Wann und warum habt ihr euch taufen lassen?

9 Antworten

Meine Eltern haben für mich entschieden, daß ich im Alter von ca. 1 Jahr getauft werde. Ich habe aber mit 14 Jahren bei der Konfirmation aus voller Überzeugung "Ja" gesagt. Da hatte ich dank regelmäßiger Besuche im Kindergottesdienst, der Christenlehre und des Konfirmandenunterrrichts so viel religiöse Bildung, daß ich genau wußte, was dieses "Ja" in der DDR für Konsequenzen hatte. Ich wollte ehrlich durch das Leben gehen und nicht als Heuchler und Mitläufer wie die meisten meiner Mitschüler.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Ich war schon als Kind gläubig, hatte aber auch hin und wieder Zweifel. Ich habe mich mit Religion beschäftigt und habe Gründe/Argumente erfahren, die mich überzeugen, dass es Gott gibt. Hier sind einige Gründe/Argumente: Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Als guter Katholik bin ich als Baby getauft worden. Als Baby hatte ich kaum eine Möglichkeit, mich erfolgreich dagegen zu wehren. So gesehen wurde ich zwangsgetauft. Das gilt natürlich nicht. Hinzukommt noch, dass ich keine andere Wahl hatte.

Als ich später erwachsen war, habe ich Gottes Wort erst richtig kennen gelernt, und erst jetzt, konnte ich mit Überzeugung getauft werden. Allerdings nicht im katholischen Glauben. Wie gesagt, habe ich Gottes Wort erst richtig kennen gelernt, und nicht so, wie es die kath. Kirche lehrt.

Ich musste mich als Baby taufen lassen. Dann wurde ich aus Tradition konfirmiert. Jahre danach folgte die Erwachsenen-Taufe.

Für mich sollte man Kleinkinder unter den Segen Gottes stellen und nicht taufen. Ich bin auch gegen die Konfirmation. Zu viele Jugendliche werden zu einer Lüge gezwungen. Sie sagen ja zu Gott/Jesus/Kirche, obwohl sie noch gar nicht so weit sind. Das gleiche gilt für die Firmung. Man macht es aus Tradition oder/und wegen den Geschenken.

Auch wenn "meine" Kirche keine Wiedertaufe möchte, war ich der Meinung, mein überzeugtes Ja zu Jesus/Gott mit der Erwachsenen-Taufe zu bestätigen. Dies nach der Bekehrung:

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Habe mich mit 25 taufen lassen. Evangelisch, zusammen mit zwei Babies. Aufgrund meines Studiums der Religionswissenschaft konnte ich nicht anders.


Bodesurry  14.02.2024, 07:25

Völlig daneben, wenn man die Taufe aus diesem Grund machen muss. Da werden sogar Erwachsene zu einer Lüge gezwungen.

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