War die Renaissance eine Modernisierung?
4 Antworten
"Diese Träger der Renaissance waren nicht zahlreich, aber es hat sie gegeben. Und Florenz hat in jeder Hinsicht Epoche geschrieben, die doppelte Buchführung erfunden, das Mäzenatentum, das Schaffen und Sammeln von Kunst eingeführt, sogar mit Amerigo Vespucci einem ganzen Kontinent den Namen verliehen.
Aber es waren eben nur die Eliten, die so lebten, lehrten und schufen. Der allergrößte Teil der Menschen damals hatte an den Highlights der Renaissance keinen Anteil."
Kulturepochen, die eine ältere ablösen, gelten immer als Modernisierung.
Danach kam Barock / Gothik. Und bei uns im Norden später die Reformation.
Schaut man zurück, war es scheinbar immer ein Fortschritt.
Du magst recht haben.
Hier ein Auszug aus WIKIPEDIA:
"Das Ende der Epoche (Renaissance) vollzieht sich im beginnenden 17. Jahrhundert in Italien durch den neu hervortretenden Stil des Barock. Außerhalb Italiens dominierten noch längere Zeit Formen der Gotik; die Übergänge sind hier fließend und ihre Einschätzung hängt davon ab, ob ein engerer Stilbegriff der Renaissance verwendet wird oder ein weiterer Epochenbegriff."
Eine Modernisierung durch Rückgriff auf Erkenntnisse der Antike, die im katholisch-christlichen Abendland jahrhundertelang ausgeblendet und nur im oströmischen Reich und im arabischen Raum überliefert und weiter entwickelt wurden.
Eine Wiedergeburt
Gotik war vor der Renaissance.