Warum argumentieren Muslime so geschickt gegen Atheisten?

18 Antworten

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Wer behauptet, dass es Götter gibt, muss beweisen dass es sie gibt. Den Beweis der Nichtexistenz zu fordern ist nicht geschickt, es ist strohdumm. Intelligent geht anders, wirklich. Und sowas sollte man nicht auf den Leim gehen.


bloom089  12.04.2022, 01:26

Götter? Wenn schon einen. Mehrere Götter würden  untereinander um Macht kämpfen. Und deine Bitte einen einfachen Menschen dazu aufzufordern Gottes Existenz zu beweisen ist allein erbärmlich. Menschen sind nicht mal in der Lage Transportmittel zu kreieren, um den nächsten Planeten zu besuchen und du willst Gott, den Erschaffer aller Planeten, Kreaturen und Universen mit deinen Augen ergreifen? „Hast du schon mal Gott gesehen?“ Diese Frage ist genauso arrogant. Nur, weil du die kleinsten Teilchen, wie Atome oder Moleküle nicht mit deinen Augen erfassen kannst, heißt es nicht, dass sie nicht existieren. Das gilt auch für die größten. Menschen sind unwissend und ignorant. Sie glauben nur, was ihnen von der Regierung verkündet wird und solange sie keine richtigen „Beweise“ (was heutzutage nur Bilder sind) haben, leugnen sie jene Aussage. „Jeder der sich ernsthaft mit der Wissenschaft beschäftigt, gelangt zur Überzeugung, das sich in den Gesetzen des Universums ein Geist manifestiert. Ein Geist der dem des Menschens weit überlegen ist und angesichts dessen wir uns mit unseren beschränkten Kräften demütig fühlen müssen.“ - Albert Einstein

https://youtu.be/39LAy9h5EMc

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Tjrovennett 
Beitragsersteller
 12.04.2022, 01:59
@bloom089

Oh gott hier argumentiert ein theist auf der üblichen unlogischen Art

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jorgwalter57  12.04.2022, 04:19
@bloom089

Ach der arme Albert. Wenn er wüsste, wie er perfide von Kreationisten/ID'lern für Ihre Propaganda missbraucht wird, würde er im Grab rotieren.

"It was, of course, a lie what you read about my religious convictions, a lie which is being systematically repeated. I do not believe in a personal God and I have never denied this but have expressed it clearly. If something is in me which can be called religious then it is the unbounded admiration for the structure of the world so far as our science can reveal it." - From a letter Einstein wrote in English, dated 24 March 1954

"I am a deeply religious nonbeliever.... This is a somewhat new kind of religion." — Albert Einstein in a letter to Hans Muehsam March 30, 1954

"I cannot imagine a God who rewards and punishes the objects of his creation, whose purposes are modeled after our own -- a God, in short, who is but a reflection of human frailty. Neither can I believe that the individual survives the death of his body, although feeble souls harbor such thoughts through fear or ridiculous egotisms." - Albert Einstein, 1955

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jorgwalter57  12.04.2022, 04:25
@bloom089

...weil du die kleinsten Teilchen, wie Atome oder Moleküle nicht mit deinen Augen erfassen kannst, heißt es nicht, dass sie nicht existieren.

Stimmt, man muss sie nicht (mit den Augen) sehen, um sie wissenschaftlich verifiziert zu beweisen. Das ist mit "Gott" bisher nicht gelungen, weil solche Nachweise der Existenz nicht gefunden wurden.

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bloom089  12.04.2022, 13:42
@jorgwalter57

Nehmen wir mal an, dass es niemandem gelingt Seine Existenz auf „wissenschaftlicher Weise“ zu beweisen. Wie würdest du erklären wie die heiße und dichte Blase, in der sich das ganze Universum vor dem Urknall befand, entstanden ist? Was wäre dein Ziel auf dieser Erde und was geschehe nach dem Tod? Wäre dieses Leben für dich eine Art Unterhaltung?

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jorgwalter57  12.04.2022, 14:27
@bloom089

Wie würdest du erklären wie die heiße und dichte Blase, in der sich das ganze Universum vor dem Urknall befand, entstanden ist?

Frag einen Astrophysiker. Meine ehrliche Antwort, bevor ich einen "Gott" in diese Lücke stopfe, kann nur lsuten: Ich weiß es (noch) nicht.

Was wäre dein Ziel auf dieser Erde...

Das ist sehr privat und geht nur mich was an.

...was geschehe nach dem Tod?

Nach allen vorliegenden, wissenschaftlich verifizierten Belegen/Nachweisen erlöschen mit dem medizinisch festgestellten Tod sämtliche Gehirnaktivitäten und damit das individuelle Bewusstsein (für immer). Anschließend verrottet der Körper oder wird verbrannt und hört damit auf, als Ganzes/Körper zu existieren. Die Atome und Moleküle verbinden sich evtl. früher oder später mit anderen Atomen und Molekülen zu etwas...

Wäre dieses Leben für dich eine Art Unterhaltung?

Wäre? Wann wäre was?

Manchmal war's Unterhaltung, öfter ein Auf und Ab. Insgesamt sehr spannend. Wie schon Forrest Gump sagte: Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel... 😉

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bloom089  12.04.2022, 16:51
@jorgwalter57

Die Atome und Moleküle verbinden sich evtl. früher oder später mit anderen Atomen und Molekülen zu etwas...

Und dann? Man lebt also auf einer Erde voller Hass und Ungerechtigkeit, nur damit sich jeder Körper schlussendlich abbaut und jeder das selbe Schicksal erfüllt, egal wie viel Gutes oder Schlechtes man in seinem Leben verrichtet hat? Wir reden hier vom Spirituellen nicht was mit dem Körper geschieht. Der Prozess nach dem Tod ist mir schon klar, doch was passiert mit der Seele? Es gibt einen Grund für unsere Existenz und wenn du dies auch verneinst dann tut es mir echt leid…

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jorgwalter57  12.04.2022, 17:45
@bloom089

Welche "Seele"? Wer oder was soll das sein? Welchen "Grund" meinen Sie? Was soll diese überhebliche Andeutung Ihres Mitleids? Ich verzichte drauf, denn ich komme in der Realität sehr gut ohne Ihr/ein spirituelles Weltbild und einen imaginären Freund zurecht.

Wenn Sie Schwierigkeiten mit der zugegebenermaßen manchmal depremierenden Wirklichkeit haben, sollten Sie fachliche Hilfe in Anspruch nehmen. Heutzutage ist die Psychologie sehr weit in der erfolgreichen Behandlung von Depressionen.

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Das nennst du überzeugend? Das ist nicht besser als die Argumentation von Christen.

Entgegen der Entropie ist alles ordentlich, ja? Nur weil es einen Planeten gibt, auf dem man leben kann, ist nicht alles ordentlich.

Es gibt auch noch andere Naturgesetze. Da kann es schon sein, dass etwas ordentlich aussieht. Aber das ist noch lange nicht entgegen der Entropie.

Man müsse Gott also nicht beweisen, es gäbe ja keine Gegenbeweise... Aha.

Dann erzähl diesen Muslimen, dass sie auch an das fliegende Spaghettimonster und Russells Teekanne glauben müssen, die können sie schließlich auch nicht widerlegen.

"Geschickt" ist da gar nichts dran. Das sind alles aufgewärmte Argumente, die es schon vor Jahrzehnten gab... nur etwas "cooler" verpackt, sodass man die Fehlschlüsse nicht sofort entdeckt.

Wer sich ein wenig mit Erkenntnistheorie auskennt, merkt sehr schnell, dass da mehr unbelegte/unbelegbare Behauptungen existieren, als es da irgendeinen Erkenntnisgewinn gäbe.

"In diesem Video sagt ein Muslim es muss keine Beweise für Allah geben solange es keine Gegenbeweise für seine Nichtexisztenz gibt"

Das Problem ist hier, dass man das auf ALLES anwenden könnte. Man könnte irgendetwas behaupten und IMMER der Gegenseite den Aufwand der Gegenbeweise unterschieben. Sorry, so geht es halt nicht.

Und diese Sache mit den Legosteinen.... OMG. Die kommt auch immer wieder. Dabei ist das ein ganz klarer Falschvergleich. Legosteine verhalten sich halt nicht wie Quarks, Atome oder Moleküle... und damit ist dieses Argument komplett vom Tisch.

Bertand Russell hat vor langer Zeit ein schönes Beispiel mit der Teekanne geliefert. Daran wird aufgezeigt, dass immer derjenige, der behauptet, etwas würde existieren oder es gelte eine Tatsache, den Beweis dafür erbringen muss.

Anderenfalls können wir uns einfach hypothetische Konstruktionen ausdenken und behaupten, sie seien war. Stellt meine eine Hypothese nämlich nur geschickt genug auf, so kann man deren Wahrheit niemals widerlegen. Daraus folgt aber eben nicht zwingend, dass diese Behauptung auch wahr ist.

Warum argumentieren Muslime so geschickt gegen Atheisten?

Was soll daran "geschickt" sein? Das ist religiöse Propaganda, die davon ablenkt, dass es keinen wissenschaftlich verifizierbaren Beweis/Nachweis für "Götter" gibt.

...sagt ein überzeugter Muslim es muss keine Beweise für Allah geben solange es keine Gegenbeweise für seine Nichtexisztenz gibt...

Es muss (auch) keinen Beweis für das in meiner Garage existierende, unsichtbare, rosa Einhorn geben, solange es keine Gegenbeweise für seine Nichtexistenz gibt.

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 - (Psychologie, Religion, Philosophie und Gesellschaft)