War ein Marder in meinem Kaninchengehege?
Hallo liebe Community!
Als ich gestern Abend um 23.30 (ich kam spät von einem Fest zurück) wollte ich meine Kaninchen aus dem großen Kaninchengehege in den Stall im Gehege schließen... Doch da fiel mir schon die Abwesenheit des kleinsten Kaninchen auf... Ich habe alles abgesucht, doch weder Tunnel noch Lücke am Draht und versteckt hat es sich auch nicht... Ich dachte mir, dass ich heute morgen nochmal suche, villeicht hab ich s in der Dunkelheit nicht gesehen... Doch nichts... Mein erster Gedanke: MARDER Kann das sein? Wie kann ich das überprüfen? Das Gehege hat rundum einen 1,2m hohen Zaun mit rechteckigen Maschen mit Freiraum von ca. 3x8cm. Der Zaun ist nicht in den Boden verlegt, doch TUnnel oder Ein/Ausgänge sind nicht zu sehen...
Wie finde ich heraus ob es ein Marder war?
Mit verzweifelten Grüßen,
LSFreak ;)
15 Antworten
Hi LSFreak,
Leider sind Marder exzellente Kletterer und Füchse springen aus dem Stand über zwei Meter hoch. Von Katzen ganz zu schweigen.
Ich riskiere keine Sekunde ungesicherten Frelauf mehr, seitdem eines meiner Kaninchen an einem sonnigen Oktobermittag mitten in Berlin von einem Fuchs getötet wurde.
Ich würde dir dringend empfehlen, das Gehege schnellstmöglich raubtiersicher zu gestalten - für ungefährlichen Freilauf Tag und Nacht.
Anforderungen raubtiersicherer Gehege
Volierendraht, Maschenweite max. 18x18 mm, Drahtstärke mind. 12 mm (drahtexpress.de)
unterirdischer Schutz (z.B. durch Draht, Gehwegplatten, Beton, Rasengittersteine, ...), entweder durch Ausheben eines Grabens oder durch oberirdisches Auslegen und anschließendes Wiederbedecken mit Erde, Grasnarben o.ä.
Überdachung mit o,g, Volierendraht oder Holz
massiver Türverschluss, z.B. Kette mit Vorhängeschloss
Einfachste Möglichkeit eines Gerüstes besteht in Pavillons aus Metall oder Holz. Diese müssen dann lediglich mit einer Tür versehen und ansonsten mit Volierendraht umspannt / überdacht werden.
Ist natürlich ein gewisser zeitlicher und finanzieller Aufwand, dafür musst du dir aber nie wieder Sorgen wegen Raubtieren machen und die Kaninchen fühlen sich pudelwohl.
Mindestgrundfläche sollten 2-3 qm pro Kaninchen sein.
INFOS UND GEHEGEBEISPIELE:
http://kaninchenseele.de/index.php?p=3-1-2
LG,
Melina
Ausführliche Beratungen sowie Hilfe vor Ort bekommst du übrigens kostenlos von eingetragenen Kaninchenschutzvereinen, wie z.B. dem Kaninchenhilfe Deutschland e.V. und dem Kaninchenschutz e.V., oder anderweitigen Organisationen wie z.B. der Kaninchenwiese (einfach mal googlen – ich kann leider nur einen Link pro Beitrag posten).
Tür ist gesichert, genauso wie der Zaun... Es wurde ein zweiter zaun rundherum gespannt... Und 2-3qm pro kaninchen - meine 30 werden wohl reichen, oder? :D
Das Volierennetz wird übermorgen drübergespannt, damit auch kein Raubvogel an die Kaninchen kommt ;)
Man kann es nur sehen wenn man die Überreste seines Lieblings gefunden hat. Marder können auch über Zäune Klettern ,sofern das Gehege nach oben Offen ist.
Meine kleinen tummeln sich in einem Selbstgebauten Gewächshaus (Fläche ca 200 Qm²) wo die Luftschlitze mit Stabilen Maschendraht verkleidet sind so das kein Marder oder Dachs reinkann. Der Boden ist mit Waschbetonplatten ausgelegt und an den Seiten sind ca 1 Meter hoch Betonmauern hochgezogen ,wo das Gewächshaus drauf steht. Die so entstandene Grube ist mit ca 80 cm Lehm Sand Gemisch gefüllt wo die kleinen Toben könne wie Sie wollen, kleinere Grasflächen sind auch angepflanzt. Mir ist es bis jetzt nur 2 mal vorgekommen das ein Habicht das Dach durschlagen hat und Tot im Gewächshaus lag. Musste dann die Platten austauschen war aber nicht so wild. Im Winter verbringen meine kleinen die Tage im Haus und haben dort freien Auslauf.
Hi LS Freak,
das kann leider sowohl ein Raubvogel als auch Marder oder Katze gewesen sein. Leider beschränken sich diese Tiere nicht auf Raubzüge bei Nacht allein.
Die Maschen deines Zauns sind leider viel zu groß, da passen Marder ohne Probleme durch. Wenn du keine Absicherung hast, klettern Räuber auch einfach drüber.
Vielleicht baust du dein Gehege einfach ein wenig um. Kaninchen sollten ja eh minimum 2qm zum Hoppeln immerzu zur Verfügung haben, draußen sogar eher 3qm. Wenn du das Gehege sicherst brauchst du sie auch nachts nicht wieder einsperren.
Was du für ein Marder- und andere-Beutegreifer-sicheres Gehege brauchst, findest du hier:
diebrain.de/k-draussen.html
sweetrabbits.de/f101/beitrag-10382.html
Ein Raubtier läßt sich nicht von einem Netz aufhalten, wenn er Hunger hat und leider passt ein Marder immer noch durch die großen Lücken zwischen den Stäben, ich würde dir wirklich ans Herz legen, dass du da nochmal Geld reininvestierst.
Es kommen mehrere Wildtierarten in Frage, die ins Kaninchengehege (u. a. auch in Gänse- und Hühnerställe!) eindringen und somit Unheil anrichten, beispielsweise
Greifvögel (viele davon sind nachtaktiv!),
Marder,
Fuchs etc.
Wichtig ist, für entsprechende Sicherheit zu sorgen, z. B. Überdachung anbringen und Zäune, die im Boden fest verankert sind.
Bei einem Gehege, das oben offen ist, können eine ganze Reihe von Tieren in Frage kommen, die sich dein Kaninchen einverleibt haben. Kleine Kaninchen sollten bei Einbruch der Dunkelheit in den Stall geschlossen werden. Da war dir deine Party wohl lieber als das Leben deines Kaninchens
Wenn das Fest schon um 14.00 Uhr anfängt, will ich meine Kaninchen bei dem schönen Wetter aber auch nicht 9 Stunden im Stall hocken lassen...
Ja in der Tat... Es war eine Katze... Wir haben auch eine halb-zahme Wildkatze... Die haben wir heut dabei erwischt, wie sie einem Kaninchen angesprungen hat... Tja, nach dem Fußtritt wird sie wohl nicht mehr zahm sein :D
(kleiner Scherz ;) )
Wir haben jetzt ein Netz angebracht... Da sollte kein Raubvogel, geschweige denn Raubtiere rankommen...