War Sankt Petersburg mal Deutsch?

10 Antworten

Bei dem Namen könnte man das denken. Aber nein - Petersburg war eine Gründung des russischen Zaren Peters des Großen. Die Gegend (Ingermanland) war ursprünglich Siedlungsgebiet eines finnischen Stammes, wurde dann aber von Schweden kolonisiert. Zar Peter eroberte die Gegend und gründete nahe der schwedischen Festung Nyenskans eine Festung, die er nach seinem Namenspatron benannte. Die Festung wie die entstehende Stadt waren ein Symbol für die (neue) Westorientierung Russlands. Peter war ein großer Fan der Seefahrt und hat sich in Holland und England über den damals neuesten Stand des Schiffbaus informiert. Der Name klang zuerst eher (aber nicht ganz) niederländisch: Sankt-Pieterburch, später wurde daraus Sankt Peterburg. Da sich das sehr deutsch anhört, wurde er im 1. Weltkrieg, als Russland gegen Deutschland Krieg führte, russifiziert zu Petrograd (was Peters-Burg heißt).

Der Name war also weder so richtig deutsch noch niederländisch. Es war wohl eher der westliche mitteleuropäische Klang, der in Russland damals sehr modern und fortschrittlich empfunden wurde. Es war aber nie eine deutsche Stadt.

Nein. Der Name  "Peter" hört sich zwar ziemlich deutsch an, aber in diesem Fall geht die Namensgebung der Stadt auf  "Petrus" zurück.

Deswegen ja auch dieses Sankt= heilig.



n e i n

aber das Gebiet gehörte früher zu Schweden

deshalb gab auch einen Krieg / Schlacht (Poltawa in der Ukraine)

die Schweden zogen den kürzeren

Nein, war sie nie. Königsberg, Danzig, Breslau und Warschau waren aber mal deutsch. Außer du meinst im zweitem Weltkrieg, da weiß ich das zwar nicht, aber ich bezweifle das stark.


QwerWert  14.12.2015, 15:11

Oh, ja ich sag ja, es kann sein. Hab ich nicht gedacht.

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Wolli1960  28.01.2016, 15:17
@QwerWert

Sie wurde lange belagert, konnte aber nicht erobert werden.

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