Warum bestimmt Twitter mittlerweile so viele Debatten?

2 Antworten

Im Grunde ist Twitter oder jetzt X nur eine Plattform, auf der jeder seine Meinung seinen Hass, seine Infantilität, seine Unlogik, seine Unvernunft, Weisheit oder sonstiges ausdrücken und verbreiten kann.

Man muss annehmen, dass all diese Aussagen auch vor Twitter schon in den Köpfen waren! Jetzt offenbaren eben viele ihre zuvor sonst nicht bekannten geistigen Zustände. Die Dummheit war nie weg. Sie hatte nur ohne Twitter nicht ganz so viel Unsinn "vor Agen und Ohren", das sie aufgrund ihrer Unwissenheit jetzt quasi aufsaugen! Dass nutzen die aus, die Dummheit zu ihren Zwecken nutzen möchten.

Es ist meiner Ansicht nach nicht so sehr schrecklich, dass Twitter dafür gebraucht bzw. missbraucht wurde. Viel erschreckender ist, dass viele Menschen schon immer so waren, wie sie sich in Twitter outen. Ist aber auch eine Chance, dies mal zu sehen.

Ja, leider ist es so, dass ein Großteil der Menschen so was eher für Posts nutzen, die manipulieren, indoktrinieren, verblenden und die Wahrheit verdrehen wollen.

Die Dummheit in vielen Menschen ist so tief verwurzelt, dass sie nicht mal in der Lage sind, zu erkennen, dass die, die andere Nachrichtenkanäle in Misskredeit bringen, damit man nur noch ihrem Blödsinn glaubt.

Heißt: Viele Dummen geben an, sie glauben anderen Medien nicht, weil sie nicht ihre innere Überzeugung wiederspiegeln. Ergo: Wer dumm ist, versteht nichts Gescheites, Nur Dummes Zeug* Und diese Tatsache machen sich perfide Clevere zu Nutzen. Nicht alle sind clever. Manche sind auch nur dumm und werden deshalb (Gleiches versteht Gleiches leichter) auch von gleich "intelligenten" eher für ehrlich gehalten.

Klar, wer mit komplizierten, tatsächlichen Sachverhalten nicht klar kommt, versteht sie auch nicht. Einfache Behauptungen kann man in gewisser Weise leicht adaptieren (ohne anstrengend zu hinterfragen als "Wissen" übernehmen). Allein weil sie simpel sind scheinen sie bei simplen Geistern besser anzukommen.

Ich möchte das einfachste Beispiel so einer perfiden, bösartigen Masche aufzeigen: Ist eine politische Richtung nicht erwünscht, wird gern ein Vertreter von ihr in Misskredit gebracht. Und der von sich selbst überzeugte "erlesene" Denker findet keinen anderen gedanklichen Schluss, als dass er darauis schließen muss, dass auch die politische Richtung falsch ist. Im grunde so: weil ein Mathematikprofessor irgendetwas falsch macht, muss auch die ganze Mathematik Blödsinn sein.

Es ist erschreckend, wie einfältig Twitter Posts auch angenommen werden.

PS. *Möchte jemand diese Aussage von mir widerlegen? ;-)

Ich weiß nicht, ob du schon auf dem neuesten Stand bist, aber der neue Geschäftsführer von X arbeitet hart und sehr erfolgreich daran, dass Twitter an Einfluss verliert.