ihr dennoch die Freiheit der Wahl ließ: Erkennen und sterben oder vertrauen und leben.

Natürlich habe ich hier nicht ausführlich geschrieben, was ich mir dabei denke, so mag einiges unverständlich sein. Vielleicht kann Dir ein theologisch beschlagener und/ oder gläubiger Mensch eine befriedigendere Antwort dazu geben.

Weil der liebe Gott es nicht wollte, dass wir ein Bewusstsein erlangen (Baum der Erkenntnis). Er wollte uns lieber als Instinktwesen lassen. Im Grunde haben wir es Satan zu verdanken, dass wir ein Bewusstsein haben und uns so die Frage nach dem Ursprung und dem Sinn des Lebens stellen können.

Ob das ein Vorteil für uns ist, muss sich wohl jeder selbst beantworten...