War der Grundgedanke der RAF richtig aber die Mittel total falsch?

5 Antworten

Das Problem der R.A.F. war, das sich ihre Ziele ständig verändert haben. Aber der erste Gedanke war alle westlichen staatlichen Systeme zu stürzen, weil sie selbst faschistoid wären. Bei 3 Generationen in 28 Jahren ist es nur verständlich, dass sich auch die Ziele veränderten. Allein bei der 1. Generation gab es 40 größere Erklärungen, die nicht unbedingt immer ähnliches fordern.

Es gab also keinen "Grundgedanken", da - je nach dem - immer andere Ziele im Vordergrund standen. Manchmal einfach nur, um ihre Verbrechen im Nachhinein zu legitimieren.

Der Grundgedanke der RAF war es doch, dass die Gesellschaft mit Gewalt geändert werden soll. Da ich Gewalt als Mittel der politischen Gestaltung ablehne, war das Grundprinzip schon falsch.

Das Schlimmste daran ist, dass das sogar gewirkt hat. Zwar haben sich die manchmal etwas wirren politischen Ziele der RAF nicht verwirklicht, aber um die eigenen Bürger zu schützen, war der Staat gezwungen einzelne Freiheitsrechte der Bürger zweitwillig oder ständig zu beschränken. Insofern war die RAF eine verbrecherische Bande, die der Welt hauptsächlich Gewalt und Unfreiheit gebracht hat.

Nein, meiner Meinung nach war beides in der damaligen Zeit richtig und wichtig. Es brauchte Freiheitskämpfer gegen den Kapitalismus und Imperialismus der Amerikaner und die Altnazis, die immer noch im Bundestag und Verwaltungen hockten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linksalternativ, Radqueer Inklusive, Trans* und Bi-Map

Meiner Ansicht nach führen solche Grundgedanken IMMER zu Extremismus. Es liegt also nicht an der Umsetzung, sondern im Grundgedanken verankert, dass es zu Extremismus führt. Dasselbe beim Islamismus: Der Extremgedanke des Islams muss zwangsläufig zur Gewalt führen.

Auch der Grundgedanke war nicht nur falsch sondern verbrecherisch. Das waren Kommunisten die andere Menschen töten wollten. Nichts weiter.