Warum darf man im Islam seine Haare nicht schwarz färben?
Das sagen viele, aber würde gerne die Begründung wissen.
2 Antworten
Weil in schwarzen Färbemitteln oft sehr starke Extra-Chemikalien drin sind, die starke Allergien hervorrufen können. Das weiß man heute. Besonders auch in schwarzer Henna-Farbe. Es gibt nämlich kein schwarzes Henna. So werden für Henna-Tattoos und -Haarfarben oft schwarze Zusätze eingefügt, die sehr schädlich sein können.
Ich selber habe so eine Allergie. Ich habe mehrfach, bevor ich Muslima war, versucht, meine Haare schwarz zu färben. Ich habe schlimme Nesselsucht jedesmal bekommen. Und mein Kopf ist angeschwollen. Das ganze Gesicht sah furchtbar aus. Dann habe ich es nie mehr versucht.
Ein Hadith besagt auch, dass man das nicht tun sollte, weil sich damals die Juden und die Christen die Haare damals schwarz färbten, und man sich von ihnen auch äußerlich unterscheiden sollte.
Schau:
Ideal zum Färben von Bart- und Haupthaar sind rötliche und dunkle Farbmischungen auf pflanzlicher Basis (z.B. Henna). Das Färben mit schwarzer Farbe ist hingegen nicht zulässig.
Dazu berichtet Dscha'bir Ibn Abdullah (r.a.) Folgendes:
"Man brachte Ebu Quhafeh (den Vater Ebu Bekrs) am Tage der Eroberung Mekkas (vor den Propheten) und sein Haupt und sein Bart waren schlohweiß. Da sagte der Gesandte Allahs (s.a.w.s.): "Ändert diese (Haar- bzw. Barthaarfarbe) mit einem (Färbe)Mittel, aber nehmt kein Schwarz."
Nach Ebu Yusuf (rah.) ist es erlaubt, dass sich Eheleute füreinander die Haare schwarz färben.
Quelle: Halal und Haram von Hasip Asutay, Seite 51.
Du musst aber Verständnis dafür haben, dass nicht jedes Verbot erörtert wird.