Warum darf man nicht vor einem betenden Menschen vorbeigehen?

5 Antworten

In vielen muslimischen Gemeinschaften gilt es als unhöflich, vor einer betenden Person vorbeizugehen, da es als störend empfunden werden kann und die Konzentration des Betenden unterbrechen könnte.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Respekt und Rücksichtnahme gegenüber anderen Menschen, insbesondere während des Gebets, ein wichtiger Aspekt des muslimischen Glaubens sind. Der Prophet Mohammed hat seine Anhänger aufgefordert, die Mitmenschen respektvoll zu behandeln und sie nicht zu stören, während sie beten.

In vielen Moscheen gibt es spezielle Bereiche, in denen gebetet wird und es ist wichtig, diese Bereiche zu respektieren und nicht durch sie hindurchzugehen. Wenn man jedoch aus Versehen vor einer betenden Person vorbeigehen muss, kann man sich im Anschluss entschuldigen.

In einem Hadith sagte der Prophet Mohammed:

„Wenn derjenige, der vor einem Betenden hergeht, wüsste, was er für eine Missetat auf sich lädt, so würde er es vorziehen, vierzig (...) stehen zu bleiben, als vor dem Betenden herzugehen.

Abu an-Nadr fügte hinzu: „Ich weiß nicht, ob der Prophet dabei vierzig Tage, Monate oder Jahre erwähnt hat!“ (Bukhari, Nr. 510)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

WisperndesGras  03.04.2023, 12:46

Ist doch genau definiert, kennst du dich mal wieder in deinem Islam nicht aus?

Drei Dinge können das Gebet unterbrechen, wenn sie an dem Gläubigen vorbeigehen – ein Esel, eine Frau und ein schwarzer Hund.“

Man beachte die Reihenfolge.

Auf die Frage, warum ausgerechnet ein schwarzer Hund, antwortete Mohammed: „Der schwarze Hund ist ein Teufel.“ So viel an dieser Stelle zum Geisteszustand des Propheten.

Aus https://quranx.com/hadith/Muslim/USC-MSA/Book-4/Hadith-1032/

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Muslime beten richtung Mekka, weil Allah dort in der Kaaba angebetet wird.

Wenn nun jemand vor einem betenden Muslim vorbeigeht, könnte Allah annehmen (er ist allwissend), der Betende betet den Mensch an, der dort vorbei geht. Das ist laut Koran nicht erlaubt und der Anbetende kommt dafür nicht ins Paradies.

So stelle ich es mir vor.


Aurofons  03.04.2023, 01:12
könnte Allah annehmen (er ist allwissend), der Betende betet den Mensch an, der dort vorbei geht.

Allah verlässt sich auf das Herz des Betenden. Bei Allah besteht doch nicht die Gefahr, er könnte was annehmen, was gar nicht stimmt.
Die Gefahr auf den äußereren Schein hereinzufallen besteht nur beim Menschen.

Es kann den Betenden akkustisch in der Konzentration stören, wenn vor ihm plötzlich vorbeigeht. Bei gesenktem Haupt dürfte die optische Wahrnehmung keine so große Rolle spielen. Es liegt also an der Bewegung.
Wenn mehrere zusammen beten, dann kommt es doch sehr oft vor, dass jemand anderes vor einem ist.

"Richtung Mekka" folgt ja anscheinend der Erdkrümmung. Der gedanklich direkte gerade Weg führte ja meist durch die Erde, dazu braucht man gar nicht so weit von Mekka entfernt sein.
Ein Effekt der Erdkugel ist, dass die genau entgegengesetzte Richtung der Erdkrümmung folgende Kreisbahn auch nach Mekka führt.

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DerJens292  03.04.2023, 01:33
@Aurofons

Der Prophet hat die Richtung von Jerusalem? nach Mekka geändert. Nicht von Mekka weg um die Erde herum, denn das hat der Prophet Mohamed sicher nicht beabsichtigt.

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vanillakisss22  10.04.2023, 20:27

Der allwissende Allah weiß nicht wer angebetet wird?

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Man sollte Respekt von einem Betenden haben.

Außerdem sieht es dann so aus als ob man einen Menschen anbetet.


OnurhanGo 
Beitragsersteller
 03.04.2023, 07:51

Kann ich passende Quellen dazu haben?

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OnurhanGo 
Beitragsersteller
 03.04.2023, 16:53
@verreisterNutzer

Sprich es gibt keine Quellen und somit auch keine Beweise… und aufgrund dieser unhöflichen Art und Weise sich auszudrücken hast du dich als potentielles Mitglied für eine gesunde Diskussion disqualifiziert!

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vanillakisss22  10.04.2023, 20:29

Man darf aus Respekt nicht vorbeigehen?

Wenn einer da betet, wo ich langgehen muss, ist das sein Problem, nicht meins.

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Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) verbot es, vor einem Betenden herzugehen und sagte: „Wüsste derjenige, der vor dem Betenden hergeht, was er für eine Schuld auf sich lädt, so würde er es vorziehen, vierzig … stehen zu bleiben, als vor dem Betenden herzugehen.“ (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim). 

Abu an-Nadr fügte hinzu: „Ich weiß nicht, ob der Prophet dabei vierzig Tage, Monate oder Jahre erwähnt hat!“ (Bukhari, Nr. 510)

Trotzdem wurde keine bestimmte Sühne vorgeschrieben; vielmehr muss derjenige, der es beging, nur bereuen und Allâh um Vergebung dafür bitten, was er beging, falls er dies absichtlich tat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – طالب العلم

OMG. Hat noch keiner von euch ein muslimisches Land besucht, wo Muslime zu Hauf auf der Strasse beten, wenn die Moschee voll ist? Da bleibt kein Mensch stehen und wartet, bis sie fertig sind. Bei uns war es zu Gebetszeiten nicht moeglich, mit dem Auto vom Parkplatz zu fahren, weil alles von Betenden auf der Strasse blockiert war.


OnurhanGo 
Beitragsersteller
 03.04.2023, 08:11

Ich 2 mal jährlich, regelmäßig und viele meinen das ist selbstverständlich.

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