War Ernst Thälmann früher ein Nazi?
9 Antworten
Nein, nein, Thälmann war halt ein Patriot. Aber einer der aus seinem Patriotismus nicht unbedingt auch Nationalismus abgeleitet hat, wie es u.a. die Nazis Taten und heute auch leider auch viele Rechtskonservative im Spektrum der AfD, NPD, Pegida, "Reichsbürger" und der gleichen tun.
Ganz offen gesagt, ich hab primär im Kontext des Fragestellers, der natürlich mit der Frage ein Eigeninteresse verfolgt geantwortet. Die Aussage war im Kontext ihrer Zeit halt Propaganda. Thälmann war ein "stalinhöriger" Internationalist, der Deutschland sicherlich der "sowjetischen Weltrevolution" geopfert hätte. ^^
wenn man heutzutage solche Aussagen macht hat man ein riesen Horn von der Nazikeule!
Na, heutzutage kommen solche Aussagen auch fast nur von denen, die auch unabhängig davon national-konservative Thesen vertreten.
Ich äußere mich häufig patriotisch, interpretiere aber kein Nationalistischen Forderungen daraus. Da kommt dann auch deutlich weniger Kritik, was mir zeigt mir zeigt, dass diese dann eher im Nationalismus und nicht im Patriotismus liegt.
Thälmann war natürlich kEIN Nazi, sondern ein radikaler Kommunist, der aber mit den Nazis tatsächlich etwas gemeinsam hatte: dass er die Demokratie abschaffen wollte. Dass in der DDR fast jede Stadt eine Thälmann-Straße hatte (sogar noch hat?), ist ein Skandal und zeigt, wie undemokatisch und betonköpfig das Arbeiter- und Bauernparadies DDR war.
Dass in der DDR fast jede Stadt eine Thälmann-Straße hatte (sogar noch hat?
Ist für gar nichts ein Beweis, höchstens dafür, dass einige Menschen noch sehr sachlich mit der deutschen Geschichte umgehen können (im Unterschied zu Dir!).
In West-Berlin (Neukölln) gab und gibt es eine Karl-Marx-Straße.
Und? Alles Kommunisten dort, alles Betonköpfe und undemokatisch???
Grausam, solchen Mist lesen zu müssen!!
Quatsch. Karl Marx war kein aktiver und fanatischer ANTI-Demokrat, sondern Denker.. Thälmanns eigene Genossen haben ihm am Ende sogar im Stich gelassen, weil er als Person nicht mehr zu ertragen war.
Schon wieder irgendwelche Nazis, die Thälmann entweder vereinnahmen oder diffamieren wollen.
Diesen Satz hat Thälmann nach elfjähriger Nazi-Haft kurz vor seiner Ermordung an einen jungen Mitgefangenen geschrieben. Im gleichen Brief bezeichnete er sich als "Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiterklasse". In seinem Leben und seinen Äußerungen zuvor ließ er nie einen Zweifel an seiner internationalistischen Einstellung.
Aus dem Zusammenhang gerissen und ohne diesen zitiert wird dieser Satz immer wieder genommen, um Thälmann in die geistige Nähe zu seinen Mördern zu bringen.
Aus heutiger Sicht mag das pathetisch überzogen wirken, aber eben nur aus heutiger Sicht. Und auch sein patriotisches Selbstzeugnis war damals noch nicht mit dem reaktionären nationalistischen und chauvinistischen Begriffsinhalt verbunden wie es heutzutage durch die Vereinnahmung dieses Begriffes durch Nationalisten und Neofaschisten der Fall ist.
Thälmann mit diesem Zitat in die Nazi-Ecke rücken zu wollen, ist an Niedertracht kaum zu überbieten.
Na die Tafel sieht mir eher nach DDR aus, die werden nicht ansatzweise versucht haben Ernst Thälmann in die Naziecke zu stecken.
Es geht auch nicht um die Tafel und auch nicht um die Echtheit dieses Zitats. Es geht um darum, wie dieses Zitat aus dem inhaltlichen und historischen Kontext gerissen und missbraucht wird.
Nein war er nicht
Er war kein Nazi sondern Kommunist aber was beide gemeinsam haben Schwein bleibt Schwein ob braun ob Rot zum Glück sind sie alle Tod.
Unsinn. Ein Patriot hat nicht das Ziel, eine Demoratie zu bekämpfen und zugunsten einer Diktatur abzuschaffen