Warum drehen alle wegen Hundefutter durch?
Das soll jetzt sicher keine Beleidigung gegen Leute sein die sich sehr viele Gedanken bei der Hundeernährung machen,aber mir ist aufgefallen das die letzten Jahre sich Leute die Haare ausreissen was Hundefutter angeht.Die einen sind der Meinung das man nur mit BARF was erreicht,die anderen geben 15€ pro Kilo für Trockenfutter aus,wieder andere sind der Meinung das alles wo ,,Hundefutter" draufsteht dem Hund genug ist.Einige verteufeln Getreide während andere meinen das Trockenfutter aktive Sterbehilfe ist und nur Nassfutter dem Hund gerecht wird.
Vor rund 20 Jahren war das sogut wie gar kein Thema,jeder hat einfach seinem Hund das gegeben was er sich leisten konnte,was er gut vertragen hat,und wo ,,Alleinfuttermittel für Hunde"draufstand.Das einzige worauf man vielleicht geachtet hat ist das man Welpen Welpenfutter,Ausgewachsenen Adultfutter,Senioren Seniorenfutter gegeben hat,und sich an die Mengenangaben hielt aber das wars auch.Damals,gabs auch kaum Unverträglichkeiten,im Bekanntenkreis waren alle Hunde kerngesund und munter,und auch mein Tierarzt meinte das es von heute zu früher nicht viele Futterprobleme gab.Niemand hat einen nach dem Futter des eigenen Hundes gefragt solang das Tier nicht gerade magersüchtig oder fettleibig war,auch die Varietäten waren begrenzt.Gängig waren vielleicht ein Welpenfutter,vier Marken die ein Futtermittel für ausgewachsene Hunde anboten und wenn man mal in nem Laden mit größeren Sortiment war fand man mal auch was für die Hundeomis und Opis. Die meisten Leute kannten nur Bosch,Frolic und Josera.War man ein ganz ernährungsbewusster verfütterte man Royal Canin.
Ach,das gute alte Royal Canin.In den Vintage-Zeiten galten Leute die Royal Canin verfütterten als Leute die sich besonders um die Gesundheit ihrer Hunde kümmern,die kein Geld für ihre Tiere scheuten.Ihr Ruf war sehr gut,überall hörte man nur gutes über die Firma.Ich weiß noch das damals unsere beiden Dalmatiner Royal Canin bekamen,sie waren immer gesund und fit.
Doch was ist heute los?Ganz anderes Universum.Geht man heute auf einen Hundespielplatz und lässt sich wird man erstmal gefragt welches Futter von welcher Marke der eigene Vierbeiner zu fressen bekommt.Auf einmal prahlt jeder damit das er DAS perfekte für jeden Hund gefunden hat.WEHE,man kauft seinem Hund etwas das weniger als 10€ pro Kilo kostet,das ist doch aktive Sterbehilfe wenn es weniger als 80% Prozent Fleischanteil hat.Mal ganz davon abgesehen das Hunde seit jahrtausenden kaum noch Fleisch gegessen haben und sich nur mit getreidehaltigen Essensresten begnügen mussten.Auf einmal hat jeder Hund einen sensivlen Magen und eine Getreideallergie.Was ist nur los?Warum will jeder aufeunmal die pdrfekte Diät füf seinen Hund,obwohl es kaum wissenschaftlicher Bestätigung gibt das Getreide schlecht seie oder das Hukde ausschließlich Fleisch essen müssen.Warum sind Hundehalter so paranoid obwohl es frpher viel einfacher war und es kaum Probleme gab?
2 Antworten
Diese Frage stelle ich mir auch schon lange. Das Theater das um Hundefutter gemacht wird ist nicht mehr normal.
Die Leute haben halt keine anderen Sorgen. Und die Werbung und die Medien haben auch einen großen Anteil daran. Jeder erzählt daß nur SEIN Futter das einzig Richtige ist. Und Hundebesitzer haben in der Regel keine Ahnung von der Ernährung ihres Hundes und kaufen alles was der Markt hergibt.
Soweit ich mich erinnere hat das so vor 20 /25 Jahren angefangen als dieser ganze "Barf-Hype" aufkam. Und dann kamen auch immer mehr Hundefutterfirmen und Marken raus. Das ist mittlerweile ein Riesengeschäft und völlig unüberschaubar.
Früher war es normal daß Hunde die Reste bekamen. Aber früher wurde auch mehr gekocht. Heutzutage ernähren sich viele Leute von Fertigpizza oder holen sich was vom Chinesen. Da fällt für den Hund nicht viel ab.
Ich erinnere mich noch an meine Kindheit - da gab es nur Chappi, Pal und Doko Hundefutter. Fertig. Die Auswahl war nicht so gross und das war den Menschen meist noch zu teuer. Als Royal Canin auf den Markt kam war das der "Porsche" unter den Fertigfuttern. Heutzutage wird es als Schrott verpönt...
Aber es wurde früher nicht so eine Wissenschaft draus gemacht einen Hund zu füttern.Da hat sich keiner Gedanken über ein Calcium/Phospor Verhältnis gemacht oder um den Fleischanteil im Futter. Das war mal mehr oder weniger. Es gab noch die "Freibank" wo man Fleischabfälle aus Notschlachtungen bekommen hat die für den menschlichen Verzehr nicht freigegeben wurden. Da hat man sich das Hundefutter geholt. Selbstverständlich bekamen die Hunde früher Getreide. Und zwar meist auch größere Mengen. Fleisch war teuer und auch die Menschen haben nicht jeden Tag Fleisch gegessen. Heute wird einem Fleisch zu Spottpreisen nachgeworfen. Ich habe hier ein paar alte Bücher aus dem 18. Jahrhundert über die Ernährung und Pflege des Hundes. Da bekamen die Hunde Brotsuppen. Es gab auch Hundebäckereien die das sogenannte "Hundsbrot" hergestellt haben. Fleisch war den Jagdhunden der Adeligen vorbehalten.
Komischerweise gab es früher nicht so viele Hunde mit Allergien und Unverträglichkeiten.
Seltsamerweise macht auch niemand so ein Theater um seine eigene Ernährung oder die seiner Kinder. Aber bei den Hunden - da wird gestritten bis auf's Blut. Ich kenne diese Gespräche auf den Hundewiesen, beim Gassigehen etc. auch. Ich sage da nichts mehr dazu. Das ist mir zu blöd.
Warum das so ist, ist mir auch ein Rätsel. Es gibt weitaus wichtigeres als Hundefutter.
Ist so.Ich sehe dauernd Leute die sagen das manche Hundefutter dick machen,wobei das Problem eher darin besteht das sie ihre Hunde kaum noch bewegen.
Ich stelle mir diese Frage auch.Oh Gott,ich war vor garnicht so langer Zeit mal eine echt fiese Barf-radikalistin.Ich möchte garnucht mehr ins Detail gehen
Aber zurück zur Frage:
Ich wundere mich auch schon das Dinge die der Hund schon seit Jahrtausenden frisst (Getreide) auf einmal als schlecht und unnatürlich gelten aber irgendwelche exotischen Trendfoods als super gesund gelten.
Ich kann auch nicht verstehen wie man immer mit dem Wolfsargument kommen kann.Haben die Leute denn vergessen das der Hund sich an den Menschen angepasst hat?Und ja auch in der Ernährung.Die Hunde haben sicher nicht viel von dem schönen Hirsch bekommen den man erlegt hat,wenn sie überhaupt mitjagen durften.Nein,die haben Essensreste bekommen,und die waren meistens pflanzlich,und sogar -Trommelwirbel- GETREIDEHALTIG!!!!.Damit mussten die Hunde Jahrtausende lang überleben.Bis vor ca. 30 Jahren war das so.Und bis vor 15 Jahren haben die auch Hundefertigfutter bekommen das heutzutage als aktive Sterbehilfe bezeichnet werden würde.
Royal Canin ist auch so ein Ding.Damals war das der Ferrari,das englische Vollblut,die Beyoncé unter den Hundefuttern.Es war so sciency und teuer das die Leute einen als verrückten Tierliebhaber bezeichnet haben wenn man es verfüttert hat.Es war der Goldstandart für Tierfutter.Heutzutage werden die Leute den Kopf schütteln wenn man sagt das man Royal Canin verfüttert.
Und ja,ich habe Royal Canin auch sehr lange Zeit verfüttert.Bis vor kurzem wo ich kurz eine Barfradikalistin war.Bin dann aber wieder auf Royal Canin umgestiegen.Ich sollte mich eigentlich nicht für sowas rechtfertigen aber ich werde es präventativ trotzdem tun:Ich habe gemerkt das Royal Canin im Gesamtpaket das beste für meine Hund bietet.Ich habe mein ganzes Leben nur gute Erfahrungen gemacht.Und ich hatte schon immer ein Ding für Riesenrassen(Mittlerweile möchte ich keinen Riesenhund mehr weil ich ungerne Qualzuchten unterstütze aber ich habe noch einen Leonberger).Bei denen hat man ja in der Wachstumsphase ein Problem mit der Ernährung.Und da habe ich einfach das Welpenfutter für Giants von Royal Canin benutzt und mein Leonberger ist ziemlich gut gewachsen.Nicht zu schnell und nicht zu langsam.Keine Gelenkprobleme oder sonst was mit den Knochen.Dann habe ich noch das Juniorfutter für Giants benutzt was viele als unnötig sehen aber mein Leonberger hat damit in seiner zweiten Wachstumsphase aber so gut Muskeln aufgebaut.Befreundete Züchter benutzen für ihre Welpen auch gerne Royal Canin.
Ich kann auch nicht verstehen was dieses ganze Drama soll.Wie wärs mal mit auf die Wissenschaft hören statt alles nachplappern was auf Hundeforen und -wiesen gesagt wird?Aber die Leute haben ja eh nicht besseres zu tun.