Waren früher die Leute zufrieden?
Ich denke so an 1500 oder 1600. Das sie sich gesagt haben ahhh uns geht es richtig gut, wir haben alles was wir brauchen.
oder ist das nur in den letzten Jahren so. 🤔
5 Antworten
Schwierig zu sagen.
Lebensfreude und Spass kannten sie mit Sicherheit, auch wenn das (vergleichen mit dem, was wir heute darunter verstehen) möglicherweise anders war. Ihr Leben war bestimmt nicht so grau in grau und so düster, wie man es oft in Filmen gezeigt bekommt.
Ich denke, man war zufrieden, wenn man gesund war, genug Nahrung hatte und das Leben ohne größere Katastrophen verlief. Im Mittelalter gab es viele Kriege, die Hygiene war schlecht, die medizinische Versorgung stand noch am Anfang.
Ich vermute, die Menschen waren damals im Alltag sehr damit beschäftigt, sich und ihre Familie irgendwie zu ernähren, viel zu beten, um nicht in die Hölle zu kommen und zu hoffen, dass keine Erkrankung sie frühzeitig dahin rafft. Die Lebenserwartung war nicht hoch.
Das Lebensgefühl der Menschen im Mittelalter unterschiedet sich stark von uns „modernen“ Menschen. Die Menschen im Mittelalter sahen sich in einen göttlichen Plan untergeordnet, der nicht infrage gestellt wurde. Das Glück wartete auf sie, laut den Kirchen, erst nach dem Tode.
Selbst vor etwas mehr als 100 Jahren hatten es die Leute noch sehr schwer.
Das hier ist sehr interessant anzusehen. Eine Familie muss wie 1902 leben und sich selbst ernähren. Und dann ist die Ernte hin, die Kuh ist krank und die Hühner legen keine Eier....
(es sind mehrere Teile)
Wow schon krass was man da sieht aber cool das könnten viele gebrauchen die alles für selbstverständlich sehen heute.
Dann wollten sie das Schwein woanders hinbringen und es wehrt sich weil es Angst hat. Die Leute wussten früher das Tiere auch Gefühle haben und Ängste und sind sicher anders mit ihnen umgegangen. Heute finden die Leute ihre Schweine verpackt im geschäft und wissen gar nicht wie sie sich gefühlt haben weil es ihnen scheissegal ist.
Kann man nicht pauschal sagen. Es war anders. Man hatte weniger Dinge über die man sich Sorgen musste. Man musste nicht überlegen welches Handy man kauft oder ob einen die anderen wegen der Kleidung auslachen usw. Natürlich gab es viele Dinge die nicht so toll waren. Kriege, Hungersnöte, Epidemien, die Frauen starben häufiger bei Geburten, die Kindersterblichkeit war höher usw usw.
In der Zeit gab es viele Kriege, Hungersnöte, Epidemien und andere Krankheiten, gegen die es noch keine Heilmittel und Behandlungen gab, die Frauen starben häufiger bei Geburten, die Kimdersterblichkeit war höher. Sprich, die Wahrscheinlichkeit, in eine lebensbedrohliche Situation zu geraten, war wesentlich höher.
Und doch wird es mit Sicherheit viele Menschen gegeben haben, die grundsätzlich zufrieden waren mit dem, was sie hatten. Du darfst auch nicht vergessen, dass zu der Zeit der christliche Glaube noch eine viel zentralere Rolle gespielt hat. Es war allgemein eher so, dass Bürden auf Erden duldsam hingenommen wurden, weil ja das Glück erst nach dem Tod auf einen wartet.
Es gab zu jeder Zeit bis zurück in die Steinzeithöhlen Leute, die zufrieden waren und die meinten, es gingen ihnen gut. Logischerweise waren die Ansprüche und Erwartungen andere und die Lebensumstände sowieso. Dementsprechend gab es früher potenziell weniger Menschen, die das in ihrem Leben oft denken konnten und nur wenige, für die es dank ihrer Macht selbstverständlich war.
Man muss nur wenige Generationen zurückgehen, um zu sehen, wie bescheiden man damals war. Meine Oma überlebte zwei Weltkriege und war zufrieden, wenn die ganze Familie was zu essen und ein Dach überm Kopf hatte und sich um den nächsten Tag keine Sorgen machen musste. Sie brauchte keinen Fernseher, kein Radio, kein Auto und keine modischen Marken-Klamotten oder Geräte. Kaffee war Luxus.
ja an das dachte ich auch weil man es nicht kannte und so nicht vermissen konnte