Warum Bücher lesen?
Es gibt Leute die keine Bücher lesen und noch nie welche gelesen haben, die am lesen schlicht kein Interesse haben und keinen Sinn darin sehen. Manche sind der Meinung man braucht keine Bücher weil man ja alles, was man wissen will im Internet nachlesen kann. Wie erklärt man daß Bücher lesen nicht nur Beschaffung von Informationen ist sondern so viel mehr? Wie erklärt man was das Besondere an Büchern ist? Und sind Leute die lesen irgendwie anders als die, die nicht lesen?
5 Antworten
Eine fiktive Erzählung wie in einem Roman oder Science-Fiction oder Krimi zu lesen, bedeutet sich auf die Gedankenwelt eines anderen einzulassen und neugierig auf die dort verwendeten Ideen zu sein. Einige haben halt diese Neugierde nicht.
Diese Kulturtechnik, eine erzählte Geschichte in den eigenen Gedanken wieder zum Leben zu erwecken, macht viel an uns Menschen aus. Wir lernen, besser andere Sichtweisen zu verstehen, die Gefühle anderer besser nachzuvollziehen und sind offener für neue Gedankengänge. Und das alles übt auch noch Sprache, ohne überhaupt ein Wort gesprochen zu haben. (Und Zeichensetzung, die bei Dir allerdings wirklich grausam ist. 🙈)
Vorsicht! Die Umkehrung ist nicht gültig: Wer kein Buch liest, muss das nicht alles vermissten lassen. Wer ein Buch liest, baut das aber alles auf.
Durch Bücher begegnet man einer nuancenreicheren Sprache, als in der Onlinewelt in der es hauptsächlich um schnell begreifbare Schlagworte geht. Die (Vorstellungs)welt besteht ja aus Sprache (jedenfall bei vielen Menschen) und wenn die Sprache in seiner Vielfalt verarmt, verarmt auch die Welt. Das sieht man zunehmend auch in der Alltagskommunikation in der es oft nur mehr um "schwarz oder weiß" geht, ohne die Fähigkeit auch Zwischenzustände treffend zu bezeichnen.
Entschleunigung.
Für viele kommt es allein mit der Aufmerksamkeitsspanne nicht hin. Alles ist schnelllebig. Muss funktionieren. Mit dem erscheinen von TikTok und Shorts gibt es das Phänomen der „TikTok-Brains“
Leute, die keine Bücher lesen, SIND anders, als Bücherfreunde.
Aber so ist das halt nun mal - man muss ein gewisses Interesse dafür haben und auf den Geschmack kommen. Und das klappt bei etlichen nun mal nicht.
Mögen sie weiter vor sich hindümpeln, wenn ihnen das so zusagt. 😅
Bücher bilden und eröffnen neue Sichtweisen. Man profitiert von der Arbeit und Kreativität eines Autors, eignet sich Wissen an, selbst bei Romanen.
Bücher stärken die sprachliche Kompetenz, Wortschatz, Ausdruck, dann auch Vorstellungsvermögen und Kritikfähigkeit.
Bücher ermöglichen eine Informationsverarbeitung, Entspannung beim Lesen, wo Filme viel mehr Input liefern. Lesen ist in der Hinsicht nachhaltiger.