Warum dürfen Bahnmitarbeiter streiken?
Ist das nicht unverschämt, bei so (vergleichsweise) hohen Löhnen?
Lokführer: 44 000 bis 52 500 Euro
Fahrdienstleiter: 36 000 bis 54 500 Euro
Gleisbauer: 37 000 bis 47 000 Euro
Zugbegleitdienst (Kundenbetreuer, Zugbetreuer, Zugchef): 37 000 bis 50 000 Euro
Bordgastronomie: 33 500 bis 40 500 Euro
Reiseberater (z.B. Fahrkartenverkauf): 33 000 bis 41 500 Euro
Auszubildende (je nach Ausbildungsjahr): zwischen 1004 und 1208 Euro im Monat. Hinzu kommt Weihnachtsgeld.
Praktikanten (abhängig von Qualifikation und Erfahrung): zwischen 450 und 1000 Euro monatlich
16 Antworten
Wer derartige Fragen stellt, hat offenbar selbst noch keine Erfahrungen mit dem Berufsleben gemacht.
Unternehmen sind i.d.R. auf Gewinne ausgerichtet, auch in heutigen Zeiten sind dabei viele Mittel recht, um Umsätze zu optimieren. Oftmals zu Lasten der Arbeitnehmer, das muss sich heutzutage nicht unbedingt über die Löhne bemerkbar machen.
Zahlen, wie du sie in der Frage angegeben hast, sind manchmal wenig aussagekräftig. In einigen Antworten wurde es bereits erläutert, bei den Lokführern geht es u.a. um die Arbeitszeiten, die teilweise nicht akzeptabel sind.
Besonders in der Personenbeförderung fällt der Bahn ein hohes Maß an Verantwortung zu, so wirkt sich bspw. ein Mangel an Personal nicht nur negativ auf den Service aus, sondern ggf. auch auf die Sicherheit der Passagiere in den Zügen. Bedingt wird der Mangel an Personal eben auch durch die unzureichenden Konditionen für die Triebfahrzeugführer.
Wann und ob ein Streik zu einer bestimmten Zeit sinnvoll ist, ist auch eine Ermessensfrage, vielleicht kommt der Streik zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da die Leidtragenden die ohnehin schon, durch die Pandemie, gebeutelte Bevölkerung, die auf die Bahn mehr oder weniger angewiesen ist, sind.
Grundsätzlich aber ist das Streikrecht ein wichtiger Pfeiler unserer Gesellschaft.
Wie ich schon erwähnte, du hast offensichtlich mit dem Berufsleben keinerlei Erfahrung, ansonsten würdest du nicht eine derart dümmliche Aussage tätigen.
Viele Leute gehen ihrem Job nach, weil er ihnen Spaß bereitet, das sollte ein Beruf im Übrigen auch machen. In früheren Zeiten war der Beruf des Lokführers für viele Jungen ein Traumberuf. Für so Manchen auch heute noch, das bedeutet allerdings nicht, dass man als Arbeitnehmer alles hinnehmen muss.
Wenn du später mal so weit bist, wirst du das vielleicht verstehen.
Wer Streiks als als unverschämt bezeichnet, weiß anscheinend nicht, wie die Zeiten wären, als es noch keine Gewerkschaften gab. Solche Zustände möchte niemanden haben.
Die Streiks im Bauwesen vor ein paar Wochen, haben kaum jemanden interessiert. Bei der Bahn ist das was anders, weil viele davon betroffen sind.
Fakt ist, seit der Privatisierung von Post und Bahn treffen Streiks sehr viele Leute, die letzten verbliebenen Beamten, die kein Streikrecht haben, sind bald endgültig alle weg.
Ob die Privatisierung sinnvoll war, darüber kann man sich streiten. Ich bin der Meinung, dass Ex-Staatsunternehmen wie Post und Bahn einen bestimmten Prozentsatz an Beamten brauchen - was natürlich durch eine Privatisierung nicht mehr möglich ist - um die Austechterhaltung einer Grundversorgung zu sichern.
Was haben die Löhne an und dür sich mit dem Streikrecht zu tun.
Jeder Arbeitnehmer in Deutschland, so er nicht Beamter ist und als solcher für den Staat hoheitliche Aufgaben wahrnimmt, hat ganz prinzipiell ein Recht darauf im Rahmen von Gehaltsverhandlungen oder Verhandlungen über generelle Arbeitsbedingungn zu streiken.
Mal abgesehen davon, das gerade beim Zugpersonal dann mitunter auch entsprechende Unannehmlichkeiten entstehen können.
Der lokführer aus Hamburg,kann auch dazu verdonnert werden um 3 Uhr nachts den ICE von Köln nach München zu fahren.
Ist für ein gesundes Familienleben sicherlich nicht unbedingt förderlich
Es geht darum, dass die Inflation schneller steigt als die Löhne.
So oft und so lange es notwendig ist
Im genauen bin ich dort aber jetzt juristisch raus.
Solange der Streik nicht politisch ist und man kein Beamter ist, darf man streiten.
Streiks gibt es immer wieder... nur hört man selber wenig davon, weil sie einen selber nicht betreffen.
Wer in einer Gewerkschaft ist und diese nach Abstimmung der Mitgliedr zum Streik aufruft, geht das. Es seudenn, ein Mitglied ist Beamter.
Jeder kann versuchen, mit seinem Arbeitgeber nachzuverhandeln oder eine neue Stelle zu suchen. Streik funktioniert nur über Gewerkschaft mit entsprechendem Votum der Mitglieder- ansonsten schimpft sich das nicht Streik, sondern Arbeitsverweigerung...
Hallo,
Ich finde jeder sollte das Recht haben zu streiken, naja so was Geld angeht können die sich scheinbar echt nicht beklagen aber es geht ja auch teilweise um die Arbeitsumgebung oder so wenn die mit etwas unzufrieden sind
Wenn es um die Arbeitsbedingungen ginge könnte ich den Streik sogar verstehen und hätte Verständnis. Aber irgendwie liest man überall wo man schaut nur 2 dinge...es geht um die Corona Prämie und eine Gehaltssteigerung bereits 2021 statt erst 2022 & 2023 wie bisher geplant.
Aber wo wären wir denn, wenn jeder streiken dürfte?
Darf ja nicht jeder, dieser Streik ist ja politisch gewollt, das Beamtentum bei der Bahn wurd ausdrücklich auch dafür abgeschafft.
Darf ja nicht jeder - Beamte dürfen es nicht. Wo wir da wären? Bei härterenund kürzeren Verhandlungen?
Dann muss man sich halt einen anderen Job suchen 🤷🏼♂️ Das gehört nun mal dazu, wenn man sich diesen Beruf ausgesucht hat. Man beschwert sich doch als Friseur auch nicht über die vielen Haare...