War Jesus ein Rassist?

4 Antworten

Nein, dabei handelt es sich wahrscheinlich um eine falsche Auslegung von Matthäus 15,22-27.

Jesus hat den Jüngern den klaren Auftrag gegeben, die frohe Botschaft (das Evangelium) von der Errettung in der ganzen Welt allen Völkern zu verkündigen:

"Wahrlich, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium verkündigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch von dem sprechen, was diese getan hat, zu ihrem Gedenken!" (Markus 14,9).

"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!" (Markus 16,15).


nowka20 
Beitragsersteller
 02.05.2020, 22:10

so ist es, aber es ist nicht immer einfach, übersetzungsfehler aufzuspüren.

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chrisbyrd  02.05.2020, 11:00

Ergänzung zu Matthäus 15,22-2):

Jesus ist gekommen, um dem Volk Israel das messianische Friedensreich anzubieten. Hätten die religiösen Führer des Volkes Jesus nicht abgelehnt, sondern erkannt, dass er der von den Propheten des Alten Testaments verheißene Messias ist, hätte Jesus sein Reich aufgerichtet und die ganze Welt - auch alle nichtjüdischen Nationen - hätten davon profitiert. So verheißt es das Alte Testament...

Da Jesus aber abgelehnt und sogar gekreuzigt wurde, entstand die christliche Gemeinde, die aus jüdischen und nichtjüdischen Menschen aus allen Völkern bestehen sollte. Das Neue Testament sagt ausdrücklich, dass es keine Rolle spielt, welcher Nationalität jemand angehört: "Wo e noch ist, weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit, [noch] Barbar, Skythe, Knecht, Freier — sondern alles und in allen Christus" (Kolosser 3,11).

Jesus hat seinen Jüngern selbst den Auftrag gegeben, Menschen aus allen Nationen zu seinen Nachfolgern zu machen: "So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe" (Matthäus 28,19-20).

Dies sagte Jesus den Jüngern nach seiner Auferstehung. Als er mit der Frau sprach und ihren Glauben testete, indem er bemerkte, dass er "nicht für die Hunde" gekommen sei (Matthäus 15,26), war sein Auftrag noch auf das Volk Israel begrenzt, das zu dieser Zeit die Möglichkeit hatte, den verheißenen Messias zu erkennen, anzunehmen und großen Segen zu haben oder abzulehnen und mit den Folgen leben zu müssen.

Trotzdem ging Jesus auf die Frau ein und half ihr. Die MacArthur-Studienbibel bemerkt dazu treffend: "Die verlorenen Schafe des Hauses Israel mussten die Speise zuerst bekommen, dann erst die kleinen »Hunde« (Was er zu dieser Frau sagt, darf nicht als hart oder herzlos verstanden werden. In Wirklichkeit entlockte er ihr damit ein Bekenntnis ihres Glaubens)."

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Jesus war kein Rassist.

Wie er seinen Jüngern erklärte, konzentrierte er sich damals hauptsächlich darauf, den Juden zu helfen. Er veranschaulichte das gegenüber der griechischen Frau mit den Worten: „Es ist nicht recht, den Kindern das Brot zu nehmen und es kleinen Hunden hinzuwerfen“ (Mat. 15:21-26).

Bei den Griechen und Römern waren Hunde beliebte Haustiere. Hunde lebten oft mit im Haus und die Kinder spielten mit ihnen. Die Wendung „kleine Hunde“ vermittelte also offensichtlich ein warmes und liebevolles Bild.

Die Griechin griff Jesu Vergleich auf und sagte: „Ja, Herr; aber die kleinen Hunde fressen doch auch die Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.“ Jesus lobte sie für ihren Glauben und heilte ihre Tochter (Mat. 15:27, 28).

(Quelle: Wp17, 5, S. 9)


nowka20 
Beitragsersteller
 02.05.2020, 22:34

aber bei mt,15,22-27 sieht es so aus, wenn man nur materialistisch den text interpretiert und vers 28 einfach unterschlägt.

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nowka20 
Beitragsersteller
 03.05.2020, 23:31
@OhNobody

aber mancher heinzi glaubt, dabei auf GF besser dazustehen!

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Ich halt diesen Rassismus Wahn nicht mehr aus.

Sobald irgendein Konflikt mit einem nicht Einheimischen entsteht ist der Inländer sofort ein Rassist.

Nein. Eher sind diejenigen Rassisten, die das über ihn sagen und ihn schlecht reden.